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Kerze

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Kerze die Kerzen
Genitiv der Kerze der Kerzen
Dativ der Kerze den Kerzen
Akkusativ die Kerze die Kerzen
[1] Kerzen bei einem Neujahrsfest
[1] brennende Kerze
[1] Die Kerze ist eine Turnübung.

Worttrennung:

Ker·ze, Plural: Ker·zen

Aussprache:

IPA: [ˈkɛʁt͡sə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kerze (Info)
Reime: -ɛʁt͡sə

Bedeutungen:

[1] Leuchtmittel mit offener Flamme; bestehend aus Wachs
[2] Sport: Figur beim Turnen und Wasserspringen
[3] kurz für Zündkerze

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch: kerze; althochdeutsch: cherzâ f, charza und charz; mit althochdeutsch: karz, karza = Docht verwandt; weitere Herkunft unsicher, eventuell mit lateinisch candela → la = Talglicht verwandt, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

[1] Licht (Plural: Lichte)
[3] Zündkerze

Oberbegriffe:

[1] Leuchtmittel, Licht

Unterbegriffe:

[1] Christbaumkerze, Duftkerze, Duftstumpenkerze, Grabkerze, Ohrenkerze, Opferkerze, Osterkerze, Räucherkerze, Standardkerze, Talgkerze, Votivkerze, Wachskerze, Wunderkerze
[1] übertragen: Königskerze, Nachtkerze, Nebelkerze

Beispiele:

[1] Die Kerze ist gleich abgebrannt.
[1] „Die Kerze war längst ausgegangen.“[3]
[1] „Er zündete ein neues an und stellte die Kerze wieder aufrecht auf den Tisch.“[4]
[1] „Ein gedruckter Zettel machte den Gast darauf aufmerksam, daß die elektrische Beleuchtung der Zimmer stets eine Stunde nach Sonnenuntergang abgeschaltet würde, doch stünden Kerzen zur Verfügung.“[5]
[2] Während die anderen Kinder im Sportunterricht gerne die Kerze machten, tat mir immer der Nacken weh dabei.
[3] Ich musste bei meinem Wagen die Kerzen wechseln lassen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Kerze anzünden/auslöschen

Wortbildungen:

Kerzenbirne, Kerzendocht, Kerzenflamme, Kerzenform, Kerzengießer, Kerzenglanz, Kerzenhalter, Kerzenleuchter, Kerzenlicht, Kerzenschein, Kerzenschimmer, Kerzenständer, Kerzenstummel, Kerzenwachs, Kerzenweihe, Kerzenzieher, Nachtkerzenöl

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1–3] Wikipedia-Artikel „Kerze (Begriffsklärung)
[1] Wikipedia-Artikel „Kerze
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kerze
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kerze
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKerze

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 403.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 484.
  3. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 171. Zuerst 1977 erschienen.
  4. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 84. Englisches Original 1970.
  5. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 65. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Erze, Kerbe, Kerfe, Kerle, Kerne, Kerve, Kerwe, kurze, Kürze, kürze, Scherze, Nerze