Aachen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Aachen (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (das) Aachen
Genitiv (des Aachen)
(des Aachens)

Aachens
Dativ (dem) Aachen
Akkusativ (das) Aachen
[1] das Rathaus von Aachen

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Aachen“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Aa·chen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈaːxn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aachen (Info), Lautsprecherbild Aachen (Info)
Reime: -aːxn̩

Bedeutungen:

[1] Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland

Abkürzungen:

[1] Kfz-Kennzeichen: AC (Städteregion Aachen)

Herkunft:

lateinisch: 769 Aquis (Dativ von aquaeHeilquellen“), 804 Aquisgrani, 953 ad Aquas quod dicitur Grani „bei den Heilquellen des Grannus“; daraus französisch: Aquis und Aix-la-Chapelle – nach der karolingischen Pfalzkapelle, aus der der jetzige Dom entstand; die deutschen Formen – 972 Ahha, 1211 Ache, zu althochdeutsch: ahaWasser“ – übersetzen das lateinische aqua in seiner Grundbedeutung.[1] Vergleiche auch: Aken.

Synonyme:

[1] Bad Aachen; Beinamen: Kaiserstadt, bis zum 18. Jahrhundert, veraltet: Bad der Könige

Oberbegriffe:

[1] Siedlung, Ort, Ortschaft, Stadt, Großstadt

Beispiele:

[1] Aachen ist die westlichste deutsche Großstadt.
[1]  „Ich möchte nicht tot und begraben sein
Als Kaiser zu Aachen im Dome;
Weit lieber lebt' ich als kleinster Poet
Zu Stukkert am Neckarstrome.“[2]
[1] „Die Printe ist schon deshalb der Inbegriff der regionalen Spezialität, weil außerhalb Aachens lange niemand etwas mit ihr anfangen konnte. Nur die Aachener, so schien es, liebten diese brettharten Gewürzschnitten, und das nicht nur zur Weihnachtszeit.“[3]
[1] „Die Beute, die die fränkischen Heere im Reich der Awaren machten, war so groß, daß drei Transporte notwendig waren, um sie nach Aachen zu bringen.“[4]
[1] „Die Mutter erklärte mir wütend, sie wolle mit ihrer Tochter nach Bologna zurückkehren; um sie zu besänftigen, versprach ich ihr, sie nach unserer Reise nach Aachen selbst dorthin zu bringen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Städteregion Aachen, Wirtschaftsregion Aachen; Aachener Dom
[1] in Aachen abfahren, in Aachen anlangen, in Aachen arbeiten, sich in Aachen aufhalten, in Aachen aufwachsen, Aachen besuchen, durch Aachen fahren, nach Aachen fahren, über Aachen fahren, nach Aachen gehen, nach Aachen kommen, in Aachen leben, nach Aachen reisen, aus Aachen stammen, in Aachen verweilen, nach Aachen zurückkehren

Wortbildungen:

Aachener, Aachenerin

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Aachen
[1] Wikivoyage-Eintrag „Aachen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAachen
[1] Duden online „Aachen
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Mit den neuen amtlichen Regeln. 39. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 2001, ISBN 3-209-03116-9 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy), Seite 21
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Aachen
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 151
[1] Lage von Aachen auf opentopomap.org (Mitte des Browserfensters)

Quellen:

  1. Dieter Berger: Duden, Geographische Namen in Deutschland. Herkunft und Bedeutung der Namen von Ländern, Städten, Bergen und Gewässern. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-06252-5, DNB 955146836, Seite 33
  2. Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  3. Thomas Platt: Da komm ich her. In: Zeit Online. Nummer 51, 13. Dezember 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. November 2013).
  4. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 171.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 60.
  6. wadoku.de „アーヘン
  7. 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 7,6 Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Aachen“.
    Die Transkription nach Teuthonista wurde an die in diesem Projekt übliche des IPA angeglichen.

Substantiv, m, f, Nachname[Bearbeiten]

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Aachen
(Aachen)
die Aachen
(Aachen)
die Aachens die Aachen
Genitiv des Aachen
des Aachens
Aachens
der Aachen
(Aachen)
der Aachens der Aachen
Dativ dem Aachen
(Aachen)
der Aachen
(Aachen)
den Aachens den Aachen
Akkusativ den Aachen
(Aachen)
die Aachen
(Aachen)
die Aachens die Aachen
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
[1] Verteilung des Nachnamens Aachen in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Aachen“ – für männliche Einzelpersonen, die „Aachen“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Aachen“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Aachen“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Aa·chen, Plural: Aa·chens

Aussprache:

IPA: [ˈaːxn̩], Plural: [ˈaːxn̩s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aachen (Info), Lautsprecherbild Aachen (Info)
Reime: -aːxn̩

