Bauch

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des Jahres 2011 das Wort der Woche.

Bauch (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Bauch die Bäuche
Genitiv des Bauches
des Bauchs
der Bäuche
Dativ dem Bauch
dem Bauche
den Bäuchen
Akkusativ den Bauch die Bäuche
[1] trainierter Bauch eines Mannes
[3] Bauch eines Übergewichtigen
[3] Bauch einer Schwangeren

Worttrennung:

Bauch, Plural: Bäu·che

Aussprache:

IPA: [baʊ̯x]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bauch (Info), Lautsprecherbild Bauch (Info)
Reime: -aʊ̯x

Bedeutungen:

[1] Anatomie: (bei Wirbeltieren samt Mensch) der sich zwischen Zwerchfell und Becken befindliche vordere Teil des Rumpfes
[2] übertragen, zu [1], wobei »Bauch« den Sitz der Emotion und Intuition bezeichnet: subjektiver, gefühlsmäßiger Eindruck; (intuitives) Gefühl
[3] zumeist, aber nicht ausschließlich als Merkmal von Beleibtheit: sich nach vorn wölbender Teil des unter [1] beschriebenen Körperteils
[4] übertragen, zu [3]: gewölbter Teil eines Gegenstands
[a] speziell; umgangssprachlich: Unterseite eines Schiffs
[b] speziell; umgangssprachlich: Unterseite eines Flugzeugs
[c] speziell; umgangssprachlich: Unterseite eines Autos
[d] speziell; umgangssprachlich: Ausbuchtung einer Mauer
[5] umgangssprachlich: der innere unter [1] beschriebene Teil des Rumpfes, in dem die Nahrung verdaut wird; Magen (samt Darm)
[6] umgangssprachlich übertragen, zu [5]: innerer Teil eines Gegenstands

Herkunft:

Das Wort ist ein als Teil des althochdeutschen Kompositums uuasbucho → goh ‚ein gefundener verstümmelter Rumpf‘ bereits seit dem 8. Jahrhundert und schließlich als eigenständige Form būh → goh seit dem 11. Jahrhundert (um 1000[1]) bezeugtes Erbwort aus dem Althochdeutschen, welches sich im Mittelhochdeutschen zur Form būch → gmh entwickelte.[2] Ebenso wie altnordisch búkr → non[2] / būkr → non ‚Bauch, Körper[1], altenglisch būc → ang ‚Bauch, Rumpf[1][2], altfriesisch būk → ofs / būch → ofs[2], mittelniederdeutsch būk → gml[1], mittelniederländisch buuc → dum[1], niederländisch buik → nl[1] und schwedisch buk → sv[1] entstammen die beiden alt- und mittelhochdeutschen Formen der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *būka- m ‚Bauch‘.[2] Diese Form geht zurück auf eine Wurzel mit verschiedenen anlautenden Labialen, mit der dicke, bauchige Gegenstände bezeichnet wurden (vergleiche russisch пузо (puzo→ ru ‚Bauch, Wanst‘)[2]; wenn eine Bedeutung ‚Geschwollener (etwa nach dem Essen)‘ angenommen wird, sind jene Formen vielleicht eine Gutturalerweiterung der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) indoeuropäischen Wurzeln *b(e)u-, *bh(e)u-, *b(h)ū-aufblasen, schwellen‘.[1] Vermutlich waren diese ursprünglich Lautgebärden für die aufgeblasenen (und daher dicken) Backen (vergleiche die Zusammenstellung unter »Bausch«).[2] Da das Wort nur in germanischen Sprachen (*būka-) bezeugt ist, kann die Möglichkeit, dass es der nicht-indoeuropäischen Sprache einer vorgermanischen Substratbevölkerung entstammt, nicht ausgeschlossen werden.[1]

Synonyme:

[1] fachsprachlich (Medizin): Abdomen
[1] gehoben: Leib
[3] landschaftlich umgangssprachlich, besonders nord-, mittel- und ostmitteldeutsch: Plauze
[3, 5] salopp: Ranzen

Sinnverwandte Wörter:

