nehmen

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nehmen (Deutsch)

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Verb

Person Wortform
Präsens ich nehme
du nimmst
er, sie, es nimmt
Präteritum ich nahm
Konjunktiv II ich nähme
Imperativ Singular nimm!
Plural nehmt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
genommen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:nehmen

Worttrennung:

neh·men, Präteritum: nahm, Partizip II: ge·nom·men

Aussprache:

IPA: [ˈneːmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild nehmen (Info), Lautsprecherbild nehmen (Österreich) (Info)
Reime: -eːmən

Bedeutungen:

[1] eine Sache greifen
[2] etwas von einem Ort entfernen und in seinen Besitz bringen
[3] etwas aussuchen und es nutzen
[4] eine Vielzahl von charakteristischen Verbindungen, die eigene Bedeutungen haben

Herkunft:

aus mittelhochdeutsch nemen → gmh -> althochdeutsch neman → goh mit dem Ursprung "(sich selbst) zuteilen".[1]. Verwandt mit gotisch niman → got, altenglisch niman → ang und altisländisch nema → non, die mit dem griechischen νέμειν (némein, „teilen“ ) → grc[2] verbunden sind.[3]

Synonyme:

[1] greifen

Sinnverwandte Wörter:

[1] aufnehmen, erfassen, holen, packen, raffen, zu fassen bekommen, zu fassen kriegen, zur Hand nehmen
landschaftlich: hernehmen
[2] aneignen, beschaffen, an sich nehmen, an sich reißen, einverleiben, entfernen, erbeuten, greifen, klauen, mitnehmen, sich zu eigen machen, stehlen, wegnehmen
gehoben: sich bemächtigen
umgangssprachlich: absahnen, an sich bringen, einheimsen, einkassieren, einsacken, entreißen, fortnehmen, fortreißen, in die eigene Tasche stecken, kassieren, schnappen
umgangssprachlich, oft abwertend: einstecken, einstreichen
salopp: abstauben, kaschen, sich unter den Nagel reißen/ritzen
familiär: mopsen
besonders Rechtssprache: sich zueignen
gehoben: entwenden, entwinden
umgangssprachlich: abknöpfen
salopp: ablausen, abluchsen, klauen
[3] anwenden, benutzen, gebrauchen, nutzen, verwenden
gehoben: sich bedienen
einnehmen, essen, trinken, verzehren, zu sich nehmen
scherzhaft: sich einverleiben

Gegenwörter:

[1] geben
[2] schenken

Unterbegriffe:

[1] abnehmen, annehmen, aufnehmen, auseinandernehmen, ausnehmen, benehmen, durchnehmen, einnehmen, entgegennehmen, entnehmen, fortnehmen, herausnehmen, hernehmen, hinnehmen, krumm nehmen, mitnehmen, teilnehmen, übel nehmen, übernehmen, unternehmen, vernehmen, vornehmen, vorwegnehmen, wegnehmen, zunehmen, zurücknehmen, zusammennehmen

Beispiele:

[1] Er nahm den Löffel aus der Tasse.
[2] Du kannst dir nicht einfach nehmen, was du haben willst! Du musst für die Sachen bezahlen!
[3] Ich nehme die gebratene Ente.
[4] Bevor wir Schaden nehmen, sollten wir das Thema in Angriff nehmen.

Redewendungen:

einen zur Brust nehmen, etwas auf die leichte Schulter nehmen, sich etwas zu Herzen nehmen, jemanden auf den Arm nehmen, sich etwas zur Brust nehmen/sich jemanden zur Brust nehmen
hart im Nehmen sein
etwas auf sich nehmen
jemanden an die Kandare nehmen (Lautsprecherbild Audio (Info))

Charakteristische Wortkombinationen:

[4] einen Gegenstand in Zahlung nehmen, (nicht) eng nehmen, etwas einem (nicht) übel nehmen, etwas/jemanden ernst nehmen, etwas persönlich nehmen (Lautsprecherbild Audio (Info)), im Handstreich nehmen (Lautsprecherbild Audio (Info))

Wortbildungen:

Adjektiv: genehm
Substantive: Mitnahme, Nehmer, Nehmerland, Rücknahme

Übersetzungen

[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nehmen
[1] früher auch bei canoonet „nehmen“
[1] The Free Dictionary „nehmen
[1] Duden online „nehmen
[1] wissen.de „nehmen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „nehmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnehmen
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Quellen:

  1. nehmen www.duden.de, abgerufen am 8. November 2014
  2. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „νέμω“.
  3. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „nehmen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Nehmer, nehmend, Niémen




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nèimén