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-manie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die -manie die -manien
Genitiv der -manie der -manien
Dativ der -manie den -manien
Akkusativ die -manie die -manien

Worttrennung:

-ma·nie, Plural: -ma·ni·en

Aussprache:

IPA: [maˈniː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild -manie (Info)
Reime: -iː

Grammatische Merkmale:

Häufig verbunden mit dem vorangestellten Interfix -o- zur Erleichterung der Aussprache.

Bedeutungen:

[1] nachgestelltes Wortbildungselement femininer Substantive mit der Bedeutung:zwanghaftes Verhalten, krankhaft übersteigerte Neigung
[2] nachgestelltes Wortbildungselement femininer Substantive mit der Bedeutung:übertriebene Vorliebe für etwas“

Herkunft:

von altgriechisch μαίνεσθαι (mainesthai)  grc für „rasen, toben, verrückt oder von Sinnen sein“ über μανία (mania)  grc für „Wahn, Wahnsinn, Wut, Raserei“ über spätlateinisch mania  la für „Wut, Verrücktheit, Manie, Wahnsinn“.[1][2]

Synonyme:

[1] Abhängigkeit, Besessenheit, Drang, Getriebenheit, Hang, Hemmungslosigkeit, Krampfhaftigkeit, Manie, Maßlosigkeit, Obsession, Raserei, Sucht, Tobsucht, Tollheit, Trieb, Unbeherrschtheit, Ungezügeltheit, Wahn, Wahnsinn, Wut, Zwang
[2] Affinität, Fetisch, Faible, Hingabe, Leidenschaft, Liebhaberei, Passion, Schwäche, Tick, Vorliebe

Sinnverwandte Wörter:

[1] -man, -manisch, -mane
[2] -phil, -philie

Gegenwörter:

[2] -phob, -phobie

Beispiele:

[1] Das Wort Kleptomanie enthält das Lexem -manie und bezeichnet eine pathologische Neigung zum Stehlen.
[2] Menschen mit einer ausgeprägten Bibliomanie ist eine übersteigerte Liebe für Bücher beziehungsweise für das Lesen von Büchern eigen.

Wortbildungen:

siehe ausschließlich: Verzeichnis:Deutsch/Wortbildungen/-manie

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „-manie
[1, 2] Duden online „-manie
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „manie“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „manie“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Gesundheit A–Z „manie

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, S. 640
  2. Gerhard Köbler: Deutsches Etymologisches Wörterbuch. 1995. (Abgerufen: Mai 2014)