Elbe
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Elbe (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f, Toponym
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Elbe | —
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Genitiv | der Elbe | —
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Dativ | der Elbe | —
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Akkusativ | die Elbe | —
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Worttrennung:
- El·be, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] mitteleuropäischer Fluss, Strom in Europa, der im Riesengebirge entspringt, danach Tschechien und Deutschland durchfließt und nordwestlich von Hamburg in die Nordsee mündet
Herkunft:
- die Weiße; von indogermanisch *albhos, *albh für „weiß, hell“, vergleiche: slawischer Name des Flusses Labe; beide mit lateinisch albus „weiß“ verwandt[1][2]
Oberbegriffe:
- [1] Strom, Fluss, Fließgewässer, Gewässer
- [1] Wasserweg
Unterbegriffe:
- Alte Süderelbe, Dove Elbe, Gose Elbe, Köhlbrand, Mittelelbe, Norderelbe, Oberelbe, Süderelbe, Unterelbe, Wischhafener Süderelbe
Beispiele:
- [1] Die Elbe entspringt im Riesengebirge.
- [1] „Der Platz war auch dafür geeignet, insofern als hier vermutlich eine alte Handelsstraße, die von der Elbe kam, die Dosse überschritt und sich bereits eine größere wendische Niederlassung hier befunden hatte, die im 10. Jh. Mittelpunkt eines Burgwardes war.“[3]
- [1] Wir überquerten die Elbe.
- [1] Die Kinder versuchten, in der Elbe zu baden.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] deutschsprachige Bezeichnungen tschechischer Orte: Aussig an der Elbe Brandeis an der Elbe, Kladrub an der Elbe, Königinhof an der Elbe, Lissa an der Elbe, Neuenburg an der Elbe, Predmeritz an der Elbe, Prerow an der Elbe, Raudnitz an der Elbe, Saborsch an der Elbe
- [1] die Elbe mündet, in die Elbe mündet, die Elbe durchfließt, die Elbe führt Hochwasser/Niedrigwasser, das Wasser der Elbe ist eisig/kalt/warm und sauber/klar/schmutzig, die Elbe überqueren, an der Elbe sitzen, an der Elbe rasten, an der Elbe liegen, in der Elbe schwimmen
Wortbildungen:
- Substantive: Elbaue, Elbbaude, Elbfallbaude, Elbbrücke, Elbdampfer, Elbechertschitz, Elbekosteletz, Elbland/Elbeland, Elbeteinitz, Elbhochwasser/Elbehochwasser, Elbkahn, Elbpegel/Elbepegel, Elbphilharmonie, Elbquelle/Elbequelle, Elbsand, Elbschifffahrt/Elbeschifffahrt, Elbschiffer, Elbsegler, Elbtunnel, Elbufer, Elbvertiefung, Elbwasser, Hohenelbe, Mittelelbe, Nordelbien, Unterelbe, Oberelbe, Ostelbien,
- Adjektive: elbisch
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Elbe“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Elbe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Elbe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Elbe“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Laur: Gewässernamen in Schleswig-Holstein. Ein Überblick. In: Beiträge zur Namenforschung, N.F., Bd. 16 (1981), Seite 118
- ↑ Stephan Hormes, Silke Peust: Atlas der wahren Namen: Deutschland, Europa und die Welt in etymologischen Karten. 1. Auflage. Carlsen Verlag GmbH, 2009, ISBN 978-3551684585 , Seite 58, 61
- ↑ Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956 , Seite 91.
Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Elbe | die Elben |
Genitiv | der Elben | der Elben |
Dativ | der Elben | den Elben |
Akkusativ | die Elben | die Elben |
Worttrennung:
- El·be, Plural: El·ben
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Fabelwesen, Naturgeist
Herkunft:
- mittelhochdeutsch elbe (m., f.), althochdeutsch alb, alp (m.) „Nachtmahr“; ab 18. Jahrhundert kommt in Konkurrenz Elf, Elfe „Naturgeist“ auf, das von englisch elf → en entlehnt wurde, dem altenglisch ælf vorausging[1]
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
Oberbegriffe:
- [1] Naturgeist, Geist, Fabelwesen, Wesen
Beispiele:
- [1] Elben werden oft mit spitzen Ohren dargestellt.
