eina

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eina (Deutsch)[Bearbeiten]

Lokaladverb[Bearbeiten]

Anmerkung:

Das Wort gehört in das System der bairischen Lokaladverbien, das grundlegend vom standardsprachlichen System abweicht.[1] Es handelt sich jeweils um Wortpaare, die zwei unterschiedliche Richtungen (her und hin) angeben: abaabi/obaobi, aufaaufi, außaaußi, fürafüri, umaumi, zuwazuwi.[1] Diese Wörter sind im Denken fest verankert und werden nicht nur in Dialekttexten und -situationen, sondern auch in einem sonst umgangssprachlichen, manchmal sogar standardsprachlichen Zusammenhang verwendet.[1]

Nebenformen:

etymologische Schreibung: einher

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA:
Österreich:
  • gehobene Standardaussprache geschulter Sprecher: [ˈae̯na][2], [ˈaɛ̯na][2], [ˈai̯na][2], [ˈaɪ̯na][2]
  • gemäßigte Standardaussprache geschulter Sprecher: (Wien, Nieder- und Oberösterreich, Burgenland, Kärnten) [ˈæe̯na][2], (Steiermark, Westösterreich) [ˈaɪ̯na][2]
  • Standardaussprache des ungeschulten Sprechers in seiner regionalen Aussprägung: (Wien, Nieder- und Oberösterreich, Burgenland) [ˈæːna][2], [ˈɑ̃ẽ̯na][2]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] österreichisch mundartlich, sonst auch südostdeutsch (bayrisch) mundartlich; zumeist als erste Konstituente von Partikelverben: herein

Herkunft:

Bei dem Wort handelt es sich um eine mundartnahe Schreibweise für das gleichbedeutende »einher«.[3]

Gegenwörter:

[1] eini

Beispiele:

[1] Kommen S’ eina!
[1] „‚Nur die Buam derf’n eina‘ — sagte er.“[4]
[1] „‚Konnt’st scho’ eina,‘ rief die Waben,[…] ‚i lieg’ scho’.‘“[5]
[1] „‚Da eina!‘ schrie er scharf und befehlend in den Laden hinaus.“[6]
[1] „‚Han i net g’sagt, ins Haus kimmst ma nimma eina!‘ rief der Wegbrunner und trat auf dem Pflaster herum, ohne sich von der Stelle zu bewegen.“[7]
[1] „‚Do kemmz eina‘, rief er uns zu, ‚eez werdz ja batscherl noß‘.“[8]
[1] „Fahrts lei mitn Auto in Hof eina, sagte er.“[9]
[1] „Wenn Odad zu Hansi ‚Hol’s Taferl eina!‘ sagte, war gute Stimmung im Haus, denn das bedeutete, daß die zwei Zweibettzimmer und das Einbettzimmer vermietet waren.“[10]
[1] „‚Kemmt’s eina!‘ rief Franzis Vater zur Tür heraus.“[11]
[1] „‚Schaud a scho wieder eina?‘ sagt ein Gast zur jungen Kellnerin.“[12]
[1] „‚Als dann, gehns eina‘, sagte sie schließlich, nicht unfreundlich.“[13]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, Seite 91.
[1] Duden online „herein“; unter Synonyme: „(bayrisch, österreichisch mundartlich) eina“.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, Stichwort »aba, oba«, Seite 19.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 Die Realisierung des Diphthongs /ei/ nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Seite 238.
  3. Jakob Ebner: Duden Taschenbücher, Wie sagt man in Österreich? Wörterbuch des österreichischen Deutsch. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1998, ISBN 3-411-04983-9, Seite 91.
  4. Rudolf Hawel: Kleine Leute. Roman. 1. Band, Wiener Verlag, Wien 1904, Seite 47 (Zitiert nach Google Books).
  5. Anton Freiherr von Perfall: Der Jäger. Jagd-Erzählungen und Skizzen. Grethlein & Company, Leipzig 1910, Seite 237 (Zitiert nach Google Books).
  6. Otto Krimmer (Herausgeber): Reiche Ernte aus steinigem Acker. Eine Dichtergabe der Bayerischen Ostmark. L. Voggenreiter, Potsdam 1939, Seite 80 (Zitiert nach Google Books).
  7. Maria Zierer-Steinmüller: Medardus wird Herr. Roman. 18.–27. Tausend, Cotta, Stuttgart 1946, Seite 222–223 (Zitiert nach Google Books).
  8. Bernhard Setzwein: Wurzelwerk. Roman. Verlag F. Brehm, München 1984, ISBN 3-921763-86-X, Seite 104 (Zitiert nach Google Books).
  9. Walter Klier: Aufrührer. Roman. Deuticke, Wien 1991, ISBN 3-216-07761-6, Seite 56 (Zitiert nach Google Books).
  10. Klaus Maria Brandauer: Bleiben tu’ ich mir nicht. Roman. Jugend-und-Volk-Verlag, Wien 1991, ISBN 3-224-16039-X, Seite 12 (Zitiert nach Google Books).
  11. Josef Iber: Was geschieht mit den Worten, die nicht gesprochen worden sind… Roman. EDITION VA BENE, Wien-Klosterneunurg 1994, ISBN 3-85167-019-1, Seite 175–176 (Zitiert nach Google Books).
  12. Christian Loidl: Wiener Mysterien. Mit Fotos von Giovanni Mikeš. Erstausgabe. Edition Selene, Klagenfurt/Wien 1995, ISBN 3-85266-013-0, Seite 25 (Zitiert nach Google Books).
  13. Hanns E. Drohsen: Schwabinger Tage. Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 3-8334-0870-7, Seite 11 (Zitiert nach Google Books).