Bedeutungen:

[1] unterdurchschnittlich häufig auftretender, deutschsprachiger Familienname, Nachname (häufigstes Vorkommen in Deutschland in den Städten Bonn und Köln in Nordrhein-Westfalen)

Herkunft:

Herkunftsname vom Ortsnamen Aachen[1]

Namensvarianten:

Aaken, Ackemann, Acken, Aken

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Albert von Aachen, deutscher Kleriker
Hans von Aachen (1552–1615), deutscher Maler

Beispiele:

[1] Herr Aachen ist begeisterter Anhänger von Haydn.
[1] Das Haus der Aachens wurde verkauft.
[1] Herr Aachen wollte uns kein Interview geben.
[1] Im ersten Obergeschoss bitte bei Frau Aachen klingeln.
[1] Die Aachens fliegen heute nach Sri Lanka.
[1] Der Aachen trägt nie die Pullover, die die Aachen ihm strickt.
[1] Wikipedia-Artikel „Aachen (Begriffsklärung)
[1] Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957, Seite 1
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheAachen
[1] „Aachen“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAachen
[1] „Aachen“ bei Geogen Onlinedienst (V. 4.0) - (Namen bitte eintragen)
[1] „Aachen“ bei forebears.io
[1] „Aachen“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] „Aachen“ bei whitepages.com (englisch)

Quellen:

  1. Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. A-J. Zweite, von Grund auf neu gearbeitete Auflage. C. A. Starke, Limburg a. d. Lahn 1957


Aachen (Englisch)[Bearbeiten]

Substantiv, Toponym[Bearbeiten]

Singular

Plural

the Aachen

Worttrennung:

Aachen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɑːxən], [ˈɑːxn], [ˈɑːkən], [ˈɑːkn], [ˈaːxn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aachen (US-amerikanisch) (Info)

Bedeutungen:

[1] Stadt in Nordrhein-Westfalen; Aachen

Synonyme:

[1] Aix-la-Chapelle

Oberbegriffe:

[1] city

Beispiele:

[1] My brothers lives in Aachen.
Mein Bruder lebt in Aachen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Englischer Wikipedia-Artikel „Aachen
[1] Lexico (Oxford University Press) → Umleitung auf Dictionary.comAachen
[1] Merriam-Webster Online Dictionary „Aachen
[1] Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „Aachen
[1] PONS Englisch-Deutsch, Stichwort: „Aachen
[1] dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „Aachen
[1] LEO Englisch-Deutsch, Stichwort: „Aachen

Aachen (Polnisch)[Bearbeiten]

Substantiv, n, Toponym[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ Aachen
Genitiv Aachen
Dativ Aachen
Akkusativ Aachen
Instrumental Aachen
Lokativ Aachen
Vokativ Aachen

Worttrennung:

Aa·chen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈaxɛn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Aachen (Info)

Bedeutungen:

[1] Stadt in Deutschland: Aachen

Synonyme:

[1] Akwizgran

Oberbegriffe:

[1] miasto

Beispiele:

[1] „Ostatnio głośna stała się sprawa właściciela domu w okolicach Aachen, który wybudował garaż zbyt blisko willi sąsiada.“[1]
[1] „Po ukończeniu Politechniki Krakowskiej, a następnie politechniki w Aachen Lasecki otrzymał propozycję pracy, o jakiej marzy każdy absolwent. Trafił do amerykańskiej firmy konsultingowej The Boston Consulting Group.“[2]
[1] „Niemiecka firma mnemoScience, zajmująca się wdrażaniem nowoczesnych technologii, przeprowadziła się z Aachen do Bostonu, bo nikt w Europie nie interesował się tzw. materiałami z pamięcią, które za kilka lat mogą zrewolucjonizować medycynę.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Polnischer Wikipedia-Artikel „Aachen
[1] Stanisław Dubisz: Uniwersalny słownik języka polskiego. 1. Auflage. Band 1 A–G, Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2003, ISBN 83-01-13858-0, Seite 2.
[*] Słownik Ortograficzny – PWN: „Aachen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAachen

Quellen:

  1. Marcin Klimkowski: Donos obywatelski. In: Wprost. Nummer 39, 26. September 1999, ISSN 0209-1747 (URL, abgerufen am 8. Juni 2018).
  2. Mirosław Cielemęcki: Elita wizjonerów. In: Wprost. Nummer 5, Januar 2000, ISSN 0209-1747 (URL, abgerufen am 8. Juni 2018).
  3. Piotr Cywiński, Ludwik Lewin, Alicja Baranowska: Ucieczka mózgów za ocean. In: Wprost. Nummer 18, 2. Mai 2004, ISSN 0209-1747 (URL, abgerufen am 8. Juni 2018).