du

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du (Deutsch)[Bearbeiten]

Personalpronomen[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ du ihr
Genitiv deiner euer
Dativ dir euch
Akkusativ dich euch

Alternative Schreibweisen:

Du

Anmerkung zur Groß- und Kleinschreibung:

Nach der Rechtschreibreform von 2004 schreibt man du und dir (ebenso ihr, euer, sich) klein.[1]
Nach der Rechtschreibreform von 2006 schreibt man das Personalpronomen du und die abgeleiteten Formen in der Regel klein, bei der Anrede ist in Briefen jedoch auch die Großschreibung zulässig: Hallo Mama, ich habe schon lange nichts mehr von dir (auch: Dir) gehört.[2]
Wenn das Pronomen substantivisch gebraucht wird, ist es großzuschreiben: jemandem das Du anbieten

Worttrennung:

du, Genitiv: dei·ner, veraltet: dein, Dativ: dir, Akkusativ: dich, Plural: ihr, Genitiv: eu·er, Dativ: euch, Akkusativ: euch

Aussprache:

IPA: [duː], Genitiv: [ˈdaɪ̯nɐ], veraltet: [daɪ̯n], Dativ: [diːɐ̯], Akkusativ: [dɪç], Plural: [iːɐ̯], Genitiv: [ˈɔɪ̯ɐ], Dativ: [ɔɪ̯ç], Akkusativ: [ɔɪ̯ç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild du (Info), Lautsprecherbild du (Info), Genitiv: Lautsprecherbild deiner (Info), veraltet: Lautsprecherbild dein (Info), Dativ: Lautsprecherbild dir (Info), Akkusativ: Lautsprecherbild dich (Info), Plural: Lautsprecherbild ihr (Info), Genitiv: Lautsprecherbild euer (Info), Dativ: Lautsprecherbild euch (Info), Akkusativ: Lautsprecherbild euch (Info)
Reime: -uː

Bedeutungen:

[1] der Angesprochene oder Angeschriebene, falls nicht die Höflichkeitsform Sie verwendet wird

Herkunft:

mittelhochdeutsch „dū, duo“, althochdeutsch „dū, t(h)ū“, germanisch „*þu“, indogermanisch „*tu“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[3]

Beispiele:

[1] Hörst du mir zu?
[1] Willst du mit mir ausgehen?
[1] Er erbarmt sich deiner.
[1] Ich werde statt deiner zur Versammlung gehen.
[1] Kann ich dir behilflich sein?
[1] Sie half dir immer.
[1] Ich habe dich gestern nicht gesehen.
[1] Wenn du dich jetzt nicht beeilst, verpasst du den Bus.

Sprichwörter:

[1] wie du mir, so ich dir

Wortbildungen:

Duwort/Du-Wort, duzen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Du (Personalpronomen)
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „du
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „du
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portaldu
[1] The Free Dictionary „du
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 428

Quellen:

  1. Deutsche Rechtschreibung. Regeln und Wörterverzeichnis. Amtliche Regelung. Überarbeitete Fassung 2004. Seite 68, § 66.
  2. Nach: Amtliches Regelwerk der deutschen Rechtschreibung, § 66. In: Dudenband 1 – Die deutsche Rechtschreibung (2006). Herausgegeben von der Dudenredaktion. 24. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Mannheim, Leipzig. Seite 1195
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „du“, Seite 218.

du (Dänisch)[Bearbeiten]

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Personalpronomen[Bearbeiten]

Personalpronomen
Singular 1. 2. 3.
m f u n
Nominativ jeg du De han hun den det
Akkusativ mig dig Dem ham hende
Genitiv min din Deres hans hendes dens dets
Plural 1. 2. 3.
Nominativ vi I De de
Akkusativ os jer Dem dem
Genitiv vores jeres Deres deres

Anmerkung:

Das du ist in Dänemark, Norwegen und Schweden wesentlich gebräuchlicher als in Deutschland, auch in der Anrede gegenüber Fremden, Geschäftspartnern, Lehrern und Vorgesetzten. Die Höflichkeitsform De findet sich nur in der förmlichen Amtssprache (also auch in Geschäftsbriefen), in der Anrede gegenüber besonderen Würdenträgern oder älteren Leuten.