Interjektion[Bearbeiten]

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA:
Namibia: [ˈɛɪ̯na][1]
Südafrika: [ˈəinaː][2]
Hörbeispiele:
Namibia:
Südafrika:

Bedeutungen:

[1] Namibia, Südafrika (KwaZulu-Natal): Ausruf des Schmerzes: au, aua, autsch

Herkunft:

Entlehnung aus dem gleichbedeutend afrikaansen eina → af[3][2]

Synonyme:

[1] au, aua, autsch

Sinnverwandte Wörter:

[1] oh weh, wehe
[1] Südafrika (KwaZulu-Natal): gonna

Beispiele:

[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »äina«, Seite 21.
[1] Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 38.

Quellen:

  1. Nach Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »äina«, Seite 21.
  2. 2,0 2,1 Hildegard Irma Stielau: Nataler Deutsch. Eine Dokumentation unter besonderer Berücksichtigung des englischen und afrikaansen Einflusses auf die deutsche Sprache in Natal. In: Im Auftrag des Instituts für deutsche Sprache, Mannheim herausgegeben von Leopold Auburger, Heinz Kloss, Gottfried Kolde (Herausgeber): Deutsche Sprache in Europa und Übersee. Berichte und Forschungen. 7. Band, Franz Steiner Verlag, Wiesbaden 1980, ISBN 3-515-02635-5, DNB 800037642, Seite 38.
  3. Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »äina«, Seite 21.

Adjektiv[Bearbeiten]

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA: [ˈɛɪ̯na][1]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Namibia: schmerzhaft, schmerzvoll

Herkunft:

Erweiterung des interjektiven Gebrauchs

Synonyme:

[1] schmerzhaft, schmerzvoll

Beispiele:

[1] „Ein Pika im Fuß ist nochall eina![1] — Ein Dorn/Stachel im Fuß ist ziemlich schmerzhaft/tut ziemlich weh.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »äina«, Seite 21.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Nach Joe Pütz: Das grosse Dickschenärie. Dickschenärie I & II Kommbeind Riekonndischend Gemoddifeid und Gesuhpt. 1. Auflage. Peters Antiques, Swakopmund 2001, ISBN 978-9-991-65046-3, Stichwort »äina«, Seite 21.

eina (Afrikaans)[Bearbeiten]

Interjektion[Bearbeiten]

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Ausruf des Schmerzes: au, aua, autsch, eina

Beispiele:

[1] „Eina tog!“[1]
[1] „Eina, hoe steek so ’n doring my.“[1]
[1] „Eina, hoe brand so ’n skrykyster!“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).
[1] Jana Luther (Herausgeber): HAT, Afrikaanse skoolwoordeboek. Vir sukses in die klas. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2009, ISBN 978-1-77025-595-1, Seite 697 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. 1,0 1,1 F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).
  2. Jana Luther (Herausgeber): HAT Afrikaanse skoolwoordeboek. Vir sukses in die klas. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2009, ISBN 978-1-77025-595-1, Seite 697 (Zitiert nach Google Books).

