Osten

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Osten (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Osten
Genitiv des Ostens
Dativ dem Osten
Akkusativ den Osten

Worttrennung:

Os·ten, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɔstn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Osten (Info), Lautsprecherbild Osten (Info), Lautsprecherbild Osten (Österreich) (Info)
Reime: -ɔstn̩

Bedeutungen:

[1] Geografie: Himmelsrichtung (Haupthimmelsrichtung), die Westen gegenüber und zwischen Norden und Süden liegt; Himmelsrichtung, die zur aufgehenden Sonne zeigt
[2] Geografie: Bezeichnung größerer geografischer Gebiete
[3] historisch, politisch/geografisch/kulturell zusammenfassend: Gebiete, die zu den Ländern des Warschauer Paktes gehörten

Abkürzungen:

[1] O

Herkunft:

Ableitung (Derivation) von Ost mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -en

Synonyme:

[1, 2] Orient

Gegenwörter:

[1–3] Westen

Oberbegriffe:

[1] Himmelsrichtung

Beispiele:

[1] Im Osten geht die Sonne auf.
[1] „Im Osten flammte ein schmaler, heller Streifen über der Kimm auf.“[1]
[2] Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe.
[2] Der Osten Deutschlands war während der Zeit der Teilung Deutschlands beziehungsweise des Kalten Krieges die DDR.
[2] „Außerdem und vor allem betätigte er sich im Osten wie im Westen als ein europäischer Kriegsunternehmer.“[2]
[3] Bei einem Stoß des Ostens durch Innerösterreich Richtung Italien hätte der Osten davon auszugehen, dass alle nach Kärnten führenden Straßen verteidigt werden.[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Ferner Osten, Naher Osten

Wortbildungen:

östlich, Südosten, Nordosten

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Osten
[1–3] Wikipedia-Artikel „Osten (Begriffsklärung)
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Osten
[1–3] The Free Dictionary „Osten
[1–3] Duden online „Osten

Quellen:

  1. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 58. Erstmals 1954 erschienen.
  2. Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 22. Erstauflage 1988.
  3. Zwischen den Blöcken: NATO, Warschauer Pakt und Österreich, herausgegeben von Manfried Rauchensteiner. Abgerufen am 13. November 2015.


Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Osten
Genitiv (des Osten)
(des Ostens)

Ostens
Dativ (dem) Osten
Akkusativ (das) Osten

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Osten“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Os·ten, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɔstn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Osten (Info), Lautsprecherbild Osten (Info), Lautsprecherbild Osten (Österreich) (Info)
Reime: -ɔstn̩

Bedeutungen:

[1] geografische Bezeichnung mehrerer deutscher Ortschaften

Beispiele:

[1] Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Osten erfolgte 1220.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Osten (Begriffsklärung)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hosten, Ostern
Anagramme: Steno, Stoen, Tones, tosen