[2] Empfinden, Gefühl, Gespür, Inneres, innere Stimme, Instinkt, Intuition
[3, 5] landschaftlich: Wamme
[3, 5] umgangssprachlich abwertend: Wampe
[3] umgangssprachlich spöttisch: Bierbauch; umgangssprachlich abwertend oder scherzhaft: Schmerbauch; umgangssprachlich, zumeist scherzhaft: Speckbauch
[3] scherzhaft: Embonpoint
[3] salopp abwertend: Wanst
[3] berlinisch scherzhaft: Mollenfriedhof; österreichisch scherzhaft: Backhendlfriedhof, Backhendlgottsacker; schweizerisch scherzhaft: Güggelifriedhof
[4] Ausbuchtung, Rundung, Wölbung
[5] Darm, Magen
[6] Innenräume, Inneres

Gegenwörter:

[1] andere Bereiche des Rumpfs: Becken/medizinisch: Pelvis, Brust/medizinisch: Pectus, Brustkorb/medizinisch: Thorax, Flanke/jägersprachlich: Dünnung/Weiche, Hüfte/medizinisch: Coxa/medizinisch: Ischium, Lende, Rücken/medizinisch: Dorsum, Taille

Verkleinerungsformen:

[1, 3] Bäuchelchen, Bäuchlein

Oberbegriffe:

[1, 3] Körperteil, Rumpf

Unterbegriffe:

[1] Mittelbauch, Oberbauch, Unterbauch/Unterleib/medizinisch: Hypogastrium; Waschbrettbauch
[1] Schweinebauch
[3] Babybauch; Bierbauch, Blähbauch, Fettbauch, Hängebauch, Schmerbauch, Spitzbauch
[3] für eine Person: Dickbauch (Synonym: Fettsack)
[4a, 6] Schiffsbauch

Beispiele:

[1] „Wer fromm genug ist, kann sich flankierend von moslemischen Wunderheilern behandeln lassen, die dem Patienten Koranverse auf den nackten Bauch malen, um ihn resistent zu machen.“[3]
[1] „Ein Anwärter zieht sein T-Shirt hoch und zeigt eine Narbe, die vom Brustkorb über den Bauch bis unter den Nabel reicht.“[4]
[1] „Auf der Flucht vor den Polizisten sprangen zwei Nigerianer durch ein Fenster. Der eine schnitt sich an der Fensterscheibe den Bauch auf, der andere fiel auf den Kopf und lag mehrere Tage im Koma.“[5]
[1] „Nun hat sie beide Hände über den Bauch gefaltet.“[6]
[2] „Sicher war das überwältigende Ja-Votum nicht ausschließlich eine Herzensangelegenheit. ‚Viele hatten das Nein im Bauch und das Ja im Hirn‘, kommentierte der Star in Johannesburg.“[7]
[2] „Lust am Essen und Gesundheit erscheinen als Gegensätze - nach dem Motto: Alles, was Spaß macht, ist entweder verboten, unanständig oder ungesund. Und so stehen sich Kopf und Bauch bisweilen im Weg. Der Verstand verweigert, was der Magen wünscht.
Diese Diskrepanz zwischen Kopf und Bauch, sagt Pollmer, nehme ‚immer groteskere Formen‘ an - bis hin zum Selbstbetrug.“[8]
[3] „Fest steht er da auf seinen mageren Beinen, mit rundem Bauch und einem pausbäckigen Gesicht, dem auch der graue Bart keinen Anschein von Ernsthaftigkeit verleihen kann.“[9]