Adjektiv[Bearbeiten]

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] schmerzhaft, schmerzvoll
[2] mangelhaft, minderwertig, ungenügend, unzureichend

Herkunft:

Entlehnung aus dem Nama[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] pynlik
[2] effentjies, ontoereikend, skraps

Beispiele:

[2] „Jou kennis van die vak is maar eina.[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eina kry; ’n eina gevoel

Wortbildungen:

[2] eina-eina

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. 1,0 1,1 F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).

Adverb[Bearbeiten]

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] in zu geringem Maße, in zu geringer Menge: zu klein, zu wenig

Sinnverwandte Wörter:

[1] effentjies, ontoereikend, skraps

Beispiele:

[1] „Sy baardjies is maar eina.[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).

Quellen:

  1. F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 207 (Zitiert nach Google Books).

eina (Englisch)[Bearbeiten]

Interjektion[Bearbeiten]

Worttrennung:

eina

Aussprache:

IPA: [ˈeɪˌnɑː][1]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Botswana, Lesotho, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika: Ausruf des Schmerzes: au, aua, autsch, eina

Herkunft:

Entlehnung aus dem gleichbedeutend afrikaansen eina → af

Synonyme:

[1] ouch

Beispiele:

[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „eina

Quellen:

  1. Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „eina

Substantiv[Bearbeiten]

Singular

Plural

the eina

the einas

Worttrennung:

eina, Plural: einas

Aussprache:

IPA: [ˈeɪˌnɑː][1], [ˈeɪnə]
Hörbeispiele: —, —

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: Ärger, Mühe, Schwierigkeit/-en
[2] Schmerz oder Verletzung: Aua, Wehweh, Wehwehchen

Herkunft:

Es handelt sich um eine Entlehnung aus dem gleichbedeutend afrikaansen eina → af, das seinerseits vielleicht aus verschiedenen Wörtern einer der Khoisan-Sprachen gebildet wurde: vermutlich llé ‚Interjektion als Ausruf von Schmerz‘ und llná ‚Interjektion als Ausdruck einer Überraschung‘ oder aber vielleicht von einer nasalisierten Form der Khoekhoegowab/Nama-Interjektion llei → naq.

Beispiele:

[1]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „eina

Quellen:

  1. Dictionary.com Englisch-Englisches Wörterbuch, Thesaurus und Enzyklopädie „eina

eina (Isländisch)[Bearbeiten]

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

eina

Aussprache:

IPA: [ˈɛiːna]
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • Akkusativ Singular Femininum des Indefinitpronomens einn
  • Akkusativ Plural Maskulinum des Indefinitpronomens einn
eina ist eine flektierte Form von einn.
Die gesamte Deklination findest du auf der Seite Flexion:einn.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag einn.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Deklinierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

eina

Aussprache:

IPA: [ˈɛiːna]
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • Akkusativ Singular Femininum des Numerals einn
  • Akkusativ Plural Maskulinum des Numerals einn
eina ist eine flektierte Form von einn.
Die gesamte Deklination findest du auf der Seite Flexion:einn.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag einn.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

eina (Katalanisch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular

Plural

l’eina

les eines

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

eyna

Nebenformen:

eïna; Hapaxlegomenon: ehina
besonders westkatalonisch, valencianisch: aina, aïna

Worttrennung:

ei·na

Aussprache:

