Birkenmeier

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Birkenmeier (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Birkenmeier die Birkenmeier
Genitiv des Birkenmeiers der Birkenmeier
Dativ dem Birkenmeier den Birkenmeiern
Akkusativ den Birkenmeier die Birkenmeier

Worttrennung:

Bir·ken·mei·er, Plural: Bir·ken·mei·er

Aussprache:

IPA: [ˈbɪʁkn̩ˌmaɪ̯ɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Birkenmeier (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Trinkgefäß, gefertigt aus einem Birkenstamm

Oberbegriffe:

[1] Trinkgefäß

Beispiele:

[1] „Der Laienbruder, der versah getreulich das Amt des Mundschenken, aus einer großen, hölzernen zunftreich mit geschnitztem Bildwerk verzierten Kanne von Birkenholz, welche damals scherzweise ein Birkenmeier genannt wurde.“[1]
[1] „Pitcher ist ein Trinkgeschirr, ursprünglich wohl mehr ein Birkenmeier, Stübchen und Schleiskanne, als Krug.“[2]
[1] „Er trank sogleich zum Willkommen drei Birkenmeier aus, warf sich zum Vorsänger auf, und nahm von Theodor im Winkel gar keine Notiz.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Birkenmeier
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Birkenmeier
[1] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Birkenmeier

Quellen:

  1. H. E. R. Belani: Der Liebe Täuschung. August Taubert, Leipzig 1842, Seite 145
  2. Karl Schöppach: Denknisse eines Deutschen. Conrad Glaser, Schleusingen 1835, Seite 42
  3. August von Kotzebue: Ausgewaehlte prosaische Schriften. Ignaz Klang, Wien 1842, Seite 61

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Birkenmeier
(Birkenmeier)
die Birkenmeier
(Birkenmeier)
die Birkenmeiers die Birkenmeier
Genitiv des Birkenmeier
des Birkenmeiers
Birkenmeiers
der Birkenmeier
(Birkenmeier)
der Birkenmeiers der Birkenmeier
Dativ dem Birkenmeier
(Birkenmeier)
der Birkenmeier
(Birkenmeier)
den Birkenmeiers den Birkenmeier
Akkusativ den Birkenmeier
(Birkenmeier)
die Birkenmeier
(Birkenmeier)
die Birkenmeiers die Birkenmeier
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Verteilung des Nachnamens Birkenmeier in D

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Birkenmeier“ – für männliche Einzelpersonen, die „Birkenmeier“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Birkenmeier“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Birkenmeier“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Bir·ken·mei·er, Plural: Bir·ken·mei·ers

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Birkenmeier (Info)

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname

Herkunft:

[1] Zusammensetzung aus Birke und dem Berufsnamen Meier als Bezeichnung für einen Meier mit einem Hof nahe einer auffallenden Birke oder eines Birkenhains.

Namensvarianten:

Berkemeier, Berkemeyer, Birchmeier, Birkemeyer, Birkenmaier, Birkenmayer, Birkmaier, Birkmeier, Birkmeyer, Pirkmayer, Pyrkmeier

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Hubert Birkenmeier, deutscher Fußballtorhüter

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Birkenmeier
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 131
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 347 (Meier, 10.)
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 220 (Meier, III d) Bäume)