Auerbach

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Auerbach (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Auerbach die Auerbachs
Genitiv des Auerbachs der Auerbachs
Dativ dem Auerbach den Auerbachs
Akkusativ den Auerbach die Auerbachs

Worttrennung:

Au·er·bach, Plural: Au·er·bachs

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯ɐˌbax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Auerbach (Info)

Bedeutungen:

[1] Wasserspringen, Kurzwort: ein Typ Salto

Herkunft:

verkürzt von Auerbachsalto/Auerbachsprung

Beispiele:

[1] Den Auerbach hat er verpatzt, das kostet ihn Punkte!
[1] „In der Sprunggruppe Auerbach sind Sprünge vom Auerbachkopfsprung bis zum dreienhalbfachen Auerbachsalto möglich.“[1]
[1] „Beim Auerbach nun wiederum steht der Springer mit dem Gesicht zum Wasser und dreht sich rückwärts. Der Hinterkopf geht Richtung Sprungbett.“[2]
[1] „Es folgte eine knifflige Aufgabe im fünften Sprung, könnten sie diese lösen, wäre vielleicht wieder alles gut: der Auerbach.“[3]
[1] „Beim Auerbach willst du einerseits nach vorne oben springen gleichzeitig jedoch eine Rückwärt-Drehung einleiten.“[4]
[1] „Da auch die ersten beiden Kürsprünge nicht ganz optimal klappten, rangierten sie schon vor dem vorletzten Sprung (Auerbach) auf Platz sieben und befanden sich ein wenig in Zugzwang.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] einen Auerbach springen

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Cornelia Glatz, Nico Moritz, Ursula Wendel: Trainerassistent Schwimmen. Handbuch zur Ausbildung. 2. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-8265-7, Seite 129, DNB 1015727662 (online: Google Books, abgerufen am 13. Oktober 2023).
  2. Der Ursprung des Auerbach-Sprungs. 6. Februar 2021, abgerufen am 13. Oktober 2023.
  3. Thomas Hummel: Facholympisch (16). Der Auerbachsalto. In: SZ Online. 17. Mai 2010 (URL, abgerufen am 13. Oktober 2023).
  4. Thomas Meyer: Wasserspringen: Kunst, Athletik, Perfektion. Copress Sport, München 2019 (online: Google Books, abgerufen am 13. Oktober 2023).
  5. Frank Schober: Wasserspringen. Ein Fehler macht alles zunichte. 21. Februar 2012, abgerufen am 13. Oktober 2023 (Quelle: Leipziger Volkszeitung, 21. Februar 2012).

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Auerbach
Genitiv (des Auerbach)
(des Auerbachs)

Auerbachs
Dativ (dem) Auerbach
Akkusativ (das) Auerbach

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Auerbach“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Au·er·bach, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯ɐˌbax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Auerbach (Info)

Bedeutungen:

[1] Stadt im Vogtlandkreis, Sachsen, Deutschland
[2] Auerbach in der Oberpfalz, Stadt im Landkreis Amberg-Sulzbach, Bayern, D
[3] Auerbach (Erzgebirge), Gemeinde im Erzgebirgskreis, Sachsen, D
[4] Auerbach (Landkreis Deggendorf), Gemeinde im Landkreis Deggendorf, Bayern, D
[5] Auerbach (Oberösterreich), Gemeinde im Bezirk Braunau am Inn, Österreich
[6] Auerbach (Bensheim), Ortsteil der Stadt Bensheim, Kreis Bergstraße, Hessen, D
[7] Auerbach (Colmberg), Ortsteil des Marktes Colmberg, Landkreis Ansbach, Bayern, D
[8] Auerbach (Elztal), Ortsteil der Gemeinde Elztal, Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg, D
[9] Auerbach (Horgau), Ortsteil der Gemeinde Horgau, Landkreis Augsburg, Bayern, D
[10] Auerbach (Karlsbad), Ortsteil der Gemeinde Karlsbad, Landkreis Karlsruhe, Baden-Württemberg, D
[11] Auerbach (Passau), Ortsteil der kreisfreien Stadt Passau, Bayern, D
[12] Auerbach (Oberaudorf), Ortsteil der Gemeinde Oberaudorf, Landkreis Rosenheim, Bayern, D
[13] Auerbach (Waldkirchen), Ortsteil der Stadt Waldkirchen, Landkreis Freyung-Grafenau, Bayern, D
[14] Auerbach (Wartenberg), Ortsteil des Marktes Wartenberg (Oberbayern), Landkreis Erding, Bayern, D
[15] Auerbach (Zachenberg), Ortsteil der Gemeinde Zachenberg, Landkreis Regen, Bayern, D
[16] Auerbach (Zwickau), Ortsteil der Stadt Zwickau, Landkreis Zwickau, Sachsen, D
[17] Auerbach (Bad Soden), Wüstung bei Bad Soden-Salmünster, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, D
[18] Hof Auerbach, Wimbergeramt, Gemeinde Dorfstetten, Bezirk Melk, Niederösterreich, A
[19] Auerbach (Gemeinde Hirschbach), Ortschaft von Hirschbach im Mühlkreis, Oberösterreich, A
[20] Auerbach (Gemeinde Sarleinsbach), Ortsteil von Sarleinsbach im Mühlviertel, Oberösterreich, A
[21] Auerbach (Gemeinde Grünau), Ort bei Grünau im Almtal, Bezirk Gmunden, Oberösterreich, A
[22] Auerbach (Gemeinde Sankt Lorenzen am Wechsel), Katastralgemeinde von Sankt Lorenzen, Steiermark, A

