Schach

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Schach (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Schach die Schachs
Genitiv des Schachs der Schachs
Dativ dem Schach den Schachs
Akkusativ das Schach die Schachs
a8 b8 c8 d8 e8 f8 g8 h8
a7 b7 c7 d7 e7 f7 g7 h7
a6 b6 c6 d6 e6 f6 g6 h6
a5 b5 c5 d5 e5 f5 g5 h5
a4 b4 c4 d4 e4 f4 g4 h4
a3 b3 c3 d3 e3 f3 g3 h3
a2 b2 c2 d2 e2 f2 g2 h2
a1 b1 c1 d1 e1 f1 g1 h1
Grundstellung des Schachs
[1] Spieler in Georgien auf der Straße beim Schach.

Worttrennung:

Schach, Plural: Schachs

Aussprache:

IPA: [ʃax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schach (Info) Lautsprecherbild Schach (Österreich) (Info)
Reime: -ax

Bedeutungen:

[1] kein Plural, meist ohne Artikel: strategisches Brettspiel für zwei Spieler, Kurzwort für Schachspiel
[2] eine Situation im Schachspiel, in welcher ein König direkt bedroht wird.
[3] kein Plural: nach den Spielregeln nicht mehr vorgeschriebener Ausruf, Ansage von [2]

Abkürzungen:

[2] oder + (Schachnotation)

Herkunft:

vom persischen šahKönig“; siehe auch Schah [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] das königliche Spiel, Schachspiel
[2] Schachgebot

Oberbegriffe:

[1] Brettspiel, Strategiespiel

Unterbegriffe:

[1] Blindenschach, Blindschach, Blindsimultanschach, Blitzschach, Bullet-Schach, Computerschach, Fernschach, Fischerschach, Geisterschach, Internetschach, Märchenschach, Onlineschach, Räuberschach, Schnellschach, Simultanschach, Tandemschach, Zufallsschach
[2] Abzugsschach, Dauerschach, Doppelschach, ewiges Schach, Familienschach, Racheschach

Meronyme:

[1] Figuren: König, Dame, Läufer, Springer, Turm, Bauer

Beispiele:

[1] Setzten sich dann der Bürgermeister und der Doktor in ihrem Zorn, den sie nicht laut werden lassen durften, zu einer Partie Schach, so rückte der Neffe hinzu, schaute dem Bürgermeister mit seiner großen Brille über die Schulter herein und tadelte diesen oder jenen Zug, sagte dem Doktor, so und so müsse er ziehen, so daß beide Männer heimlich ganz grimmig wurden.[1]
[1] „Nun spielten die drei Frauen drei Partien Schach.“[2]
[1] „Wir begannen unsere Partie Schach aufs Neue.“[3]
[2] Während er ihm mit der Dame Schach bot, sagte er so nebenbei: Der Weg für eine Heirat Lucrezias mit dem Prinzen Este von Ferrara ist frei.[4]
[2] „Er mochte diesen Film, weil er zeigte, wie eine Handvoll Briten einen ganzen Kontinent in Schach hielten.“[5]

Redewendungen:

Schach und Matt!
jemanden in Schach halten

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Schach spielen, klassisches Schach, eine Partie Schach
[2] im Schach stehen, Schach bieten, Schach geben

Wortbildungen:

[1] schachblind, schachlich, schachmatt
[1] Schachabend, Schachaufgabe, Schachblindheit, Schachblume, Schachbrett, Schachbuch, Schachcafé, Schachclub, Schachcomputer, Schachfeld, Schachfigur, Schachfreund, Schachfunktionär, Schachgenie, Schachgroßmeister, Schachklub, Schachlehrer, Schachmatt, Schachmeister, Schachmeisterschaft, Schachnachmittag, Schachnotation, Schacholympiade, Schachpartie, Schachproblem, Schachprogramm, Schachspiel, Schachspieler, Schachsport, Schachstein, Schachstellung, Schachszene, Schachtisch, Schachtrainer, Schachturnier, Schachuhr, Schachverband, Schachverein, Schachweltmeister, Schachweltmeisterschaft, Schachwettkampf, Schachzabel, Schachzug

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schach
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schach
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schach
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchach
[1, 3] The Free Dictionary „Schach
[1, 2] Duden online „Schach

Quellen:

  1. Wilhelm Hauff, Der junge Engländer, z.n. Projekt Gutenberg
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 10. Chinesisches Original 1755.
  3. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 138. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
  4. Klabund, Borgia, z.n. Projekt Gutenberg
  5. John Toland: Adolf Hitler. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1977, Seite 523.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Schach
(Schach)
die Schach
(Schach)
die Schachs
Genitiv des Schach
des Schachs
Schachs
der Schach
(Schach)
der Schachs
Dativ dem Schach
(Schach)
der Schach
(Schach)
den Schachs
Akkusativ den Schach
(Schach)
die Schach
(Schach)
die Schachs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Schach“ – für männliche Einzelpersonen, die „Schach“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Schach“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Schach“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Schach

Aussprache:

IPA: [ʃax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schach (Info) Lautsprecherbild Schach (Österreich) (Info)
Reime: -ax

Bedeutungen:

[1] ein deutscher Nachname, Familienname

Beispiele:

[1] Ein eintretender Diener meldete den Rittmeister von Schach, und ein Schimmer freudiger Überraschung überflog beide Damen, als der Angemeldete gleich darnach eintrat.[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Eine Suche dieses Namens auf Das Telefonbuch führt zu 489 privaten Einträgen (Stand: 12.04.2007).
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchach

Quellen:

  1. Theodor Fontane, Schach von Wuthenow, z.n. Projekt Gutenberg

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schacher, Schacht, Schah, Schmach, schwach