- [1] „Kein Wunder, daß den klugen Elben und Zwergen die Gabe der Weißsagung zugeschrieben wird.“[2]
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Fabelwesen, Naturgeist
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- [1] Wikipedia-Artikel „Elfen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Elbe“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Stichwort Elf, Elfe.
- ↑ Jacob Grimm: Deutsche Mythologie. Reclam, Leipzig 1942, Seite 106. Erstauflage 1835.
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Elbe (Elbe) |
die Elbe (Elbe) |
die Elbes | die Elbe | ||
Genitiv | des Elbe des Elbes Elbes |
der Elbe (Elbe) |
der Elbes | der Elbe | ||
Dativ | dem Elbe (Elbe) |
der Elbe (Elbe) |
den Elbes | den Elbe | ||
Akkusativ | den Elbe (Elbe) |
die Elbe (Elbe) |
die Elbes | die Elbe | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Elbe“ – für männliche Einzelpersonen, die „Elbe“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Elbe“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Elbe“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- El·be, Plural: El·bes
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Familienname
Abkürzungen:
- [1] E.
Herkunft:
- Der Familienname Elbe kann zum einen über die Variante Elbin oder die Kurzform Albo auf den Namen Alfwin zurückgehen und stünde damit in Zusammenhang mit dem mittelhochdeutschen alp ‚gespenstisches Wesen[1]‘, im Plural elbe.[2] Daneben kann aber auch der Flussname Elbe auf eine Familie übertragen worden sein.[3]
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
Beispiele:
- [1] Frau Elbe ist nett.
- [1] Wir sind heute Abend bei Elbes eingeladen.
- [1] Die Elbes von nebenan haben jetzt einen Hund.
- [1] Der alte Elbe kauft sich einen neuen Rasenmäher.
- [1] Wo steckt denn Elbe schon wieder?
- [1] „In A. (d.h. Auguste) von der Elbes Erzählung ‚Astolf der Cherusker‘ [Berlin 1898] erhält der junge Brukterer Ubbo von seiner Schwester Veleda folgenden Rat für den Umgang mit den Römern: …“[4]
- [1] „Die Grünen-Außenpolitikerin Müller wertet die neue Nachrufregel Westerwelles daher als Nachgeben gegenüber früheren Diplomaten mit FDP-Parteibuch. ‚Die Elbes im Ministerium versuchten damals ihr letztes Gefecht, es war eine Art Kulturkampf – und den haben sie verloren‘, so Müller.“[5]
- [1] „Wie das ihm sagen. Lieber mich von Elbes demütigen lassen. Ermahne meinen Sohn, besser mich, das Kreuze krumm, jeden Schlag in mich gefressen. Warum arbeite ich, wir kauften bei Elbes. Herr Elbe stammt aus der gleichen Straße wie ich. Jugendbekanntschaft.“[6]
- [1] „Gut drei Wochen hat das Eichhörnchen jetzt bei den Elbes gelebt. Doch nun kommt die Zeit, Abschied zu nehmen. Dany wird wieder ausgewildert. „Wir werden noch den Schlafkasten hinstellen und Futter bereithalten“, sagt [Karl-Heinz] Elbe. Doch dann muss sich Dany wieder an die freie Wildbahn gewöhnen. “[7]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Familienname
- [1] „Elbe“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Elbe“
- [1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4 , „Elben, Elbe“, Seite 112.
- [1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , unter „ALB“, Seite 85; unter „Elb-“, Seite 171.
Quellen:
- ↑ Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „alp“.
- ↑ Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , unter „ALB“, Seite 85.
- ↑ Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4 , unter „Elb-“, Seite 171.
- ↑ Helmuth Schneider (Herausgeber): Feindliche Nachbarn. Rom und die Germanen. Böhlau Verlag, 2008, ISBN 978-3412202194, Seite 248
- ↑ Severin Weiland, Maria Marquart: Belastete NS-Diplomaten: Opposition kritisiert Westerwelles Nachrufpraxis. In: Spiegel Online. 27. Oktober 2010, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 16.November 2013) .
- ↑ Einar Schleef: Gertrud. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1983, ISBN 978-3518374429, Seite 17
- ↑ Friedhelm Reimann: Eichhörnchen Dany wurde mit Möhrchen aufgepäppelt. In: wz newsline. 13. August 2012, (Webadresse, abgerufen am 18.11.2013)