abbauen
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abbauen (Deutsch)[Bearbeiten]
Verb[Bearbeiten]
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | baue ab | ||
du | baust ab | |||
er, sie, es | baut ab | |||
Präteritum | ich | baute ab | ||
Konjunktiv II | ich | baute ab | ||
Imperativ | Singular | baue ab! | ||
Plural | bauet ab! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
abgebaut | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:abbauen
|
Worttrennung:
- ab·bau·en, Präteritum: bau·te ab, Partizip II: ab·ge·baut
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌbaʊ̯ən]
- Hörbeispiele:
abbauen (Info)
Bedeutungen:
- [1] bauliche und andere (auch zeitweilig errichteten) technische oder künstliche Anlagen, Einrichtungen, Aufbauten und Ähnliches beseitigen, zurückbauen
- [2] Rohstoffe, Baustoffe vor allem durch Bergbau und ähnliche Technologien gewinnen
- [3] (vor allem auch übertragen) verringern, beseitigen; mindern von Hindernissen, die Prozesse behindern
- [4] Chemie, Biologie, Wirtschaft: von komplexeren in einfachere Strukturen und Formen, in geringerwertige Zustände oder Qualitäten umwandeln
- [5] umgangssprachlich, intransitiv: sich körperlich oder geistig zurückentwickeln
Herkunft:
Synonyme:
- [1] auflösen, beseitigen, demontieren, zurückbauen, zerstören
- [2] gewinnen
- [3, 4] beseitigen, entfernen, enthemmen, entwirren, mindern, simplifizieren, vereinfachen, verringern
- [5] altern, vergreisen, verblöden, Rückschritte machen
Gegenwörter:
- [1, 3, 4] aufbauen
Beispiele:
- [1] Die Häuser sind so konstruiert, dass sie leicht wieder abzubauen sind.
- [2] Im Mittelalter wurde hier Silber abgebaut.
- [3] Wegen der verschärften Konkurrenzsituation wurden 234 Arbeitsplätze abgebaut.
- [3] Deutschlands Kindertagesstätten und Schulen bauen die Spaltung der Gesellschaft in Gewinner und Verlierer nicht ab, sondern verfestigen sie.[1]
- [4] Die Mikroorganismen bauen das Laub zu Humus und Mineralstoffen ab.
- [5] Oliver hat in letzter Zeit ganz schön abgebaut!
- [?] „Frauen bauen viele Antidepressiva langsamer ab, weil das aber bei der Dosierung nicht genug beachtet wird, leiden sie häufiger an Nebenwirkungen.“[2]
Redewendungen:
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] etwas wieder abbauen
- [2] Erz abbauen
- [4] abbauen zu
- [5] geistig abbauen, körperlich abbauen
Wortbildungen:
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1]
|
[2] Rohstoffe, Baustoffe vor allem durch Bergbau und ähnliche Technologien gewinnen
[3]
|
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbauen“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbauen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abbauen“
- [1] The Free Dictionary „abbauen“
- [2, 3, 5] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy) , Seite 21.
Quellen:
- ↑ Silke Fokken: Studie zur Chancengerechtigkeit – Das leere Versprechen vom Aufstieg durch Bildung. In: Spiegel Online. 22. Oktober 2018, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 28. Oktober 2018) .
- ↑ Christian Heinrich: Bin ich anders krank als du?. In: DIE ZEIT. Nummer 22, 24. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 15 (Die Zeit Doctor. Alles, was der Gesundheit hilft Nr. 2) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: abhauen