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Ochse

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ der Ochse die Ochsen
Genitiv des Ochsen der Ochsen
Dativ dem Ochsen den Ochsen
Akkusativ den Ochsen die Ochsen
[1] Ochsen ziehen einen Wagen

Nebenformen:

Ochs

Worttrennung:

Och·se, Plural: Och·sen

Aussprache:

IPA: [ˈɔksə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ochse (Info)
Reime: -ɔksə

Bedeutungen:

[1] kastriertes männliches Hausrind
[2] abwertend: dummer, einfältiger Mann

Herkunft:

mittelhochdeutsch ohse, althochdeutsch ohso, germanisch *uhsōn „Ochse“, indogermanisch *uksōn „Ochse, Mastochse“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Gegenwörter:

[1] Stier

Verkleinerungsformen:

[1] Öchslein, Öchschen; schwäbisch: Öchsle

Oberbegriffe:

[1] Haustier, Huftier, Nutztier, Paarhufer, Rind, Vieh, Wiederkäuer

Unterbegriffe:

[1] Auerochse, Hornochse, Moschusochse, Pfingstochse, Zugochse

Beispiele:

[1] Der Ochse zieht den Pflug.
[1] „Seit März dürfen die Muslime von Mumbai keine Stiere und Ochsen mehr schlachten.“[2]
[1] „Aber einer der Ochsen hat das Joch zwischen die Hörner bekommen und muß mit verrenktem Halse und seitwärts gebogen gehen.“[3]
[1] „Sie trafen eine Herde junger Ochsen, die durch ein Rübenfeld tobte.“[4]
[1] „Es roch in der Kinkelschen Wohnung nach Fleischbrühe, als hätten sie einen ganzen Ochsen gekocht.“[5]
[2] Du dummer Ochse!

Redewendungen:

[1] dastehen wie der Ochse vor dem Scheunentor - sich dumm stellen, dumm dastehen
[1] den/die Ochsen hinter den Pflug spannen
[1] den Pflug vor den/die Ochsen spannen


Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Ochse und Esel

Wortbildungen:

ochsen
Ochsenauge, Ochsenblut, Ochsenbraten, Ochsenfleisch, Ochsengespann, Ochsenkarren, Ochsenkopf, Ochsenmaul, Ochsenrennen, Ochsenschlepp, Ochsenschwanz, Ochsentour, Ochsenwagen, Ochsenziemer, Ochsenzoll, Ochsenzunge

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Ochse
[1] Deutsches Rechtswörterbuch „Ochse
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ochse
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ochse
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOchse
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ochse“, Seite 662.
  2. Katrin Kuntz: Kein schöner Land. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 1, 2016, Seite 76-81, Zitat: Seite 80.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 135. Norwegisches Original 1903.
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 124.
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 101.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Chose, Echos