Alge

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Alge (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Alge die Algen
Genitiv der Alge der Algen
Dativ der Alge den Algen
Akkusativ die Alge die Algen
[1] eine Alge

Worttrennung:

Al·ge, Plural: Al·gen

Aussprache:

IPA: [ˈalɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Alge (Info)
Reime: -alɡə

Bedeutungen:

[1] Biologie: niedere, meist im Wasser lebende pflanzliche Organismen, als Einzeller oder als Mehrzeller organisiert

Herkunft:

im 15. Jahrhundert entlehnt aus lateinisch alga → laSeegras, Seetang“, zur indogermanischen Wurzel *el–, *ol–modern, faulen[1][2]

Gegenwörter:

[1] Moos, Farn, Flechte, Blütenpflanze

Oberbegriffe:

[1] Pflanze, Protist

Unterbegriffe:

[1] Tang, Meersalat, Diatomee
[1] Armleuchteralge, Blaualge, Braunalge, Grünalge, Jochalge, Kieselalge, Rotalge, Zieralge

Beispiele:

[1] Algen werden eine große Bedeutung für die Ernährung der Menschheit erlangen.
[1] Im Badesee wachsen zu viele Algen, so dass er für dieses Jahr gesperrt bleibt.
[1] „An regnerischen Tagen trug der Westwind den Geruch von Motorenöl, Algen und Laich, der sich im Herbst mit Kohl und Porree mischte, über den Damm und die Auen bis zum Kirchberg hinauf.“[3]
[1] „Der Pool war so stark mit Chlor versetzt worden, dass jetzt zwar alle Algen eliminiert waren, aber auch alle Haare der Badenden sich in Gestrüpp verwandelten.“[4]
[1] „Eine arme Witfrau gab ihm gleichwohl in einer Holzschale ein wenig Magermilch, eine Handvoll Algen sowie einen getrockneten Kabeljaukopf, den sie selber ihm abgepellt, denn er erinnerte sich plötzlich, daß er ein allzu großer Mann sei, um sich dazu herabzulassen, einen getrockneten Kabeljaukopf selber abzupellen.“[5]
[1] „Ein paar hundert Schritt weiter hatte Harbert an einem Felsbrocken zwischen Tang und Algen eine Kolonie doppelschaliger Muscheln entdeckt, die wenigstens den gröbsten Hunger stillen konnten.“[6]

Wortbildungen:

Algenteppich, veralgen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Alge
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Alge
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlge
[1] The Free Dictionary „Alge
[1] Duden online „Alge
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Alge“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Alge“ auf wissen.de
[*] Wahrig Herkunftswörterbuch „Alge“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Alge

Quellen:

  1. Wahrig Herkunftswörterbuch „Alge“ auf wissen.de
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Alge“, Seite 29.
  3. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 255.
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 215.
  5. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 193. Isländisch 1943-1946.
  6. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 31. Französisch 1874/75.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Alge
(Alge)
die Alge
(Alge)
die Alges die Alge
Genitiv des Alge
des Alges
Alges
der Alge
(Alge)
der Alges der Alge
Dativ dem Alge
(Alge)
der Alge
(Alge)
den Alges den Alge
Akkusativ den Alge
(Alge)
die Alge
(Alge)
die Alges die Alge
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Familienwappen der Familie Alge

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Alge“ – für männliche Einzelpersonen, die „Alge“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Alge“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Alge“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Al·ge, Plural: Al·ges

Aussprache:

IPA: [ˈalɡə]
Hörbeispiele:
Reime: -alɡə

Bedeutungen:

[1] deutscher Nachname, Familienname, seltener Familienname in Deutschland

Herkunft:

[1] Abgeleitet von Algäuver, auf die Herkunft aus dem Allgäu bezogen[1]

Namensvarianten:

[1] Algäuver, Algi

Beispiele:

[1] „Sines Alge, der schweizerische Pionier der Anschauungsmethode, meint, die Semantisierung in der Fremdsprache werde vor allem durch den verbalen Kontext erleichtert: …“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Kulturverein Windnau; Windnauer Sippen

Quellen:

  1. Kulturverein Windnau; Windnauer Sippen
  2. Marcus Reinfried: Das Bild im Fremdsprachenunterricht. Gunter Narr Verlag, Berlin 1992. ISBN 978-3823343608. Seite 143

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Alke
Anagramme: egal, Lage