mähen

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mähen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich mähe
du mähst
er, sie, es mäht
Präteritum ich mähte
Konjunktiv II ich mähte
Imperativ Singular mähe!
mäh!
Plural mäht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemäht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mähen
[1] mähen
[1] den Rasen mähen

Worttrennung:

mä·hen, Präteritum: mäh·te, Partizip II: ge·mäht

Aussprache:

IPA: [ˈmɛːən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mähen (Info)
Reime: -ɛːən

Bedeutungen:

[1] transitiv: mit der Sense, Sichel, mit einer Mähmaschine bis zum Ansatz dicht über dem Erdboden wegschneiden
[2] transitiv: schnittreifes Getreide, Gras, schnittreife Ölfrüchte oder dergleichen durch das unter [1] beschriebene Wegschneiden entfernen

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus mittelhochdeutsch mæjen → gmh (vergleiche mittelniederdeutsch meien → gml sowie meigen → gml und mittelniederländisch maeyen → dum); dies aus althochdeutsch māen → goh, das wohl der (nicht belegbaren, rekonstruierten) westgermanischen Form *mǣ-a- „mähen“ entstammt, welche ebenfalls in altenglisch māwan → ang und altfriesisch miā → ofs zu finden ist; vergleichbar mit griechisch ἀμάειν (amaein→ grcschneiden, mähen, ernten“ (also wohl indoeuropäisch *hamē-) und einer (nicht belegbaren, rekonstruierten) indoeuropäischen Variante *(ha)met- lateinisch metere → la und kymrisch medi → cyschneiden, ernten“; schwedische und althochdeutsche Belege weisen darauf hin, dass die Bedeutung ursprünglich „ausraufen“ war und sich mit der Erntetechnik (vom Ausraufen zum Abschneiden eines Büschels mit der Sichel) zu „schneiden“ verändert hat; unter dieser Voraussetzung lässt sich weiter vergleichen griechisch ἀμάω (amaō→ grcsammeln“ sowie ἄμαλλα (amalla→ grcGarbe“ und lateinisch ampla → laGriff, Handvoll“ sowie eventuell manus → laHand[1]

Oberbegriffe:

[1, 2] abschneiden, wegschneiden

Unterbegriffe:

[1, 2] abmähen, anmähen, hinmähen, niedermähen
[1, 2] sicheln

Beispiele:

[1] Die Bauern haben stundenlang ununterbrochen gemäht.
[1] Er mäht den Hafer noch händisch mit einer Sense.
[2] Das Feld muss gemäht werden.

Redewendungen:

Gmaade Wiesn[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: Rasen mähen (Lautsprecherbild Audio (Info)), eine Wiese mähen

Wortbildungen:

Mähbinder, Mäher, Mähdrescher, Mähmaschine

Übersetzungen[Bearbeiten]

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1104
[1, 2] Wikipedia-Artikel „mähen
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „mähen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mähen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmähen
[1, 2] The Free Dictionary „mähen

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 590
  2. Bairischer Wikipedia-Artikel „Gmaade Wiesn“ (Stabilversion)

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich mähe
du mähst
er, sie, es mäht
Präteritum ich mähte
Konjunktiv II ich mähte
Imperativ Singular mähe!
mäh!
Plural mäht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemäht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:mähen

Worttrennung:

mä·hen, Präteritum: mäh·te, Partizip II: ge·mäht

Aussprache:

IPA: [ˈmɛːən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild mähen (Info)
Reime: -ɛːən

Bedeutungen:

[1] intransitiv: von Schafen: blöken

Herkunft:

zu »mäh«[1]

Beispiele:

[1] Das Lämmchen mäht, und die Ziege mäht freudig mit.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1104
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „mähen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmähen
[1] The Free Dictionary „mähen

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1106

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bähen, nähen, säen
Anagramme: hämen, Mähne, nähme