[3] „Die hochschwangere Angelina Jolie hielt ihren schönen Bauch gleich an mehreren Abenden ins Blitzlichtgewitter und präsentierte ihn bei einem Fototermin sogar nackt den Augen der Welt.“[10]
[3] „Obasanjo ist da, mit seinem dicken fetten Bauch, aber er will ihn nicht nehmen.“[11]
[3] „Mitte Januar dann war ihr Bauch so rund, dass sich die Sache nicht mehr geheim halten ließ, nur war sie da schon im vierten Monat, und die Republik konnte ruhig erfahren, dass sie ein Kind erwartet.“[12]
[4] „Am Naiskos auf dem Bauch der Vase sitzt ein nackter Krieger auf seinem weinroten Mantel.“[13]
[4a] „Während oben auf dem Dach des Schiffes der Schornstein festgeschweißt wird, laufen auch die Arbeiten unter dem Bauch des Schiffes auf Hochtouren.“[14]
[4a] „Der Bauch der Fähre war vollgestopft mit Autos und Lastkraftwagen.“[15]
[4b] „Er machte mehrere Anflüge in geringer Höhe, damit das technische Flughafenpersonal den Bauch der Maschine im Scheinwerferlicht inspizieren konnte. […] Mit einer unmäßig hohen Geschwindigkeit – etwa 300 km/st – setzte Kommandant Bengoa die ‚Pinta‘ auf den Bauch.[16]
[4c] „Gut für Jäger, Almwirte und Förster, die den Komfort und die Unauffälligkeit eines Golf oder Passat schätzten, aber mehr Luft unter dem Bauch im Gelände brauchten.“[17]
[4d] „Dessen Wurzelwuchs war laut Baudirektor Hermann Schober so stark, dass sich die äußere Schicht der in zwei Schichten aufgebauten Mauer ‚ausgebaucht‘ hatte. Dem Problem wollte die Stadt zunächst mit sanfter Gewalt Herr werden. Mit dem Versuch, den Bauch der Mauer einfach wieder zurück zu drücken.“[18]
[5] „Im Bauch eines 16-jährigen Jungen aus Bangladesch wurde ein toter Fötus gefunden.“[19]
[5] „Sie fiel auf, weil sie kein Gepäck dabei hatte - da schlugen die Zöllner am Flughafen Sizilien zu und wurden fündig: Ein 24-jähriges Model hatte 98 Kapseln mit Kokain im Bauch.[20]
[5] „Zum ersten Mal in der Geschichte sind es mehr als eine Milliarde Menschen, die jeden Abend mit hungrigem Bauch ins Bett gehen müssen.“[21]
[6] „Wir gehen an Bord. Der riesige Bauch des Transportflugzeugs ist mit braunen Sportmatten ausgelegt.“[22]
[6] „Wir passieren die Passkontrolle und werden dann in den Bauch des Schiffes geleitet.“[23]
[6] „Im Bauch der Anlage, in der 140 Computer rund 18 Kilometer Transportbänder steuern, um bis zu 12 000 Gepäckstücke pro Stunde zu befördern, herrschte schnell Anarchie: Koffer türmten sich auf den Bändern und stürzten an Verteilungspunkten auf den Boden.“[24]
[6] „Verstümmelte und traumatisierte Opfer des Krieges lagen auf den im Bauch des Schiffes provisorisch errichteten Krankenbetten.“[25]