Aussprache:

IPA: [duː]
Hörbeispiele: —, Plural:

Bedeutungen:

[1] Personalpronomen der 2. Person Singular: [a] du
[2] Anrede als Höflichkeitsform: Sie

Herkunft:

Das dänische Personalpronomen ist urverwandt mit dem gleichlautenden und gleichbedeutenden deutschen „du“. Es kommt direkt aus dem altnordischen þú. Auf Island ist diese Form erhalten geblieben, auf den Färöern wandelte sie sich zu , und die kontinentalskandinavischen Sprachen (Dänisch, Norwegisch und Schwedisch) näherten sich der deutschen Schreibung und Aussprache an, sodass das du in allen vier Sprachen identisch ist.

Gegenwörter:

[1] jeg

Beispiele:

[1] du er min bedste ven - du bist mein bester Freund
[1] jeg elsker dig - ich liebe dich
[1, 2] hvad hedder du? - wie heißt du?; wie heißen Sie?
[1, 2] hvor kommer du fra? - wo kommst du her?; wo kommen Sie her?
[1, 2] er du gift? - bist du verheiratet?; sind Sie verheiratet?
[1, 2] var det dig? - warst du das?; waren Sie das?
[1, 2] din opgave er, at … - deine/Ihre Aufgabe ist, zu …
[2] du kan bestille dine bøger her - Sie können Ihre Bücher hier bestellen
[2] du kan altid henvende dig til os - Sie können sich immer an uns wenden

Übersetzungen[Bearbeiten]

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du (Esperanto)[Bearbeiten]

Numerale[Bearbeiten]

Worttrennung:

du

Aussprache:

IPA: [du]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild du (Info)

Bedeutungen:

[1] Kardinalzahl: „zwei“ (2)

Oberbegriffe:

[1] cifero, numero

Beispiele:

[1] Li havas du hundojn.
Er hat zwei Hunde.
[1] Du kaj tri estas kvin.
Zwei und drei sind fünf.

Wortbildungen:

dua, due, duobla, duope, duono
duuma

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] dict.cc Esperanto-Deutsch, Stichwort: „du
[1] Albert Martin Esperanto-Deutsch, Stichwort: „du
[1] Erich-Dieter Krause: Wörterbuch Deutsch-Esperanto. 1. Auflage. VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1983, DNB 860781488, Seite 589.

du (Ido)[Bearbeiten]

Kardinalzahl[Bearbeiten]

Bedeutungen:

[1] Kardinalzahl: zwei (2)

Wortbildungen:

duadek ‚zwanzig‘, duesma ‚zweite(r)‘, duesme ‚zweitens‘, duesmo ‚der/die/das Zweite, Zweite(r)‘

Beispiele:

[1] „›[…] Qua precon vu demandas?‹ – ›Du mark pro un chambro e po dio.‹“[1]
‚Welchen Preis verlangst du?‘ – ‚Zwei Mark für ein Zimmer und pro Tag.‘

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Detlef Groth: Interaktiva Vortaro Germana-Ido, 2009. Serchez Ido: „kin“
[1] Luther H. Dyer: Ido-English Dictionary. Isaac Pitman, London 1924 (Abfrage auf kyegupov.org: „du“) „du“
[1] Kurt Feder (Herausgeber): Großes Wörterbuch Deutsch-Ido. Ido-Weltsprache-Verlag, Lüsslingen 1920 (Neudruck 2005), DNB 820987573 (online auf idolinguo.de). Seite 803, Stichwort „zwei“
[1] Fernando Zangoni: Dizionario Italiano-Ido, 2006–2008. Seite 88, Stichwort „due“

