Einbuße

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Einbuße (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Einbuße die Einbußen
Genitiv der Einbuße der Einbußen
Dativ der Einbuße den Einbußen
Akkusativ die Einbuße die Einbußen

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Einbusse

Worttrennung:

Ein·bu·ße, Plural: Ein·bu·ßen

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯nˌbuːsə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Einbuße (Info)

Bedeutungen:

[1] völliges oder teilweises Abhandenkommen, Verlorengehen; das völlige oder teilweise Abhandengekommene, Verlorengegangene

Herkunft:

Substantiv zum Verb einbüßen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -e (plus Vokalwechsel)

Synonyme:

[1] Verlust

Sinnverwandte Wörter:

[1] Abnahme, Abstrich, Aderlass, Ausbleiben, Ausfall, Defizit, Kürzung, Mangel, Minderung, Minus, Nachteil, Rückgang, Schaden, Schädigung, Schmälerung, Schwund, Verlustgeschäft, Verringerung, Wegfall

Beispiele:

[1] Eine Ölpest verursacht ökologische Schäden und wirtschaftliche Einbußen.
[1] „Seit Jahren schon, eigentlich seitdem 2007 die ersten Smartphones auf den Markt kamen, erfahren die Antiquitätenhändler schwere Einbußen.[1]
[1] „Bei den Reichstagswahlen vom September 1930 mußten die bürgerlichen Parteien schwere Einbußen hinnehmen, die Kommunisten legten beachtlich zu, und die Nationalsozialisten eroberten 107 Mandate und wurden damit stärkste Fraktion.“[2]

Redewendungen:

etwas tut jemandem Einbuße — etwas fügt jemandem Schaden zu
etwas tut jemandem keine Einbuße — etwas schadet jemandem nichts

Charakteristische Wortkombinationen:

Einbuße an Ansehen, Einbuße an Beliebtheit, Einbuße an Ehre, Einbuße an Einfluss, Einbuße an Geld, Einbuße des gesamten Bargeldes, Einbuße aller Landereien; große Einbußen erleiden, hohe Einbußen erleiden, große Einbußen hinnehmen müssen, hohe Einbußen hinnehmen müssen, die Einbuße des Vertrauens befürchten

Wortbildungen:

Absatzeinbuße, einbüßen, Einkommenseinbuße, Ertragseinbuße, Gebietseinbuße, Geldeinbuße, Geschwindigkeitseinbuße, Gewinneinbuße, Landeinbuße, Lohneinbuße, Umsatzeinbuße, Verdiensteinbuße, Vermögenseinbuße, Werteinbuße

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Einbuße
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einbuße
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEinbuße
[1] The Free Dictionary „Einbuße
[1] Duden online „Einbuße

Quellen:

  1. Hanno Rauterberg: Abgewetzt und schön verschrammt. In: DIE ZEIT. Nummer 19, 4. Mai 2017, ISSN 0044-2070, Seite 37.
  2. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 219.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Buße, Scheinbuße