Fliege

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Fliege (Deutsch)[Bearbeiten]

Dieser Eintrag oder Abschnitt bedarf einer Erweiterung. Wenn du Lust hast, beteilige dich daran und entferne diesen Baustein, sobald du den Eintrag ausgebaut hast. Bitte halte dich dabei aber an unsere Formatvorlage!

Folgendes ist zu erweitern: es fehlt entweder eine Referenz oder aber zitierte Beispiele, damit Bedeutung [5] alternativ durch 5 Zitate belegt ist

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fliege die Fliegen
Genitiv der Fliege der Fliegen
Dativ der Fliege den Fliegen
Akkusativ die Fliege die Fliegen
[1] Fliege
[2] Mann mit einer Fliege
[1] eine Fleischfliege beim sich Putzen

Worttrennung:

Flie·ge, Plural: Flie·gen

Aussprache:

IPA: [ˈfliːɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fliege (Info) Lautsprecherbild Fliege (Österreich) (Info)
Reime: -iːɡə

Bedeutungen:

[1] fliegendes Insekt der Unterordnung Fliegen (Brachycera)
[2] Kleidungsstück, das überwiegend von Männern um den Hals getragen wird
[3] kleiner Bart auf der Oberlippe
[4] künstlicher Angelköder
[5] in Zusammensetzungen: verschiedene fliegende Insekten

Herkunft:

mittelhochdeutsch vliege → gmh, althochdeutsch flioga → goh, abgeleitet von fliegen[1], belegt seit dem 8. Jahrhundert[2].

Synonyme:

[1] Brummer
[2] Mascherl, Querbinder
[3] Zweifingerbart, Chaplinbart

Gegenwörter:

[2] Krawatte, Schlips

Oberbegriffe:

[1] Insekt, Zweiflügler
[2] Kleidungsstück
[3] Bart
[4] Angel, Köder
[5] Insekt

Unterbegriffe:

[1] Aasfliege, Biesfliege, Bohrfliege, Brummfliege, Buckelfliege, Dasselfliege, Dungfliege, Eintagsfliege, Essigfliege, Fleischfliege, Florfliege, Fritfliege, Fruchtfliege, Gewitterfliege, Goldfliege, Halmfliege, Herbstfliege, Holzfliege, Hummelfliege, Käsefliege, Kirschfliege, Köcherfliege, Minierfliege, Obstfliege, Raubfliege, Raupenfliege, Rübenfliege, Schmarotzerfliege, Schmeißfliege, Schwebfliege, Skorpionsfliege, Spargelfliege, Stechfliege, Steinfliege, Stubenfliege, Tanzfliege, Taufliege, Tsetsefliege, Viehfliege, Winterfliege, Zwiebelfliege
[1] nach der Art, wie die Puppen schlüpfen: Deckelschlüpfer, Spaltschlüpfer

Beispiele:

[1] Wenn hinter Fliegen Fliegen fliegen, fliegen Fliegen Fliegen nach.
[1] „Die Beisitzer sitzen bei, der eine schreibt an einem Bericht in einer anderen Sache, der zweite beobachtet das Treiben einer Fliege auf dem Tintenfaß.“[3]
[1] „Eine Fliege krabbelte über die Schreibtischplatte.“[4]
[1] „Und der Geruch aus seinen Wunden lockte zahllose Fliegen herbei.“[5]
[1] „In der Zwischenzeit lungerte er im Schatten herum, schnappte Fliegen und Käfer auf dem Dach der Hütte, die Walt ihm gebaut hatte.“[6]
[2] Heinz Riesenhuber, MdB, ist bekannt als der Mann mit der Fliege.
[2] „Papa kauft sich weder Fliegen noch Krawatten, alle Fliegen und Krawatten hat Mama für Papa gekauft.“[7]
[3] Die Fliege erlangte als „Hitlerbärtchen“ traurige Berühmtheit.
[4] Das Binden von Fliegen stellt in Fliegenfischerkreisen ein eigenständiges und zeitintensives zusätzliches Hobby dar.
[5] Die Spanische Fliege ist eigentlich ein Käfer.

Redewendungen:

[1] leicht wie eine Fliege sein; die Fliege machengehen
[1] Da wäre man gerne eine Fliege und wäre unbemerkt anwesend
[1] zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen
[1] mach mal eine Fliege – es ist Zeit für dich zu gehen

Sprichwörter:

[1] in der Not frisst der Teufel Fliegen

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Fliegen fangen

Wortbildungen:

Fliegenfänger, Fliegengewicht, Fliegengitter, Fliegenklatsche, Fliegennetz, Fliegenpilz, Fliegenpracker, Fliegenraum, Fliegenschiss, Fliegenschwarm, Fliegenschutztür, Fliegentür, Fliegenwedel, Fliegenwolke
[4] Fliegenfischen, Fliegenbinden

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–4] Wikipedia-Artikel „Fliege
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fliege
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fliege
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFliege
[1, 2] The Free Dictionary „Fliege
[1–3] Duden online „Fliege
[1–4] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Fliege“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4, „fliegen“, Seite 223.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „fliegen“.
  3. Heinrich Spoerl: Die Hochzeitsreise. Neuausgabe, 13. Auflage. Piper, München/Zürich 1988, ISBN 3-492-10929-2, Seite 134. Erste Ausgabe 1946.
  4. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 7. Englisches Original 1994.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 192. Norwegisches Original 1903.
  6. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 264f (englische Originalausgabe 1970).
  7. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 92.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fliehe, Fliese, fließe, Flüge, liege, Liege
Anagramme: gefiel