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Antwerpen

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Antwerpen (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ (das) Antwerpen
Genitiv (des Antwerpen)
(des Antwerpens)

Antwerpens
Dativ (dem) Antwerpen
Akkusativ (das) Antwerpen
[1] Historische Karte der Stadt Antwerpen (um 1888)
[2] Lage der Provinz Antwerpen in Belgien

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Antwerpen“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.
Dies bezieht sich jedoch nur auf die Stadt Antwerpen [1], wenn die Provinz Antwerpen [2] mit Artikel gebraucht werden soll, dann nur mit vorangestelltem „Provinz“ und dazugehörigem Artikel „die“.

Worttrennung:

Ant·wer·pen, kein Plural

Aussprache:

IPA: [antˈvɛʁpn̩] 1
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Antwerpen (Info)
Reime: -ɛʁpn̩

Bedeutungen:

[1] Stadt in Belgien
[2] Belgische Provinz

Abkürzungen:

[2] BE-VAN (ISO 3166-2)

Herkunft:

[1] Die historischen Formen lateinisch 692 in Antwerpo, 726 in Antwerpis, in Anduerpo castello; alt-niederländisch 1119 Anduerp, 1154 Andwerp lassen sich zurückführen auf germanisch*anda’ „gegen“ (vgl. Ant-wort) + ‚*werpum’, Dativ Plural von ‚*werpa-’ „Geworfenes2 (bzw. germanisch*Andawerp“ ‚gegen ein Ufer angeworfenes Land’ 3). Die Realprobe (Vergleich des angenommenen Benennungsmotivs mit der geografischen Lage des Ortes) bestätigt diese Deutung, da der Stadtkern von Antwepen auf der Strömungsseite der Schelde liegt (Abb. 1), wo sich das Ufer ohne künstliche Aufschüttung nicht hätte halten können.
[2] vom Namen der Provinzhauptstadt

Synonyme:

[1] historisch: Antorf
[2] Provinz Antwerpen

Gegenwörter:

[2] Flämisch-Brabant, Hennegau, Limburg, Lüttich, Luxemburg, Namur, Ostflandern, Wallonisch-Brabant, Westflandern

Oberbegriffe:

[1] Provinz Antwerpen, Region Flandern, Belgien, Europa
[2] Region Flandern, Belgien, Europa

Unterbegriffe:

[1] Berchem, Berendrecht-Zandvliet-Lillo, Borgerhout, Deurne, Ekeren, Hoboken, Merksem, Wilrijk
[2] Aartselaar, Antwerpen, Arendonk, Baarle-Hertog, Balen, Beerse, Berlaar, Boechout, Bonheiden, Boom, Bornem, Borsbeek, Brasschaat, Brecht, Dessel, Duffel, Edegem, Essen, Geel, Grobbendonk, Heist-op-den-Berg, Hemiksem, Herentals, Herenthout, Herselt, Hoogstraten, Hove, Hulshout, Kalmthout, Kapellen, Kasterlee, Kontich, Laakdal, Lier, Lille, Lint, Malle, Mechelen, Meerhout, Merksplas, Mol, Mortsel, Niel, Nijlen, Olen, Oud-Turnhout, Putte, Puurs, Ranst, Ravels, Retie, Rijkevorsel, Rumst, Schelle, Schilde, Schoten, Sint-Amands, Sint-Katelijne-Waver, Stabroek, Turnhout, Vorselaar, Vosselaar, Westerlo, Wijnegem, Willebroek, Wommelgem, Wuustwezel, Zandhoven, Zoersel, Zwijndrecht

Beispiele:

[1] Antwerpen hat das Stadtrecht seit 1291.
[1] „Erst in den 1530er-Jahren weiteten die Fugger den Kupferhandel über Venedig wieder aus, Antwerpen sank bis Mitte des 16. Jahrhunderts von der gesamteuropäischen Handelszentrale zum westeuropäischen Marktplatz ab.“[1]

Wortbildungen:

Antwerpener, Antwerpisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Antwerpen
[2] Wikipedia-Artikel „Provinz Antwerpen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antwerpen
[1] Duden online „Antwerpen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAntwerpen
[1] Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. Wörterbuch der deutschen Standardaussprache. In: Der Duden in 10 Bänden. 3. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1990, ISBN 3-411-20916-X, DNB 900828935, Seite 144
[1] Maurits Gysseling: Toponymisch Woordenboek van België, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland (vóór 1226). Brüssel 1960, Seite 61 f. (Online-Version der Universität Antwerpen, 2006), dort etliche weitere historische Formen
[1] Henning Kaufmann: Bildungsweise und Betonung der deutschen Ortsnamen. 2. verbesserte und erweiterte Auflage. Fink, München 1977, ISBN 3-7705-1523-4, Seite 7
[1] Angaben (teilweise) von Werner Fröhlichs GEONAMES.de [1]

Quellen:

  1. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 29.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Adverbien