Hoden

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Hoden (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hoden die Hoden
Genitiv des Hodens der Hoden
Dativ dem Hoden den Hoden
Akkusativ den Hoden die Hoden

Nebenformen:

Hode

Worttrennung:

Ho·den, Plural: Ho·den

Aussprache:

IPA: [ˈhoːdn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hoden (Info)
Reime: -oːdn̩

Bedeutungen:

[1] Anatomie: männliche Keimdrüse

Herkunft:

mittelhochdeutsch hōde, althochdeutsch hodo, germanisch huþōn, protoindoeuropäisch *skeu(t)-bedecken, verhüllen“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]
Vergleiche walisisch cwdBeutel, Hodensack“, griechisch σκῦτοςHaut, Leder“, lateinisch cutis → la „Haut“, altlitauisch kutỹs „Beutel“, vergleiche auch Haut, Scheune, Schote.

Synonyme:

[1] Testikel; umgangssprachlich: Ei, Nuss, vulgär: Klöten (nur Plural); weidmännisch: Brunftkugel

Oberbegriffe:

[1] Keimdrüse (Gonade), Geschlechtsorgan, Organ

Unterbegriffe:

[1] Stierhoden

Beispiele:

[1] In den Hoden wird auch das Testosteron gebildet.
[1] „Dann hielt er seinen Becher unter die naturgetreu nachgebildeten Hoden und zog am Schwanz.“[2]
[1] „Der junge Mann stand breitbeinig da, denn seine Hoden waren so geschwollen, dass sie ihm fast bis zu den Unterschenkeln reichten.“[3]
[1] „Sie lernten, zu was der Hoden nutze war, die Funktion der Eierstöcke, und was es mit den Follikeln auf sich hatte.“[4]
[1] „Eine Schwiegermutter, die jünger aussieht als ihre künftige Schwiegertochter, ein Vater, der zittert wie der Hoden eines Teppichklopfers – ich wäre misstrauisch.“[5]

Wortbildungen:

Hodenentzündung, Hodenerkrankung, Hodenkrebs, Hodenmanschette, Hodensack, Nebenhoden, Nebenhodenentzündung

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Hoden
[(1)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hoden
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hoden
[*] früher auch bei canoonet „Hoden“
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hoden
[1] The Free Dictionary „Hoden
[1] Duden online „Hoden
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHoden

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Hode“, Seite 417.
  2. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 37.
  3. Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 37. Schwedisches Original 1974.
  4. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 49. Erstmals 1954 erschienen.
  5. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 84.

Deklinierte Form

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Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Boden, heden, hoben, hohen, holen, honen, Horden, Horen, Hosen, Loden, Moden, roden, Toden