Quellen:

  1. Ferdinand Weber; Deutscher Ido-Bund (Germana Ido-Federnro) E. V. (Herausgeber): Ido por omni. Lehrbuch der Weltsprache. Dritte, erweiterte Auflage. Englert und Schlosser, Frankfurt am Main 1924, 7. Lektion. Grundzahlen. Übung „En la hotelo“, DNB 578242699 (Navigationsleiste rechts, Online, abgerufen am 4. November 2015)


du (Interlingue)[Bearbeiten]

Numerale[Bearbeiten]

Bedeutungen:

[1] Kardinalzahl: „zwei“ (2)

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

dudeci, duesim, duplic

Übersetzungen[Bearbeiten]

Interlingue-Wikipedia-Artikel „Interlingue: Numerales

du (Luxemburgisch)[Bearbeiten]

Personalpronomen[Bearbeiten]

Worttrennung:

du

Aussprache:

IPA: [dʉː]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] du

Beispiele:

[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Luxemburger Wörterbuch (1950), „du

du (Niederdeutsch)[Bearbeiten]

Personalpronomen[Bearbeiten]

Personalpronomen: 2. Person
Singular Plural
Nominativ du ji
Objektiv di ju, jug/juch, jo


Worttrennung:

du

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Personalpronomen der zweiten Person Singular im Nominativ: du

Beispiele:

  • „Kiek ins an!“ lachte die Tante, „wat du klook büst!“ (W. Siefkes)[1]
  • Wat wullt du, du Grootsnuut! (W. Siefkes)[2]
  • Dat do man, du Bangbüx! (W. Siefkes)[3]
  • Du mußt di henleggen, hett de Dokter seggt, anners hollst du dat nich ut. (W. Siefkes)[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Otto Buurman: Hochdeutsch-plattdeutsches Wörterbuch. Auf der Grundlage ostfriesischer Mundart. Nachdruck der Ausgabe 1962-1975. Aurich: Oostfreeske Taal-Vereen för oostfreeske Spraak un Kultur i.V., 1993.

Quellen:

  1. Wilhelmine Siefkes: Rena im Königsmoor. Hamburg: Baken, 1955. Seite 19.
  2. Wilhelmine Siefkes: Rena im Königsmoor. Hamburg: Baken, 1955. Seite 50.
  3. Wilhelmine Siefkes: Rena im Königsmoor. Hamburg: Baken, 1955. Seite 56.
  4. Wilhelmine Siefkes: Van de Padd of. Leer: Theo Schuster. Seite 135.

du (Niedersorbisch)[Bearbeiten]

Konjugierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

du

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • 1. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs hyś
  • 3. Person Plural Indikativ Präsens Aktiv des Verbs hyś
du ist eine flektierte Form von hyś.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag hyś.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

du (Schwedisch)[Bearbeiten]

Personalpronomen[Bearbeiten]

Kasus 2. Person
Singular Plural
Nominativ du ni
Genitiv din er
Akkusativ/Dativ dig er

Anmerkung:

Die 2. Person Singular Genitiv kommt im heutigen Schwedisch nicht mehr vor.

Worttrennung:

du

Aussprache:

IPA: [dʉː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild du (Info)

Bedeutungen:

[1] 2. Person Singular: du

Beispiele:

[1] Du kommer väl imorgon, eller hur?
Du kommst doch morgen, oder nicht?
[1] Jag skriver ett vykort till dig.
Ich schreibe dir eine Ansichtskarte.
[1] Jag vet att det är svårt för dig.
Ich weiß, dass es schwer für dich ist.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Svenska Akademiens Ordbok „du
[1] Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »du«, Seite 163

du ist die Umschrift folgender Wörter:

Japanisch: ドゥ (du)
Koreanisch: (du) „zwei
Sumerisch: 𒆕 (dù, du3)


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do