bei Adjektiven, die auf -ell und -al enden können, immer -al (z. B. speziell, spezial und Spezialität, wobei spezial älter und speziell französisierend ist, vergleiche mit lateinisch specialis und specialitas); bei Adjektiven auf -abel,-ibel wird die Endung zu -abil, -ibil (z. B. flexibel und Flexibilität, vergleiche mit lateinisch flexibilis und flexibilitas); auf -isch zu -iz (z. B. authentisch und Authentizität, vergleiche mit lateinisch authenticus)
manche Grammatiken führen diese Nachsilbe unter dem Stichwort -tät[1]
[1] Eigenschaftsbezeichnungen wie Aggressivität, Senilität, aber auch Bezeichnung von Gegenständen oder Abstrakta wie Spezialität, Lokalität und Quantität, werden mit dem Suffix -ität gebildet.
[1] „Die Form -ität ohne -i- findet sich fast ausschließlich in Bildungen, die im Deutschen unanalysierbar sind: Fakultät, Majestät, Pietät, Pubertät.[2]
[1] „Als erstes Beispiel für diese Art von Sprachveränderung werden Lehnwortbildungen auf -{ität} untersucht, wie sie Eisenberg (1998: 274; nach Munske 1988: 63) präsentiert.“[3]
↑Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Völlig neu bearbeitet von Irmhild Barz unter Mitarbeit von Marianne Schröder. 4. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-025663-5 (e-ISBN 978-3-11-025665-9), Seite 244. Beispiele alle kursiv gedruckt.
↑Karl-Heinz Best: Quantitative Linguistik. Eine Annäherung. 3., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Peust & Gutschmidt, Göttingen 2006, ISBN 3-933043-17-4, Seite 110.