Tee
Erscheinungsbild
Tee (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Tee | die Tees |
Genitiv | des Tees | der Tees |
Dativ | dem Tee | den Tees |
Akkusativ | den Tee | die Tees |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Tee, Plural: Tees
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Gastronomie: koffeinhaltiges, aus mit heißem Wasser übergossenen Teeblättern gewonnenes Getränk
- [2] getrocknete und fermentierte Blätter des Teestrauchs
- [3] Botanik, kein Plural: immergrüner ostasiatischer Busch mit weißen Blüten
- [4] Gastronomie: Getränkeaufguss aus getrockneten Teilen von Heilkräutern
- [5] gesellige Stunde am Nachmittag
Herkunft:
- Tee wurde im 17. Jahrhundert vermutlich vom südchinesischen (Amoy-Dialekt) tē „Tee“ entlehnt.[1] Die Aufnahme ins Deutsche fand wohl unter Vermittlung des Niederländischen – dort heißt es thee → nl – statt.[2] Dementsprechend schrieb man die deutsche Form auch bis ins 20. Jahrhundert Thee.[2] Dies stand zuerst für die getrockneten Blätter und Blattknospen des Teestrauchs und das daraus zubereitete Getränk, wurde um das Jahr 1700 aber auch auf getrocknete Blätter und Blüten anderer Heilpflanzen und die daraus hergestellten Aufgüsse ausgedehnt; Anfang des 19. Jahrhunderts kam dann noch die Bedeutung ‚Beisammensein, bei dem Tee ausgeschenkt wird‘ hinzu.[2][3]
Synonyme:
- [3] Teestrauch, wissenschaftlich: Camellia sinensis
Oberbegriffe:
- [1] Aufgussgetränk, Genussmittel, Getränk
- [2] Blätter
- [3] Kamelie, Nutzpflanze, Pflanze
- [4] Getränk
- [5] Gesellschaft
Unterbegriffe:
- [1] Grüner Tee, Heiltee, Instanttee, Krümeltee, Schwarzer Tee, Weißer Tee
- [4] Abführtee, Algentee, Apfeltee, Arzneitee, Atemfreitee, Baldriantee, Blasentee, Brenneseltee, Eistee, Eukalyptustee, Fencheltee, Fliedertee, Früchtetee, Gallentee, Erkältungstee, Grippetee, Gute-Nacht-Tee, Hagebuttentee, Haustee, Hibiskustee, Hustentee, Ingwertee, Kamillentee, Kindertee, Kräutertee, Lindenblütentee, Magentee, Magen-Darmtee, Melissentee, Pfefferminztee, Roibuschtee, Salbeitee, Spitzwegerichtee, Zwiebeltee
- [4] Bio-Abführtee, Bio-Apfeltee, Bio-Atemfreitee, Bio-Brenneseltee, Bio-Früchtetee, Bio-Gute-Nacht-Tee, Bio-Hagebuttentee, Bio-Hibiskustee, Bio-Kamillentee, Bio-Kräutertee, Bio-Pfefferminztee, Bio-Salbeitee
- [5] Fünfuhrtee, Tanztee
Beispiele:
- [1] Kaffee und Tee sind beliebte Getränke.
- [1] „Schon in diesen Sätzen steckt die Gemütlichkeit, die den Tee vom eher hektisch getrunkenen Männergetränk Espresso heftigst unterscheidet.“[4]
- [1] „Der Tee war sehr bitter, wurde aber durch die Unmenge Zucker genießbar.“[5]
- [1] „Fereschte stellt Tee vor uns ab, setzt sich neben Siavasch, schaut mich erwartungsvoll an.“[6]
- [1] „Ich goß die Milch in den kalten Tee, preßte die Zitrone hinein und sah zu, wie die Milch dick wurde und in gelblichgrauen Flocken nach unten sank.“[7]
- [2] Sie brachte aus China ein Päckchen Tee als Mitbringsel mit.
- [3] Der Tee gehört zu den Kamelien.
- [4] Möchtest du einen Tee? Ich habe Hagebutte oder Malve.
- [5] Wir trafen uns zum Tee.
