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Bank

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Bank (Deutsch)

Substantiv, f, Bänke

Singular Plural
Nominativ die Bank die Bänke
Genitiv der Bank der Bänke
Dativ der Bank den Bänken
Akkusativ die Bank die Bänke
[1] eine Bank in London

Worttrennung:

Bank, Plural: Bän·ke

Aussprache:

IPA: [baŋk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bank (Info), Lautsprecherbild Bank (Info), Lautsprecherbild Bank (Info)
Reime: -aŋk

Bedeutungen:

[1] Sitz- oder Ablagegelegenheit für mehrere Personen oder Dinge nebeneinander
[2] geologische Formation
[3] Ablagerung von Material in einem Gewässer
[4] Anhäufung biologischer Rückstände auf dem Meeresgrund
[5] Verkaufstisch oder Ladentisch für Käse, Fleisch, Fisch, Salat oder Ähnliches
[6] Sport, kurz für: Auswechselbank, Ersatzbank

Abkürzungen:

[2] Bk.

Herkunft:

mittelhochdeutsch banc, althochdeutsch bank, germanisch *banki- „Bank“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[2] Lage
[5] Theke, Tresen
[6] Auswechselbank, Ersatzbank

Verkleinerungsformen:

[1] Bänkchen, Bänkel, Bankerl, Bänklein, Bänkli

Oberbegriffe:

[1] Sitzgelegenheit, Stadtmöbel

Unterbegriffe:

Nebelbank
[1] Anklagebank, Drehbank, Fensterbank, Folterbank, Fußbank, Gartenbank, Hantelbank, Hobelbank, Holzbank, Kirchenbank, Kniebank, Kommunionbank, Küchenbank, Messerbank, Milchbank, Mitfahrbank, Ofenbank, Parkbank, Polsterbank, Richterbank, Rückbank, Ruderbank, Schlachtbank, Schleifbank, Schnitzbank, Schnitzelbank, Schöffenbank, Schulbank, Seehundsbank, Sitzbank, Sohlbank, Sonnenbank, Steinbank, Streckbank, Trainerbank, Truhenbank, Turnbank, Wandbank, Werkbank
[3] Eisbank, Sandbank, Schotterbank
[4] Austernbank, Korallenbank, Miesmuschelbank, Muschelbank
[5] Freibank, Strafbank

Beispiele:

[1] Sollen wir uns auf diese Bank setzen?
[1] „Nach dem Abendessen gingen Sung und Hideo auf eine Runde in den Park und saßen dann lange schweigend auf einer Bank am Teich.“[2]
[1] „Smoaks setzte sich auf die gegenüberliegende Bank und sah ihn an.“[3]
[1] „Die kleine Bank mit den zwei Kissen war fortgeräumt, und statt ihrer stand eine Chaiselongue da, darauf die Kranke ruhte, den Oberkörper mit einem Schal, die Füße mit einer Reisedecke zugedeckt, in die das Wappen der St. Arnauds oder vielleicht auch das der Woronesch von Zacha eingestickt war.“[4]
[2] „Eine Bank oder die Lage (lat. stratum, engl. bed, layer, abgekürzt Bk. oder Lg.) ist im Sprachgebrauch der Geologie, Geotechnik und Stratigraphie eine vom umliegenden Gestein deutlich in Struktur, Farbe oder Material gesonderte, zusammenhängende Gesteinsschicht.“[5]
[2] Diese kalkhaltige Bank wurde von Steinsuchern in den letzten Jahrzehnten weitgehend abgebaut.
[3] In dieser Flussschlinge hat die Strömung eine schöne Bank gebildet.
[4] Eine besondere Art von Bank ist das Korallenriff.
[5] Vor der Bank des Konsumvereins waren Frauen, Kinder und Männer zu sehen.
[6] „Der Nationalspieler hatte sein Zwicken im Muskel aus der Vorwoche zwar auskuriert, er blieb aber wie so oft zunächst auf der Bank.[6]

Redewendungen:

durch die Bank … – eine Eigenschaft, die gleichermaßen auf alle Beteiligten zutrifft
etwas auf die lange Bank schieben – immer wieder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben
vor leeren Bänken sprechen – vor sehr wenig Publikum sprechen

Wortbildungen:

[1] Bänkelsang, Bankdrücken, Banklehne, Bankreihe, Hinterbänkler, Parkbank, Holzbank
[1, 6] Bankdrücker
[2] Bankung, gebankt

Übersetzungen

[1–3] Wikipedia-Artikel „Bank (Begriffsklärung)
[2] Mineralienatlas - Fossilienatlas: Bank
[1, 3, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bank
[1–4, 6] Duden online „Bank (Sitzgelegenheit)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBank
[1, 3] The Free Dictionary „Bank

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bank1“, Seite 88.
  2. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 211.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 139. Englisches Original 1970.
  4. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 151. Entstanden 1884/5.
  5. Mineralienatlas - Fossilienatlas: Bank.
  6. Jonas Beckenkamp: Explosionen von der Bank. In: sueddeutsche.de. 19. September 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 17. September 2015).

