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Salat

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Salat die Salate
Genitiv des Salats
des Salates
der Salate
Dativ dem Salat
dem Salate
den Salaten
Akkusativ den Salat die Salate
[1] grüner Salat
[2] ein Salat mit Walnüssen und Weintrauben, der Waldorfsalat

Worttrennung:

Sa·lat, Plural: Sa·la·te

Aussprache:

IPA: [zaˈlaːt], ostmitteldeutsch: [ˈzalat], österreichisch: [saˈlaːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Salat (Info), Lautsprecherbild Salat (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] roh zu essendes grünes Blattgemüse, zum Beispiel Eisbergsalat oder Endivien
[2] aus Blattgemüse oder einer Mischung verschiedener Zutaten hergestellte kalte Speise, oft mit einer Salatsoße angemacht
[3] bildlich, umgangssprachlich: Bredouille, Durcheinander, Kuddelmuddel

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von italienisch insalata → it entlehnt, von insalare → it,einsalzen“, von sal → it,Salz[1][2]

Synonyme:

[1] Lactuca sativa, der grüne Salat, Gartensalat, veraltet: Lattich
Cichorium endivia, Endivie, Endiviensalat

Oberbegriffe:

[1] Gemüse, Pflanze
[2] Gericht, Speise

Unterbegriffe:

[1] Blattsalat, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Feldsalat = Vogerlsalat = Mausohrsalat, Friseesalat, Häuptlsalat = Kopfsalat, Pflücksalat, Römersalat = Kochsalat, Spezialsalat, Thunfischsalat
[1] Lollo Rosso
[2] Eiersalat, Feinkostsalat, Fleischsalat, Fruchtsalat, Geflügelsalat, Gurkensalat, Heringssalat, Kartoffelsalat, Krabbensalat, Löwenzahnsalat, Möhrensalat, Nudelsalat, Obstsalat, Partysalat, Rohkostsalat, Schinkensalat, Tomatensalat, Waldorfsalat, Wurstsalat
[3] Bandsalat, Buchstabensalat, Kabelsalat

Beispiele:

[1] Wegen der Schnecken pflanzen wir keinen Salat.
[1] „Vor den Häusern reihten sich gut gepflegte Beete mit Tomaten, Paprika, Gurken und Salat.“[3]
[2] Ich mache den Salat mit Zitrone an.
[2] „Darin wurde vor allem Sauerampfer angebaut, der früher als Salat, Gemüse und Heilpflanze von großer Bedeutung war.“[4]
[2] „Nun werden sie im Ganzen abgekocht, geschält, gescheibt, mit Essig und rohen Meerrettigwürfeln eingemacht, und im Winter statt Salates genossen.“[5]
[2] „Fereschte stellt eine Schüssel mit Salat auf den Esstisch und streicht mit einer Hand kurz über das schwarz lackierte Holz.“[6]
[2] „Die Frau bereitet Salat, Gemüse und Nachtisch vor.“[7]
[3] Wer hat denn den Salat angerichtet?!

Redewendungen:

[1] gehen wie ein Storch im Salat
[3] da haben wir den Salat!, ein schöner Salat! = was für ein Durcheinander, was für ein Ärger, was für eine Klemme!
[3] der ganze Salat = alles (meist von unangenehmen oder unordentlichen Dingen)

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Salat anmachen, anrichten
[3] ironisch: schöner Salat

Wortbildungen:

[1] Salatbeet, Salatblatt, Salatgurke, Salatherzen, Salatöl, Salatpflanze
[2] Salatbuffet, Salatfix, Salatgabel, Salatiere, Salatrauke, Salatschere, Salatschüssel, Salatsoße

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1–3] Wikipedia-Artikel „Salat
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Salat
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Salat
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSalat
[1–3] The Free Dictionary „Salat
[1–3] Duden online „Salat
[1–3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Salat“ auf wissen.de
[2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Salat“ auf wissen.de
[2] wissen.de – Lexikon „Salat
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Salat
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Salat

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Salat“, Seite 781.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Salt“.
  3. Markus Maria Weber: Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee. 2. Auflage. Conbook Medien, Meerbusch 2016, ISBN 978-3-95889-138-8, Seite 69.
  4. Jörg-Thomas Titz: InselTrip Färöer. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8317-2904-3, Seite 47.
  5. Justus Ludwig Günther Leopold: Handwörterbuch des Gemeinnützigsten und Neuesten aus der Ökonomie und Haushaltungskunde. Gebrüder Hahn, Hannover 1805, Seite 352 (Zitiert nach Google Books).
  6. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 265.
  7. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 49.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sallad, Salut
Anagramme: aalst, Aalst, Atlas