Scheune

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Scheune (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Scheune die Scheunen
Genitiv der Scheune der Scheunen
Dativ der Scheune den Scheunen
Akkusativ die Scheune die Scheunen
[1] Heu in eine Scheune schaufeln
[1] alte Scheune in Nordrhein-Westfalen

Worttrennung:

Scheu·ne, Plural: Scheu·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʃɔɪ̯nə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Scheune (Info)
Reime: -ɔɪ̯nə

Bedeutungen:

[1] landwirtschaftliches Gebäude zum Aufbewahren von Gütern, insbesondere von Getreide

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch schiun(e), althochdeutsch scugina, scuginna[1]. Das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

[1] Scheuer, Stadel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schober, Schuppen, Speicher

Gegenwörter:

[1] Bauernhaus, Gulf, Stall, Wohnhaus

Oberbegriffe:

[1] Gebäude

Unterbegriffe:

[1] Feldscheune, Heuscheune, Hochfahrtscheune, Spielscheune

Beispiele:

[1] In Gebirgsgegenden gibt es Scheunen mit Hocheinfahrt.
[1] „Über dem Hof schwebte Musik, wurde von der düsteren Wand der Scheune zurückgeworfen und kam durch das Rohr des Kanonenofens in den Hühnerstall, wo die Mutter sich auf einen langen Abend eingerichtet hatte.“[3]
[1] „Biagio stand im Vorhof der Scheune mit nacktem Oberkörper vor einer mit Wasser gefüllten, weiß emaillierten Blechschüssel und zeigte uns, wie das ging.“[4]
[1] „Hogan war in der Scheune bei der Arbeit.“[5]
[1] „So trugen sie den Schwerverletzten nach Walujewo, wo immer noch der kleine König von Rom vor dem Zelt seines Vaters ausharrte und in einer geräumigen Scheune eine Verbandsstelle eingerichtet worden war.“[6]

Sprichwörter:

Gott gibt uns das Korn, aber er bringt es nicht auch in die Scheune.

Wortbildungen:

Scheunenboden, Scheunendach, Scheunendrescher, Scheunentor

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Scheune
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scheune
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Scheune
[1] The Free Dictionary „Scheune
[1] Duden online „Scheune
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScheune

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, zitiert in: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scheune
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Scheune“, Seite 801.
  3. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 237. Kein ISBN.
  4. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-26348-9, Seite 201
  5. Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015, Zitat Seite 149. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
  6. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 154.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: scheuen, seuchen, Seuchen