neben

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neben (Deutsch)[Bearbeiten]

Präposition[Bearbeiten]

Worttrennung:

ne·ben

Aussprache:

IPA: [ˈneːbn̩], [ˈneːbm̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild neben (Info), Lautsprecherbild neben (Info), Lautsprecherbild neben (Österreich) (Info), Lautsprecherbild neben (Info)
Reime: -eːbn̩

Bedeutungen:

[1] räumlich angrenzend
[1a] mit Dativ, örtlich: Beschreibung eines Ortes, Bestandteil einer Antwort auf die Frage mit „wo
[1b] mit Akkusativ, örtlich: Beschreibung einer Richtung, Bestandteil einer Antwort auf die Frage mit „wohin
[2] zusätzlich zu
[3] im Vergleich mit

Herkunft:

Das Wort geht auf althochdeutsch, mittelhochdeutsch „neben“ zurück, das eine Verkürzung aus mittelhochdeutsch „eneben“ beziehungsweise althochdeutsch „ineben“ ist.[1]

Synonyme:

[1a] bei
[1b] nach

Gegenwörter:

[1] unter, über, hinter, vor, entfernt

Beispiele:

[1a] Die beiden Räume liegen einer neben dem anderen, man hört in dem einem, was in dem anderen gesprochen wird.
[1b] Klaus hat sich einfach neben mich gesetzt.[2]
[2] Neben den genannten Argumenten sollte man auch berücksichtigen, dass …
[2] „Risiken beim Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen sind neben einer Bedrohung der Artenvielfalt auch Nebeneffekte wie das Auftreten neuer unerwünschter Eigenschaften bei den Pflanzen, aber auch allergische Reaktionen bei den Verbrauchern.“[3]
[3] Neben Hans machst du aber eine sehr schlechte Figur.

Redewendungen:

neben der Mütze (verrückt)

Wortbildungen:

daneben, hierneben, selten: woneben
nebenan, nebenbei, nebeneinander, nebenher
Ableitungen zum Substantiv werden im Eintrag zum Präfix neben-, Neben- erläutert

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „neben
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „neben
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalneben
[1–3] Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, Stichwort: „neben“. ISBN 3-411-05506-5.

Quellen:

  1. Duden. Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/ Leipzig/ Wien/ Zürich 2001, Stichwort: „neben“. ISBN 3-411-04073-4.
  2. Wechselpräpositionen im Deutschen
  3. wissen.de – Bildwörterbuch „Lebensmittel- und Biotechnologie: Mehr als Käse und Bier

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: eben, Nebel
Anagramme: ebnen