Redewendungen:

[1] umgangssprachlich: sich den Bauch halten, sich vor Lachen den Bauch halten
[1] umgangssprachlich: auf den Bauch fallen
[1] umgangssprachlich: auf den Bauch liegen
[1] umgangssprachlich abwertend: vor jemandem auf dem Bauch kriechen/vor jemandem auf dem Bauch liegen/vor jemandem auf dem Bauch rutschen
[1] umgangssprachlich: sich die Beine in den Bauch stehen
[1] salopp: jemandem ein Loch in den Bauch fragen/jemandem Löcher in den Bauch fragen
[1] salopp: jemandem ein Loch in den Bauch reden/jemandem Löcher in den Bauch reden
[1] salopp: jemandem den Bauch aufschneiden
[1] umgangssprachlich: fähiger Bauch
[1] umgangssprachlich: fauler Bauch
[1] umgangssprachlich: frommer Bauch
[1] umgangssprachlich: gekälkter Bauch
[1] umgangssprachlich: jemand deckt sich mit dem Bauch zu
[1] umgangssprachlich: jemanden vor den Bauch treten
[1] umgangssprachlich: kluger Bauch
[1] umgangssprachlich: mit dem Bauch arbeiten
[1] umgangssprachlich: beiß ihn in den Bauch!
[1] umgangssprachlich: man möchte sich vor Wut in den Bauch beißen und heißen Käse reinpusten/man möchte sich vor Wut in den Bauch beißen
[1] umgangssprachlich: sich ein Monogramm in den Bauch beißen
[1] umgangssprachlich: sich am Bauch gepinselt fühlen
[1] umgangssprachlich: sich vor den Bauch geklatscht fühlen
[1, 3] umgangssprachlich: lauter Bauch
[1, 3] umgangssprachlich: einen lauten Bauch haben
[1, 3] umgangssprachlich: sich einen Bauch anessen/sich einen Bauch anfressen/sich einen Bauch anmästen
[1, 3] umgangssprachlich: sich einen Bauch ansaufen
[1, 3] umgangssprachlich: sich einen Bauch zulegen
[1, 3] umgangssprachlich: sich etwas in den Bauch schlagen
[2] umgangssprachlich: aus dem Bauch/aus dem Bauch heraus
[2] umgangssprachlich: aus dem Bauch quatschen/aus dem Bauch reden
[2] umgangssprachlich: aus dem Bauch schreiben
[2] umgangssprachlich: eine Wut im Bauch haben/Wut im Bauch haben
[2] umgangssprachlich: etwas mit Wut im Bauch tun
[2] umgangssprachlich: den Bauch voll Wut haben/den Bauch voll Zorn haben
[2, 5] umgangssprachlich: jemandem etwas in den Bauch reden
[2, 5] umgangssprachlich: jemandem ein Kind in den Bauch reden
[3] umgangssprachlich ironisch: einen schlauen Bauch haben
[3] umgangssprachlich: einen schlauen Bauch haben und dumme Eingeweide
[3] umgangssprachlich ironisch: der ganze Bauch eine Falte
[3] umgangssprachlich: jemandem den Bauch wegmassieren
[3] umgangssprachlich: jemand kann sich mit dem Bauch zudecken
[3] umgangssprachlich: nur Bauch sein
[3] umgangssprachlich: sich einen Bauch stehen lassen
[3, 5] umgangssprachlich: jemandem einen dicken Bauch machen
[4b] umgangssprachlich: ein Flugzeug auf den Bauch legen
[5] umgangssprachlich: aus dem hohlen Bauch
[5] umgangssprachlich: etwas aus dem hohlen Bauch probieren
[5] umgangssprachlich: etwas nicht aus dem hohlen Bauch können
[5] umgangssprachlich: den Bauch nicht voll kriegen
[5] umgangssprachlich: den Bauch voll haben
[5] umgangssprachlich: den ganzen Bauch voll Hunger haben
[5] umgangssprachlich: sich den Bauch verrenken
[5] umgangssprachlich: sich den Bauch voll hauen/sich den Bauch voll schlagen
[5] umgangssprachlich: sich den Bauch voll anlachen/sich den Bauch voll lachen
[5] umgangssprachlich: sich den Bauch voll plempern
[5] umgangssprachlich: vom Bauch in den Mund leben

Sprichwörter:

[1, 3] umgangssprachlich: der Bauch ist sein Gott
[3] umgangssprachlich: er hat einen schlauen Bauch, nur schade, dass er rinnt
[3] umgangssprachlich: solang’ der Bauch noch in die Weste passt, wird keine Arbeit angefasst
[3] umgangssprachlich: und schlägt der Bauch auch Falten, wir bleiben doch die Alten
[5] ein voller Bauch studiert nicht gern

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] auf dem Bauch liegen, schlafen; den Bauch vorstrecken
[2] etwas mit dem Kopf und mit dem Bauch begreifen; seinem Bauch vertrauen
[3] ein dicker, fetter, flacher, spitzer Bauch; einen Bauch ansetzen, haben; die Hände über dem Bauch falten
[4] der Bauch einer Flasche, eines Kruges, einer Vase
[5] einen leeren Bauch haben; jemandem tut der Bauch weh; nichts im Bauch haben
[6] im Bauch eines Schiffes

Wortbildungen:

[1] Bauchfilz, Bauchflosse, Bauchhaar, Bauchpanzer, Bauchwarze, Bauchwassersucht
[1, 3] Bauchfalte, bauchfrei, Bauchgrimmen, Bauchgurt, Bauchklatscher, Bauchkneifen/Bauchkneipen, Bauchknöpfchen, Bauchkrampf, Bauchladen, Bauchlage, bäuchlings, Bauchnabel, bauchpinseln, bauchreden, Bauchriemen, Bauchschmerz, Bauchseite, Bauchstraffung, Bauchtanz, Bauchtänzerin, Bauchweh, Bauchzwicken
[1, 3, 4] Bauchfläche
[1, 3, 5] Bauchfett, Bauchfleisch, Bauchhaut, Bauchnaht, Bauchoperation, Bauchschnitt, Bauchschuss, Bauchunterseite
[1, 5] Bauchatmung, Bauchaußenseite, Bauchfell, Bauchfluss
[2] Bauchentscheidung, Bauchgefühl
[3] Bauchansatz, Bauchbinde, Bauchform, bäuchig
[3, 4] bauchig, Bauchung
[4] bauchen, Bauchlandung
[5] Bauchdecke, Bauchgrummeln, Bauchhärling, Bauchhöhle, Bauchkrampf, Bauchmuskel, Bauchorgan, Bauchraum, Bauchschlagader, Bauchspeck, Bauchspeicheldrüse, Bauchspiegelung, Bauchwand

