Donnerstag

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Donnerstag (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Donnerstag die Donnerstage
Genitiv des Donnerstags
des Donnerstages
der Donnerstage
Dativ dem Donnerstag
dem Donnerstage
den Donnerstagen
Akkusativ den Donnerstag die Donnerstage

Worttrennung:

Don·ners·tag, Plural: Don·ners·ta·ge

Aussprache:

IPA: [ˈdɔnɐsˌtaːk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Donnerstag (Info), Lautsprecherbild Donnerstag (Info)

Bedeutungen:

[1] vierter Wochentag gemäß ISO 8601;[1] fünfter Wochentag nach jüdischer, christlicher und islamischer Zählung;[2] Tag zwischen Mittwoch und Freitag

Abkürzungen:

[1] Do.

Herkunft:

mittelhochdeutsch donerstac, althochdeutsch Donares tag, vom germanischen Gott Donar und Tag[3]

Oberbegriffe:

[1] Wochentag, Werktag, Tag, siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Zeit und Kalender

Unterbegriffe:

[1] Gründonnerstag

Beispiele:

[1] Am Donnerstag ist immer besonders viel los.
[1] „Der Stiftungsrat genehmigte am Donnerstag ein Alternativkonzept, wonach alle notwendigen Büros und Studios samt dem geplanten Newsroom im vorhandenen Gebäudekomplex untergebracht werden sollen.“[4]
[1] „Die deutsche Mediengruppe RTL beendet ab Donnerstag schrittweise die Übertragung ihrer Programme über die Fernsehantenne.“[5]
[1] „Die Donnerstage im Oktober waren zu jener Zeit in Rom Tage festlicher Freude.“[6]
[1] „Am Donnerstag früh hielt ein Wagen vor ihrem Hause, der sie nach Potsdam hinüberführen sollte, wo sich der König seit einigen Wochen aufhielt.“[7]

Wortbildungen:

donnerstägig, donnerstäglich, donnerstagabends, donnerstagmittags, donnerstagmorgens, donnerstagnachmittags, donnerstagnachts, donnerstagvormittags, donnerstags
Donnerstagabend, Donnerstagmittag, Donnerstagmorgen, Donnerstagnachmittag, Donnerstagnacht, Donnerstagskind, Donnerstagsvortrag, Donnerstagvormittag

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Donnerstag
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Donnerstag
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Donnerstag
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDonnerstag
[1] The Free Dictionary „Donnerstag
[1] Duden online „Donnerstag

Quellen:

  1. Wikipedia: ISO 8601
  2. Wikipedia: Reihenfolge der Wochentage
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Donnerstag.
  4. Der ORF wird ein "Campus" und Ö1 kriegt einen "Pavillon. Abgerufen am 3. April 2019.
  5. RTL-Gruppe beginnt in Deutschland mit Ausstieg aus Antennenfernsehen. Abgerufen am 8. August 2019.
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 320.
  7. Theodor Fontane: Schach von Wuthenow. Erzählung aus der Zeit des Regiments Gendarmes. Nymphenburger, München 1969, Seite 112. Entstanden 1878-82, erschienen 1882.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Donnerstag
(Donnerstag)
die Donnerstag
(Donnerstag)
die Donnerstags
Genitiv des Donnerstag
des Donnerstags
Donnerstags
der Donnerstag
(Donnerstag)
der Donnerstags
Dativ dem Donnerstag
(Donnerstag)
der Donnerstag
(Donnerstag)
den Donnerstags
Akkusativ den Donnerstag
(Donnerstag)
die Donnerstag
(Donnerstag)
die Donnerstags
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Donnerstag“ – für männliche Einzelpersonen, die „Donnerstag“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Donnerstag“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Donnerstag“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Don·ners·tag, Plural: Don·ners·tags

Aussprache:

IPA: [ˈdɔnɐsˌtaːk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Donnerstag (Info), Lautsprecherbild Donnerstag (Info)

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname

Herkunft:

vom Wochentag übernommen[1]

Beispiele:

[1] Frau Donnerstag ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Donnerstag wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Donnerstags fahren heute nach Braunschweig.
[1] Der Donnerstag trägt nie die Schals, die die Donnerstag ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Donnerstag kommt, geht der Herr Donnerstag.“
[1] Donnerstag kommt und geht.
[1] Donnerstags kamen, sahen und siegten.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] „Donnerstag“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDonnerstag
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheDonnerstag
[1] „Donnerstag“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)
[1] „Donnerstag“ bei forebears.io
[1] „Donnerstag“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] „Donnerstag“ bei whitepages.com (englisch)

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim (Bearbeiter): Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Dudenverlag, Berlin 2005, Seite 324 f., Stichwort: Donnerstag.