- [5] „Nach dem Tee gingen Nikolai, Sonja und Natascha ins Diwanzimmer; hier war ihr Lieblingsplätzchen, der Ort für alle vertraulichen Herzensergiessungen.“[8]
Redewendungen:
- abwarten und Tee trinken – die Ruhe bewahren
- einen im Tee haben – angetrunken sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Adjektiv: ceylonesischer / chinesischer / indischer Tee
- [1] mit Adjektiv: grüner / schwarzer Tee
- [1] mit Adjektiv: bitterer / dünner / gesüßter / gezuckerter / starker / süßer / ungesüßter Tee
- [1] mit Adjektiv: dampfender / heißer / lauwarmer / warmer Tee
- [1] mit Adjektiv: wohltuender / wärmender Tee
- [1] mit Verb: Tee aufgießen ( Audio (Info)) / eingießen / einschenken / servieren / verschütten / zubereiten
- [1] mit Verb: Tee (drei/vier/fünf/sechs Minuten) ziehen lassen
- [1] mit Verb: Tee austrinken / kosten / nippen / schlürfen / trinken
- [1] mit Verb: Tee anbauen / bestellen / bezahlen / fermentieren / kaufen / konsumieren / lagern / pflücken / transportieren / trocknen / verkaufen / verpacken / verschiffen / versenden
- [1] mit Substantiv: ein Kännchen / eine Kanne / eine Tasse Tee
Wortbildungen:
- [1] Teebaum, Teebeutel, Teebüchse, Teegedeck, Teegeschirr, Teeglas, Teein, Teekanne, Teekessel, Teeküche, Teelicht, Teelöffel, Teerose, Teesieb, Teesorte, Teesteuer, Teetasse, Teetisch, Teetrinken, Teetrinker, Teeverkäufer, Teewärmer, Teewasser, Teewurst, Teezeug
- [2] Teeblatt, Tee-Ei/Teeei
- [3] Teestrauch, Tee-Ernte/Teeernte
- [4] Teeschale
- [5] Teegebäck, Teegesellschaft, Teehaus, Teeladen, Teestube, Teestunde, Teewagen, Teezeit, Teezeremonie
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] koffeinhaltiges, aus mit heißem Wasser übergossenen Teeblättern gewonnenes Getränk
[2] getrocknete und fermentierte Blätter des Teestrauchs
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[3] Botanik, kein Plural: immergrüner ostasiatischer Busch mit weißen Blüten
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[4] Gastronomie: Getränkeaufguss aus getrockneten Teilen von Heilkräutern
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[5] gesellige Stunde am Nachmittag
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- [1] Wikipedia-Artikel „Tee“
- [3] Wikipedia-Artikel „Tee (Pflanze)“
- [1, 2, 4, 5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tee“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Tee“
- [1–5] The Free Dictionary „Tee“
- [1, 2, 4, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Thee“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tee“
- [1–5] Duden online „Tee“
- [1–4] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Tee“ auf wissen.de
- [1, 5] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Tee“
- [*] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Essen und Trinken/Küchenkräuter und Gewürze
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Tee“, Seite 910.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Tee“
- ↑ ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Tee“
- ↑ Helge Jepsen: Frauenspielzeug. Eine beinahe vollständige Sammlung lebensnotwendiger Dinge. Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, ISBN 978-3-455-38079-8, Seite 105.
- ↑ Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 67. Englisches Original 2009.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 269.
- ↑ Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 133.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 677 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Hans Wehr, unter Mitwirkung von Lorenz Kropfitsch: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart. Arabisch - Deutsch. 5. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1985, ISBN 3-447-01998-0, DNB 850767733 , Stichwort »تاي«, Seite 132.
- ↑ Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0 , Stichwort »č-a-y, čaay«, Seite 83.
- ↑ Mundartnahe Umschrift nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9 , Stichwort »č-a-y, čaay«, Seite 83 (arabisch-englischer Teil).
Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Tee | die Tees |
Genitiv | des Tees | der Tees |
Dativ | dem Tee | den Tees |
Akkusativ | das Tee | die Tees |
Worttrennung:
- Tee, Plural: Tees
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Golf: kleiner Stift, auf den der abzuschlagende Golfball gesetzt wird
- [2] Golf: ebene Fläche, von der der Golfball abgeschlagen wird
Herkunft:
- Lehnwort aus dem Englischen, abgeleitet von der Form des Buchstabens "T"[1]
Synonyme:
- [1] Ballauflage
- [2] Abschlag, Abschlagfläche
Oberbegriffe:
- [1] Golfausrüstung
- [2] Golfplatz
Unterbegriffe:
- [1] Holztee, Plastiktee
- [2] Starttee
Beispiele:
- [1] Da ich das Tee zu weit in den Boden gesteckt habe, wurde der Ball getoppt.
- [2] Vom Tee Nummer 3 konnte man die Landezone nicht einsehen.
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Tee (Golfsport)“
- [2] Wikipedia-Artikel „Golfplatz#Abschlag“
- [1, 2] Duden online „Tee“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „2Tee“.