packen

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packen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich packe
du packst
er, sie, es packt
Präteritum ich packte
Konjunktiv II ich packte
Imperativ Singular pack!
packe!
Plural packt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gepackt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:packen

Worttrennung:

pa·cken, Präteritum: pack·te, Partizip II: ge·packt

Aussprache:

IPA: [ˈpakn̩], [ˈpakŋ̍]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild packen (Info), Lautsprecherbild packen (Info), Lautsprecherbild packen (Info)
Reime: -akn̩

Bedeutungen:

[1] etwas zusammenlegen, zusammenfalten, wegräumen, in eine gepackte Form (Bündel, Packen, Paket) bringen, zubinden, zusammenkleben, in eine Verpackung tun
[2] jemanden oder etwas mit den Händen oder Ähnlichem, mit einem Werkzeug ergreifen, anfassen
[3] jemanden innerlich im übertragenen Sinn stark ergreifen, berühren, fesseln; einen starken Eindruck, ein starkes Gefühl hervorrufen
[4] reflexiv, umgangssprachlich: schnell verschwinden, sich wegbegeben, sich entfernen, fliehen, flüchten; zusehen, dass man weg kommt
[5] transitiv, umgangssprachlich: etwas zustande bringen

Synonyme:

[1] einpacken, einrollen, einwickeln, verpacken, zusammenstellen
[2] anpacken, ausheben, erfassen, ergreifen, erwischen, fangen, fassen, haschen, nehmen
[3] faszinieren, fesseln
[4] abfahren, abfliegen, abgehen, abhauen, abreisen, davonfahren, davongehen, davonlaufen, davonrennen, entfliehen, entflüchten, sich entheben, erheben, fliehen, flüchten, fortfahren, fortgehen, fortlaufen, herausfahren, herausgehen, herauslaufen, hinausfahren, hinausgehen, hinauslaufen, sich trollen, verduften, sich verdünnisieren, sich verflüchtigen, verreisen, verschwinden, weggehen, wegkommen, weglaufen, wegrennen, weichen
[5] hinkriegen, klarkommen, schaffen, bringen, gebacken kriegen; schriftsprachlich: bewältigen

Beispiele:

[1] Ich habe keine Zeit, ich muss noch packen!
[1] Gepackt passt das Programm auf eine Diskette.
[1] „In den frühen Morgenstunden packte er kalt entschlossen statt der Schulsachen ein paar Kleider in seinen Ranzen, dazu alles Geld, das er sich insgeheim mühsam zusammengespart hatte, und verließ sein Elternhaus, um fast drei Jahrzehnte lang nicht wiederzukehren, auch nicht zum Begräbnis seiner Mutter.“[1]
[2] „Großmutter, warum hast du so große Hände?“ „Damit ich dich besser packen kann!“
[3] Die Geschichte packte ihn schon auf der ersten Seite.
[3] „Stets zu Weihnachten, manchmal aber auch in kalten Winternächten, wenn es ihn packt, schnallt er sich die Langlaufskier an und gleitet über den Schnee in die Stille.“[2]
[4] Pack dich, aber dalli!
[5] Das packen wir schon!

Redewendungen:

die Gelegenheit beim Schopfe packen
seine Siebensachen packen

Wortbildungen:

abpacken, anpacken, aufpacken, auspacken, bepacken, einpacken, entpacken, sich fortpacken, Gepäck, hinpacken, Pack, Päckchen, Packeis, Packen, packend, Packer, Packmeister, Packpapier, Päcksel, Packtisch, Packung, Packwagen, umpacken, verpacken, wegpacken, zupacken, zusammenpacken

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Verpackung
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „packen
[1–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „packen
[1–5] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpacken
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Quellen:

  1. Andreas Eschbach: Ausgebrannt. 1. Auflage. Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-7857-2274-9, Seite 151.
  2. Anna Gauto: In der Tiefe. In: Die Zeit. Verbrechen. Nummer 8, Winter 2020, Seite 39.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Backen, backen, Hacken, hacken, Jacken, kacken, lacken, Nacken, Parken, parken, Pauken, pauken, picken, Placken, placken, Pocken, pracken, sacken, tacken, Zacken, zacken