Substantiv, f, Banken

Singular Plural
Nominativ die Bank die Banken
Genitiv der Bank der Banken
Dativ der Bank den Banken
Akkusativ die Bank die Banken

Worttrennung:

Bank, Plural: Ban·ken

Aussprache:

IPA: [baŋk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Bank (Info), Lautsprecherbild Bank (Info), Lautsprecherbild Bank (Info)
Reime: -aŋk

Bedeutungen:

[1] Finanzwesen: Geldinstitut für Finanzdienstleistungen
[2] Glücksspiellokal; auch eine der Spielparteien kann als Bank bezeichnet werden (beim Roulette gewinnt die Bank, wenn keine der gesetzten Kombinationen fällt), oder auch ein zentraler Vorrat, der selbst nicht am Wettstreit teilnimmt, kann so bezeichnet werden (beispielsweise der Vorrat an Straßen, Häusern und Hotels, die beim Monopoly bisher noch von keinem Mitspieler gekauft wurden)

Herkunft:

im 13. Jahrhundert von italienisch banco → it, banca → itTisch“ für „Geldhandelsort, Vorratsplatz“ entlehnt. Dem italienischen Wort liegt althochdeutsch banc → goh / bank → goh zu Grunde.[1]

Synonyme:

[1] Geldhaus, Geldinstitut, Finanzinstitut, Finanzunternehmen, Kreditinstitut, Bankhaus
[2] Kasino, Spielbank

Oberbegriffe:

[1] Gebäude, Unternehmen

Unterbegriffe:

[1] allgemein: Beraterbank, Direktbank, Großbank, Kryptobank, Primärbank, Privatbank, Spezialbank, Universalbank, Vollbank, Wechselbank, Zentralbank
[1] nach Eigentümer: Bundesbank, Kantonalbank, Landesbank, Nationalbank, Raiffeisenbank, Staatsbank, Weltbank
[1] nach Spezialisation: Bürgschaftsbank, Finanzbank, Genossenschaftsbank, Girobank, Hypothekenbank, Investitionsbank, Investmentbank, Kommerzbank, Korrespondenzbank, Kreditbank, Notenbank, Regionalbank, Service-Bank, Treuhandbank, Wertpapierhandelsbank, Wohnbaubank
[1] übertragen: Datenbank, Samenbank, Spermabank, Wissensbank

Beispiele:

[1] Diese Bank wäre bei dem Großbrand gestern fast abgebrannt.
[2] Keiner hat richtig gesetzt, die Einsätze gehen an die Bank.
[2] „Ein sehr ehrenwerter Patrizier hatte mich mit einem Viertel an seiner Bank beteiligt und übergab mir in den ersten Tagen der Fastenzeit eine ziemlich bedeutende Summe.“[2]

Redewendungen:

[1] eine sichere Bank
[1] ich bin doch nicht die Bank von England!
[2] Die Bank gewinnt immer.

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: [1] bankfähig, bankrott, banküblich
Substantive: [1] Bank-an-Bank-Kredit, Bankangestellter, Bankanweisung, Bankauskunft, Bankautomat, Bankavis, Bankbeamter, Bankbetrug, Bankbuch, Bankbürgschaft, Bankdarlehen, Bankdirektor, Bankeinlage, Bankenaufsicht, Bankenfusion, Bankengruppe, Bankenkonsortium, Bankenkonzession, Bankenkrach, Bankenkrise, Bankenlandschaft, Bankenrun, Bankensterben, Bankenviertel, Banker, Bankfach, Bankfähigkeit, Bankfiliale, Bankfurt, Bankgeheimnis, Bankgeschäft, Bankguthaben, Bankhalter, Bankhaus, Bankier, Bankindossament, Banking, Bankinstitut, Bankkarte, Bankkaufmann, Bankkauffrau, Bankkonto, Bankkredit, Bankkuratorium, Banklehre, Bankleitzahl, Banknote, Banknotenumlauf, Bankomat, Bankprovision, Banktratte, Bankraub, Bankräuber, Bankreserve, Bankrott, Bankrotterklärung, Bankrotteur, Bankrücklage, Bankschalter, Bankscheck, Bankschließfach, Banküberfall, Banküberweisung, Bankverbindlichkeiten, Bankverbindung, Bankverkehr, Bankvollmacht, Bankwechsel, Bankwesen, Onlinebanking

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Bank
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Bank (Begriffsklärung)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bank
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bank
[1, 2] Duden online „Bank (Geldinstitut, Gebäude)
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBank
[1, 2] The Free Dictionary „Bank

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bank2“, Seite 88.
  2. Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Sechstes Kapitel (URL, abgerufen am 19. Dezember 2021).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ban, back, Band, band, bang, Banko, Bann, Bark, blank, Dank, Punk, Rank, rank, sank, Tank, Zank