chinesisch

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chinesisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
chinesisch chinesischer am chinesischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:chinesisch

Worttrennung:

chi·ne·sisch, Komparativ: chi·ne·si·scher, Superlativ: am chi·ne·sischs·ten

Aussprache:

IPA: [çiˈneːzɪʃ], in Deutschland regional auch: [ˈʃiˈneːzɪʃ], Österreich, Schweiz, Süddeutschland: [ˈkiˈneːzɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild chinesisch (Info), Lautsprecherbild chinesisch (Info), Lautsprecherbild chinesisch (norddeutsch) (Info), Lautsprecherbild chinesisch (süddeutsch) (Info)
Reime: -eːzɪʃ

Bedeutungen:

[1] zum Volk der Chinesen gehörig
[2] zu China gehörig, China betreffend, von China ausgehend/stammend
[3] nicht steigerbar: zur Schriftsprache Chinesisch oder einer der in China gesprochenen Sprachen gehörig
[4] umgangssprachlich, selten: unverständlich

Abkürzungen:

chin.

Herkunft:

Ableitung (Derivation) des Substantivs Chinese mit dem Suffix -isch als Derivatem (Ableitungsmorphem)

Synonyme:

[4] spanisch

Oberbegriffe:

[1] ethnisch
[2] national, ostasiatisch, fernöstlich
[3] sino-tibetisch

Unterbegriffe:

[2] nordchinesisch, südchinesisch, tibetisch
[3] kantonesisch, weitere siehe Chinesisch

Beispiele:

[1] Er brachte seine chinesische Ehefrau mit.
[2] Der chinesische Außenminister ist heute in Berlin.
[2] Diesmal versuchte ich es wirklich mit einer Seitenstraße, aber die führte auf eine noch lautere, noch bevölkertere, noch chinesischere Straße in Richtung Süden.[1]
[2] „Allein in Kasachstan betrugen die chinesischen Auslandsinvestitionen im Jahr 2018 mehr als 15 Milliarden US-Dollar.“[2]
[2] „Insbesondere gegen Muslime geht die chinesische Regierung […] hart vor.“[3]
[2] „Es gibt erst wenige Personen in der Schweiz, die Versuche der chinesischen Einflussnahme an Universitäten offenlegen und kritisieren.“[4]
[2] „Die Zusammenarbeit zwischen schweizerischen und chinesischen Universitäten ist eng, es gibt inzwischen über fünfzig Kooperationsabkommen.“[4]
[3] Ich habe wieder ein paar chinesische Wörter gelernt.
[3] „Auch die chinesische Mandarinschrift ist längst keine reine Zeichenschrift mehr.“[5]
[3] „Auch der Vater des jungen Tishu-Lama trug ein gelb atlassenes Gewand, das mit goldenen Drachen, dem chinesischen Wappen, reich durchwirkt war.“[6]
[4] Mein Mathelehrer wollte mir die Integralrechnung erklären. Doch für mich war das alles chinesisch.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] chinesisch essen, chinesisches Neujahrsfest

Wortbildungen:

[3] Chinesisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „chinesisch
[1–4] The Free Dictionary „chinesisch
[1, 2, 4] Duden online „chinesisch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalchinesisch

Quellen:

  1. Die Leuchtturmwärterin, Christina Schwarz. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  2. Edda Schlager: Spiel ohne Regeln. In: Cicero. Nummer 7, Juli 2019, ISSN 1613-4826, Seite 63.
  3. C. Adelhardt, P. Eckstein, R. Pinkert, J. Strozyk und B. Strunz: Menschenrechtslage in China – "Alarmierende Verschlechterung". tagesschau.de, NDR, Norddeutscher Rundfunk AdöR, Hamburg, Deutschland, 31. Januar 2020, abgerufen am 9. Januar 2020 (Deutsch).
  4. 4,0 4,1 Larissa Rhyn, Katrin Büchenbacher: Kein Doktortitel wegen eines Tweets: So weit reicht Chinas Einfluss auf Schweizer Hochschulen. Ein Schweizer Doktorand twittert kritisch über China. Danach will seine Professorin an der Universität St. Gallen nichts mehr mit ihm zu tun haben – sie fürchtet, kein Visum mehr zu bekommen. In: NZZOnline. 3. August 2021, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 6. August 2021).
  5. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 71 f.
  6. E. A. W. von Zimmermann: Taschenbuch der Reisen. Mit 12 Kupfern. Zehnter Jahrgang, Gerhard Fleischer d. Jüng., Leipzig 1811, Seite 68 (Google Books, abgerufen am 17. Oktober 2016)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: tunesisch