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 3, 4] Wikipedia-Artikel „Bauch
[1, 3–5, 6] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bauch
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Bauch
[1, 3–5, 6] The Free Dictionary „Bauch
[1–4, 5, 6] Duden online „Bauch
[1, 4, 5] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Bauch“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBauch
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Bauch
[1] D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Bauch“.
[1] Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Bauch“, Band 1, 1854, Seite 429.
[1] Pierer's Universal-Lexikon „Bauch“, Band 2, 1857, Seite 405-407.
[1, 3, 4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bauch
[1] Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Bauch“, 5. Auflage, Band 1, 1911, Seite 162.
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Bauch“ (Wörterbuchnetz), „Bauch“ (Zeno.org)
[4a–4d] Heinz Küpper: Illustriertes Lexikon der deutschen Umgangssprache in 8 Bänden. 1. Band A–Blatt, Klett, Stuttgart 1982, ISBN 3-12-570010-8, DNB 821108476, Seite 304–306.
[4a–4d] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Bauch«.
[1–4, 5, 6] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 250.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Bauch
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 96.
  3. Erich Wiedemann: „Dein Bauch ist ein tobendes Schlangenloch“. In: DER SPIEGEL. Nummer 51, 19. Dezember 1988, ISSN 0038-7452, Seite 114 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  4. Raphaël Gomide: Nimm das Geld und nerv nicht. Ein Monat bei der Polícia Militar in Rio. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8955, 7. August 2009 (übersetzt von Karin von Schweder-Schreiner aus dem Portugiesischen), ISSN 1434-2561, Seite 6–7 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  5. Tristan Coloma: Chocolate City. Afrikanische Existenzgründer in China. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 9187, 14. Mai 2010 (übersetzt von Sabine Jainski aus dem Französischen), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  6. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 9.
  7. AUSLAND: „Nein im Bauch und Ja im Hirn“. In: DER SPIEGEL. Nummer 13, 23. März 1992, ISSN 0038-7452, Seite 151 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
    Die Kursivsetzung im Originalsatz des Wortes »Star« wurde nicht übernommen.
  8. Nobert F. Pötzl: Kopf und Bauch. In: DER SPIEGEL. Nummer 5, 28. Juni 2005, ISSN 0038-7452, Seite 7 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  9. Donatien Garnier: Klimaflüchtlinge in Bangladesch. Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, haben bald 5,5 Millionen Menschen kein Land mehr. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8249, 13. April 2007 (übersetzt von Patrick Batarilo aus dem Französischen), ISSN 1434-2561, Seite 14–15 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  10. Lars-Olav Beier, Martin Wolf: FILM: Aus dem Bauch. In: DER SPIEGEL. Nummer 22, 26. Mai 2008, ISSN 0038-7452, Seite 160 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  11. Nicholas Shaxson: Verflucht sei das Erdöl. Nigeria ist verschmutzt, korrupt und zersplittert. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 8834, 13. März 2009 (übersetzt von Niels Kadritzke aus dem Englischen), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  12. René Pfister: KARRIEREN: Mein Bauch gehört mir. In: DER SPIEGEL. Nummer 5, 31. Januar 2011, ISSN 0038-7452, Seite 26 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  13. Konrad Schauenburg: Zur Grabsymbolik apulischer Vasen. In: Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts (JdI). Band 104, Walter de Gruyter, Berlin 1989, ISBN 3-11-011860-2, ISSN 0070-4415, Seite 40 (Zitiert nach Google Books).
  14. So kommt das Neue in die Welt: das Schiff. In: sueddeutsche.de. 9. Oktober 2006, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  15. Rainer Heuser: Ein einmaliger Kontakt. RAM-Verlag, Lüdenscheid 2019, ISBN 978-3-942303-83-5, Seite 31.
  16. LUFTFAHRT: Landung auf dem Bauch. In: DER SPIEGEL. Nummer 49, 30. November 1955, ISSN 0038-7452, Seite 60 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  17. Mehr Luft unter dem VW-Bauch. In: AUTO BILD. 10. März 2004, ISSN 0930-7095 (Onlineausgabe: URL, abgerufen am 19. April 2011).
  18. BAD KISSINGEN: Mauer an der Oberen Saline wird saniert, bevor Dracula kommt. In: Main Post. 31. Juli 2009 (Onlineausgabe: URL, abgerufen am 19. April 2011).
  19. Gruseliger Fund: Toter Fötus im Bauch eines Jungen entdeckt. In: Spiegel Online. 27. Juni 2005, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  20. 98 Kapseln im Bauch: Model mit einem Kilo Kokain gefasst. In: Spiegel Online. 26. Dezember 2006, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  21. Martine Bulard: edito. Welthunger und Profitdurst. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 9312, 8. Oktober 2010, ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  22. Frank Siering: RAUMFAHRT: DEN STERNEN ENTGEGEN. In: FOCUS Online. Nummer 19, 6. Mai 1996, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  23. Christoph Minder: Im Smart ans Nordkap: Im Bauch der Fähre. In: Spiegel Online. 23. Februar 2000, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 19. April 2011).
  24. Ulrich Jaeger: LUFTFAHRT: Mutierendes Monster. In: DER SPIEGEL. Nummer 15, 7. April 2008, ISSN 0038-7452, Seite 150 (PDF, DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 19. April 2011).
  25. Libyer rufen um Hilfe für Misurata. In: Allgemeine Zeitung. 7. April 2011 (Onlineausgabe: URL, abgerufen am 19. April 2011).
  26. Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Ranzen“.
  27. Buch. In: Kölsch Wörterbuch. www.koelsch-woerterbuch.de, abgerufen am 19. April 2011.
  28. Buch. In: Akademie för uns kölsche Sproch. koelschakademie.finbot.com, abgerufen am 19. April 2011.
  29. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 608–609.
  30. Bauch. In: Sammlung Schweizerdeutscher Dialektwörter. www.dialektwoerter.ch, abgerufen am 19. April 2011.
  31. Gunter Bergmann: Kleines sächsisches Wörterbuch. Beck, München 1987, ISBN 3-406-31407-4 (Lizenzausgabe des VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1986), Seite 41.
  32. 32,0 32,1 Bauch. In: Das Südtiroler Dialekt Wörterbuch. oschpele.ritten.org, abgerufen am 19. April 2011.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Bauch
(Bauch)
die Bauch
(Bauch)
die Bauchs
Genitiv des Bauch
des Bauchs
Bauchs
der Bauch
(Bauch)
der Bauchs
Dativ dem Bauch
(Bauch)
der Bauch
(Bauch)
den Bauchs
Akkusativ den Bauch
(Bauch)
die Bauch
(Bauch)
die Bauchs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Bauch in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Bauch“ – für männliche Einzelpersonen, die „Bauch“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Bauch“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Bauch“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Bauch, Plural: Bauchs

