verschütten

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verschütten (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich verschütte
du verschüttest
er, sie, es verschüttet
Präteritum ich verschüttete
Konjunktiv II ich verschüttete
Imperativ Singular verschütt!
verschütte!
Plural verschüttet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
verschüttet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:verschütten

Worttrennung:

ver·schüt·ten, Präteritum: ver·schüt·te·te, Partizip II: ver·schüt·tet

Aussprache:

IPA: [fɛɐ̯ˈʃʏtn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild verschütten (Info)
Reime: -ʏtn̩

Bedeutungen:

[1] Personen durch Herabfallendes so bedecken, dass eine Befreiung aus eigener Kraft mühsam oder unmöglich ist, oder Gegenstände so bedecken, dass sie nicht oder kaum mehr sichtbar sind
[2] etwas unabsichtlich ausgießen oder ausschütten

Herkunft:

Ableitung von schütten mit dem Präfix ver-

Beispiele:

[1] „Schrapnell- und Sprenggeschosse der Artillerie können den Soldaten jedoch in seinem Erdloch verwunden, töten oder darin verschütten.“[1]
[1] „Den alten Weg in die Höhle hat wahrscheinlich vor 15 000 Jahren ein Erdrutsch verschüttet.“[2]
[2] „Ein schönes Beispiel dafür ist die überaus wichtige Frage: wie transportiere ich meinen Kaffee, ohne ihn zu verschütten?“[3]
[2] „Bechtolf lässt, arrogant aasig und vernölt, den Adam sich im Sessel flätzen, Käsestücke würgen, zu Ohrfeigengesten ausholen, Zeugen bedrohen, Angeklagte nachäffen, wie in einem Schlaganfall Brotreste erbrechen und Wein verschütten, Tische umwerfen, in gefährlich leises Raunen und harmloses Brüllen ausbrechen.“[4]

Wortbildungen:

verschüttgehen, Verschüttung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verschütten
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „verschütten
[1, 2] The Free Dictionary „verschütten
[1, 2] Duden online „verschütten

Quellen:

  1. Deutscher Wikipedia-Artikel „Schützenloch“ (Stabilversion)
  2. Hanno Charisius: Drei Zimmer, Küche, Grab. In: sueddeutsche.de. 23. Dezember 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 2. September 2016).
  3. Wie der Kaffee nicht mehr überschwappt. In: sueddeutsche.de. 15. Mai 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 2. September 2016).
  4. Gerhard Staedelmaier: Weltrichterin Eve oder Die Scherben des Glücks. In: FAZ.NET. 28. September 2009 (URL, abgerufen am 2. September 2016).