IPA:
Westkatalonien: (Cadaqués) [ˈɛjno][1], (Lleida, Sort, Tremp) [ˈejnɛ][1]
Ostkatalonien: (Puigcerdà, Ripoll, Empordà, Lluçanès, Pla de Bages, Vallès, Camp de Tarragona) [ˈɛjnə][1], (Mallorca, Ciutadella, Ibiza) [ˈəјnə][1], (Vic, Olot, Santes Creus) [əˈinə][1], (Martinet, Ribes, Olot, Berga, Pobla de Lillet, Capmany, Maó) [ˈejnɛ][1]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild eina (Info)
Westkatalonien: —, —
Ostkatalonien: —, —, —, —

Bedeutungen:

[1] Gegenstand, der für bestimmte Zwecke vorgesehen ist und mithilfe dessen etwas (handwerklich) bearbeitet oder hergestellt werden kann: Werkzeug
[2] eines der Instrumente an einer Werkzeugmaschine, das zur Formung und Oberflächenbehandlung von Werkstücken dient: Werkzeug
[3] für einen bestimmten Beruf notwendiges Arbeitsgerät, -utensil: Werkzeug
[4] Küchenutensil, insbesondere ein Gefäß für Flüssigkeiten wie Suppenschüssel, Teller: Schale
  • Pla del Llobregat:
[5] Gebrauchsgegenstand, Gerätschaft, Utensil einer Vorratskammer wie einen Lese- oder Obstkorb: Tragekorb, Tragkorb
[6] niederträchtige, sich schlecht benehmende, nicht vertrauenswerte Person: Halunke, Lump, Schuft, Schurke

Herkunft:

Es handelt sich um eine seit 1300[2] bezeugte Entlehnung aus dem altokzitanischen aizina → proBehaglichkeit, Bequemlichkeit; Komfort[2], eine Ableitung von aize → probequem, kommod, leicht[2], das lateinischem adjăcens → laerreichbar, möglich; erschwinglich[2] entstammt. Das ebenfalls im altkatalanischen bezeugte aizinaGelegenheit[2] ergab aïna[2][1] und, mit Regression des prosodischen Akzents[1], »eina«[2] (ähnliche Entwicklung bei beina → ca[2][1], feina → ca[2][1], reina → ca[1]).

Sinnverwandte Wörter:

[4] atuell, vas

Beispiele:

[3] «Cada dia vaig en cós,
mon bé estimat, a fer feina;
no me mir tants de pics s’eina
com vegades pens en vós» (mallorquinisches Volkslied)[1]
[3] «Estimat meu, dues eines
són males de manejar;
dues en vols festejar,
i amb una t’hi veig amb feines» (mallorquinisches Volkslied)[1]

Sprichwörter:

ostkatalonisch: l’eina fa la feina
menorquinisch: s’eina fa sa feina
menorquinisch, mallorquinisch: amb ses eines fan ses feines
mallorquinisch: ses eines fan es mestre

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eina de fuster, eina de manyà, eina de paleta
[3] eina de gra

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 3–6] Antoni Maria Alcover, Francesc de Borja Moll: Diccionari català-valencià-balear. Inventari lexicogràfic i etimològic de la llengua catalana en totes les seves formes literàries i dialectals. Editorial Moll, Palma de Mallorca 1993, ISBN 84-273-0025-5 (Obra completa). Gekürztes Stichwort „eina“.
[1, 2] Diccionari de la llengua catalana: „eina
[1] Gran Diccionari de la llengua catalana: eina
[1] Katalanischer Wikipedia-Artikel „eina

Quellen:

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 Antoni Maria Alcover, Francesc de Borja Moll: Diccionari català-valencià-balear. Inventari lexicogràfic i etimològic de la llengua catalana en totes les seves formes literàries i dialectals. Editorial Moll, Palma de Mallorca 1993, ISBN 84-273-0025-5 (Obra completa). Gekürztes Stichwort „eina“.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Gran Diccionari de la llengua catalana: eina

eina (Litauisch)[Bearbeiten]

Konjugierte Form[Bearbeiten]

Worttrennung:

eina

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Grammatische Merkmale:

  • 3. Person Singular Indikativ Präsens Aktiv des Verbs eiti
  • 3. Person Plural Indikativ Präsens Aktiv des Verbs eiti
eina ist eine flektierte Form von eiti.
Alle weiteren Informationen zu diesem Wort findest du im Eintrag eiti.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.