Autor

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Autor (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Autor die Autoren
Genitiv des Autors der Autoren
Dativ dem Autor den Autoren
Akkusativ den Autor die Autoren
[1] Der Autor Joscha Sauer gibt ein Autogramm.

Anmerkung:

Die schwach gebeugten Singularformen „des Autoren“, „dem Autoren“ und „den Autoren“ sind ungrammatisch.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Author

Worttrennung:

Au·tor, Plural: Au·to·ren

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯toːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Autor (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die einen oder mehrere literarische oder wissenschaftliche Texte verfasst hat
[2] seltener: Urheber eines Werks der Musik, des Films, der Kunst oder der Fotografie
[3] seltener: Person, die etwas bewirkt oder den Anlass zu etwas gibt

Abkürzungen:

[1] Aut.

Herkunft:

seit dem späten 15. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus dem lateinischen autor → la, einer Nebenform zu älterem auctor → la[1]

Synonyme:

[1] Verfasser
[1, 3] Auktor
[3] Anstifter, Schöpfer, Urheber, Veranlasser

Gegenwörter:

[1] Plagiator

Weibliche Wortformen:

[1–3] Autorin

Oberbegriffe:

[1, 2] Urheber

Unterbegriffe:

[1] Bestsellerautor, Bildautor, Buchautor, Bühnenautor, Dialogautor, Drehbuchautor, Endbericht-Autor, Erfolgsautor, Fantasyautor, Filmautor, Gastautor, Gelegenheitsautor, Hauptautor, Hausautor, Kinderbuchautor, Koautor/Ko-Autor, Klammerautor, Krimiautor, Mitautor, Nachwuchsautor, Profiautor, Reisebuchautor, Romanautor, Rundfunkautor, Sachbuchautor, Schriftsteller, Science-Fiction-Autor/Sciencefictionautor, Skandalautor, Studienautor, Theaterautor, Trivialautor, Zwischenbericht-Autor

Beispiele:

[1] Der Autor dieses Buches heißt Umberto Eco.
[1] Bei Zitaten gibt man immer den Autor an.
[1] Zu der Talkshow waren drei Autoren eingeladen.
[1] „Es ist die Aufgabe des Autors, die er niemandem abtreten kann, daß er – nach bestem Vermögen – dem Stoff jene Form gibt, die ihn zum Sprechen bringt.“[2]
[1] „Zunächst also zu dem, was der Autor persönlich über den Lebenslauf des Helden vorliegenden Buches weiß.“[3]
[1] „Ich bin zwar tatsächlich Autor geworden, schreibe aber nicht auf Arabisch, sondern auf Deutsch.“[4]
[1] „Ihm ist, wie praktisch allen links-liberalen oder antimilitaristischen (und unabhängig von ihrer Haltung allen jüdischen) Autoren, jede Publikationsmöglichkeit im Dritten Reich genommen.“[5]
[2] Kennst du den Autor dieser Fotografien?
[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Autor von etwas, der Autor eines Briefes, der Autor eines Buches, der Autor eines Pamphlets, der Autor eines Schreibens
[1] ein berühmter Autor, ein verkannter Autor
[2] der Autor eines Gemäldes

Wortbildungen:

[1] Autorenangabe, Autorenkollektiv, Autorenlesung, Autorenportal, Autorenregister, Autorkorrektur/Autorenkorrektur, Autorreferat
[1, 2] Autorenhonorar
[2] Autorenfilm
[1–3] Autorschaft

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Autor
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Autor
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Autor
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Autor
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAutor
[1] The Free Dictionary „Autor
[1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Autor“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Autor“ auf wissen.de
[1, 2] Duden online „Autor
[1, 2] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 131.
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 235.
[1–3] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 606–612.

Quellen:

  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Seite 606.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 8 f. Erstauflage 1988.
  3. James Fenimore Cooper: Ned Myers oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 14. Englisches Original 1843.
  4. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 88.
  5. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 262.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Altar, Aktor, Auto, Tutor