Oberbegriffe:

[1] Ortschaft, Stadt

Beispiele:

[1] Auerbach liegt im deutschen Mittelgebirgsraum, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erzgebirge im Osten.[1]
[1–22] Ich bin in Auerbach geboren.
[1–22] Ich habe in Auerbach meinen Urlaub verbracht.
[1–22] Nach Auerbach führen viele Wege.

Charakteristische Wortkombinationen:

in Auerbach anlangen, in Auerbach arbeiten, in Auerbach aufhalten, in Auerbach aufwachsen, Auerbach besuchen, durch Auerbach fahren, über Auerbach fahren, nach Auerbach kommen, in Auerbach leben, nach Auerbach reisen, aus Auerbach stammen, in Auerbach verweilen, in Auerbach wohnen, nach Auerbach zurückkehren, aus Auerbach sein, bei, in der Nähe von, vor/hinter Auerbach liegen

Wortbildungen:

Auerbacher, Auerbacherin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Auerbach/Vogtl.
[2–22] Wikipedia-Artikel „Auerbach
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAuerbach

Quellen:

  1. verändert nach Wikipedia-Artikel „Auerbach/Vogtl.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Auerbach
(Auerbach)
die Auerbach
(Auerbach)
die Auerbachs
Genitiv des Auerbach
des Auerbachs
Auerbachs
der Auerbach
(Auerbach)
der Auerbachs
Dativ dem Auerbach
(Auerbach)
der Auerbach
(Auerbach)
den Auerbachs
Akkusativ den Auerbach
(Auerbach)
die Auerbach
(Auerbach)
die Auerbachs
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Auerbach in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Auerbach“ – für männliche Einzelpersonen, die „Auerbach“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Auerbach“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Auerbach“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Au·er·bach, Plural: Au·er·bachs

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯ɐˌbax]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Auerbach (Info)

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname

Herkunft:

Herkunftsname nach dem häufigen Ortsnamen Auerbach.[1]

Namensvarianten:

Auerbacher, Aurbach, Aurbacher

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Alfred Auerbach (1873–1954), deutscher Schauspieler und Schriftsteller
Berthold Auerbach (1812–1882), deutscher Schriftsteller
Ellen Auerbach (1906–2004), deutsch-US-amerikanische Fotokünstlerin
Erich Auerbach (1892–1957), deutscher Romanist und Literaturwissenschaftler
Felix Auerbach (1856–1933), deutscher Physiker
Frank Auerbach (* 1931), britischer Maler
Ida Auerbach (1870–1942), deutsche Lyrikerin und Frauenrechtlerin
Lera Auerbach (* 1973), russisch-US-amerikanische Komponistin, Pianistin und Schriftstellerin
Red Auerbach (1917–2006), US-amerikanischer Basketballtrainer
Walter Auerbach (1905–1975), deutscher Politiker (SPD)

Beispiele:

[1] Auerbach ist heute mit dem Fahrrad da.
[1] Die Auerbach war der Star des Abends.
[1] Wir sind heute Abend bei den Auerbachs eingeladen.
[1] „Auch an Frau Auerbach erinnerte sich Else Wierschke nicht.“[2]
[1] Wikipedia-Artikel „Auerbach (Familienname)
[1] Wikipedia-Artikel „Auerbach
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 45
[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 48
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 87
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 94 f.
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 94
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAuerbach
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheAuerbach
[1] „Auerbach“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Auerbach bei forebears.io

Quellen:

  1. Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 94
  2. Regina Scheer: AHAWAH, das vergessene Haus. Aufbau-Verlag, Berlin 1992, ISBN 9783351021634, Seite 102.


Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Bachauer