Aussprache:

IPA: [baʊ̯x]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bauch (Info), Lautsprecherbild Bauch (Info)
Reime: -aʊ̯x

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname

Herkunft:

Meist Übername für Menschen mit dickem Bauch; zuweilen lässt sich der Übername von einer bäuerlichen Abgabe herleiten, die mittelhochdeutsch buch → gmh oder būch → gmhKeule, Schlegel“ bezeichnet wurde; vergleiche auch rindsbuch → gmh, kelberbuch → gmh, lemberbuch → gmh[1][2]

Namensvarianten:

Bäuchl, Bäuchle, Beichel, Beuchel, Buhk, Buk, Buuk

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Bruno Bauch (1877-1942), deutscher Philosoph
Michael Bauch (*1951), deutscher Maler

Beispiele:

[1] Beim Skat hat mich der Bauch schon wieder übers Ohr gehauen.
[1] He, Bauch, komm mal hier rüber mit dem Zement!
[1] Die alte Bauch aus der dritten Etage hat schon wieder den Schlüssel der Waschküche verlegt.
[1] Wikipedia-Artikel „Bauch
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 98.
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 55
[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 79
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 144 und 167
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 104
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 3. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1908, Seite 110
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBauch
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheBauch
[1] „Bauch“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Bauch bei forebears.io

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 98.
  2. Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 79

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: auch, Bach, Bauche, Bausch, Brauch, Bruch, Buch, fauch, Gauch, Hauch, Lauch, rauch, Rauch, tauch
Anagramme: Buach