Birke

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Birke (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Birke die Birken
Genitiv der Birke der Birken
Dativ der Birke den Birken
Akkusativ die Birke die Birken
[1] Birken im Winter

Nebenformen:

Birk

Worttrennung:

Bir·ke, Plural: Bir·ken

Aussprache:

IPA: [ˈbɪʁkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Birke (Info)
Reime: -ɪʁkə

Bedeutungen:

[1] Botanik: Vertreter der Gattung Betula
[2] Holz von [1]

Herkunft:

seit dem 11. Jahrhundert bezeugt; althochdeutsch birihha, urgermanisch *berk-jō, auch englisch birch → en, westfriesisch bjirk → fy, adjektivische Bildung zu *berkō, außerdem niederdeutsch Bark → nds, niederländisch berk → nl, zum indogermanischen *bʰerHǵ-, vergleiche obersorbisch brěza → hsb, albanisch bredh → sq ‚Tanne‘, sanskritisch भूर्जः (bhūrjáḥ) → sa, bezogen auf *bʰreh₁ǵ- ‚glänzen, leuchten‘; nach ihrer leuchtendweißen Rinde benannt.[1][2]

Synonyme:

[2] Birkenholz

Oberbegriffe:

[1] Birkengewächs, Laubbaum
[2] Holz

Unterbegriffe:

[1] Blaubirke, Goldbirke, Hängebirke, Moorbirke, Papierbirke, Rotbirke, Sandbirke, Schwarzbirke, Trauerbirke, Weißbirke, Zuckerbirke, Zwergbirke

Beispiele:

[1] Vor der Villa stand eine Gruppe von Birken.
[1] „An einigen Stellen war die Gegend völlig nackt, an anderen mit einzelnen Fichten und Birken bewachsen.“[3]
[1] „Er musste in der Birke sitzen, die fünf Schritte hinter dem Unterstand vor schwarzen Fichten stand.“[4]
[1] „Die mit klebrigen grünen Blättchen ganz übersäten Birken standen regungslos da; aus dem vorjährigen Laube am Boden kamen, das welke Laub in die Höhe hebend, violette Blüten und junges grünes Gras hervor.“[5]
[1] „Zwischen Birken und Edeltannen hin schlängelte sich der Weg und führte bis an eine künstliche, von Moos und Efeu überwachsene Felswand, in deren Front (der alte Köckritz war jetzt zurückgeblieben) der König auf einer Steinbank saß.“[6]
[2] Der Schreiner baut einen Tisch aus Birke.

Wortbildungen:

birken, Birkauge, Birkbusch, Birkenallee, Birkenast, Birkenbesen, Birkenblatt, Birkenbusch, Birkenchampagner, Birkenfalter, Birkenfeige, Birkengrün, Birkenhäher, Birkenhain, Birkenknospenöl, Birkenlaub, Birkenlaubsänger, Birkenleder, Birkenmaus, Birkenmeier, Birkenmeise, Birkenmet, Birkenöl, Birkenpech, Birkenpilz, Birkenporling, Birkenreis, Birkenreisig, Birkenreizker, Birkenrinde, Birkenröhrling, Birkenrotkappe, Birkenrute, Birkensaft, Birkenscheit, Birkenschössling, Birkenschwamm, Birkenspanner, Birkenspinner, Birkenstamm, Birkenstecher, Birkenteer, Birkenteeröl, Birkenthon, Birkenton, Birkenurwald, Birkenvogel, Birkenwald, Birkenwäldchen, Birkenwanze, Birkenwasser, Birkenwein, Birkenwelle, Birkenzeisig, Birkenzipfelfalter, Birkenzweig, Birkfuchs, Birkgeflügel, Birkhahn, Birkhenne, Birkhuhn, Birkling, Birkwald, Birkwild, Birkwildbret, Birkwurz, Birkwurzel, Birken-Blättereule, Birken-Eulenspinner, Birken-Gabelschwanz, Birken-Gürtelpuppenspanner, Birken-Jungfernkind, Birken-Porzellanspinner, Birken-Sichelflügler, Birken-Speitäubling, Birken-Zahnspinner

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Birke
[1] Wikiquote: Zitate zum Thema „Birke
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Birke
[1] Goethe-Wörterbuch „Birke
[1, 2] Duden online „Birke
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Birke
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBirke

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  3. Alexander Mackenzie: Mit Gewehr und Kanu. In 80 Tagen zum Pazifik 1793. Verlag Neues Leben, Berlin 1990, ISBN 3-355-01160-6, Seite 80.
  4. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 239.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 542. Russische Urfassung 1867.
  6. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 119. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Birke
(Birke)
die Birke
(Birke)
die Birkes die Birke
Genitiv des Birke
des Birkes
Birkes
der Birke
(Birke)
der Birkes der Birke
Dativ dem Birke
(Birke)
der Birke
(Birke)
den Birkes den Birke
Akkusativ den Birke
(Birke)
die Birke
(Birke)
die Birkes die Birke
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Birke“ – für männliche Einzelpersonen, die „Birke“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Birke“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Birke“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Bir·ke, Plural: Bir·kes

Aussprache:

IPA: [ˈbɪʁkə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Birke (Info)
Reime: -ɪʁkə

Bedeutungen:

[1] Familienname, Nachname

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Kim Birke, Adolf M. Birke

Beispiele:

[1] Frau Birke ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Birke wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Birkes fliegen heute nach Paris.
[1] Der Birke trägt nie die Pullover, die die Birke ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Birke kommt, geht der Herr Birke.“
[1] Birke kommt und geht.
[1] Birkes kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Birke (Begriffsklärung)
[1] „Birke“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBirke
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheBirke
[1] „Birke“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)
[1] Birke bei forebears.io
[1] Birke bei verwandt.de (dort mit Links zu österreichischen, schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Barke, Bike, Birne, Birte, Borke, wirke
Anagramme: Biker