Trüffel
Erscheinungsbild
Trüffel (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m, f
[Bearbeiten]Singular 1 | Singular 2 | Plural 1 | Plural 2 | |
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Nominativ | der Trüffel | die Trüffel | die Trüffel | die Trüffeln |
Genitiv | des Trüffels | der Trüffel | der Trüffel | der Trüffeln |
Dativ | dem Trüffel | der Trüffel | den Trüffeln | den Trüffeln |
Akkusativ | den Trüffel | die Trüffel | die Trüffel | die Trüffeln |
Worttrennung:
- Trüf·fel, Plural: Trüf·fel, Trüf·feln
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Botanik, Gastronomie: ein unter der Erde wachsender, edler, knollenförmiger, zu den Schlauchpilzen zählender Speisepilz
- [2] Gastronomie: eine kugelförmige Praline aus einer festen, dennoch aber geschmeidigen Masse
- [3] Gastronomie, ostpreußisch: Kartoffel
Herkunft:
- [*] von lateinisch: tuber, tufer (deutsch: Auswuchs, Beule, Höcker, Verdickung, Schwellung); französisch: truffe; niederländisch: truffel; davon auch italienisch: tartufolo - Kartoffel [Quellen fehlen]
- [2] Der Begriff "Trüffel" für die Praline rührt von dem ebenfalls als rar und wertvoll eingeschätzten Trüffelpilz her, obgleich Pilz und Praline außer einer gewissen äußeren Ähnlichkeit in Form und Farbe nichts gemeinsam haben.[1]
Synonyme:
- [1] Trüffelpilz, veraltet: Nusspilz
- [2] Trüffelpraline
Oberbegriffe:
- [1] Schlauchpilz; Speisepilz
- [1] Delikatesse
- [1] Aphrodisiakum, Potenzmittel
- [2] Praline
Unterbegriffe:
- [1] Alba-Trüffel, Chinesische Trüffel, Chinesische Weiße Trüffel, Himalayatrüffel, Hirschtrüffel, Maitrüffel, Périgord-Trüffel, Schwarze Trüffel, Sommertrüffel, Weiße Trüffel, Wintertrüffel
- [2] Sahnetrüffel, Schokoladentrüffel
Beispiele:
- [1] Haben Sie Trüffel auf ihrer Speisekarte?
- [1] „Trüffel, so erfuhr ich nun, wachsen unterirdisch, auch andere Pilzsorten, es gebe aber auch verschiedene Trüffelsorten.“[2]
- [1] „Er tischte uns weiße Trüffeln auf, Muscheln verschiedener Art, die besten Fische aus dem Adriatischen Meer, nicht moussierenden Champagner, Peralta, Jerez und Pedro Jimenez.“[3]
- [1] „Die rosigen Scheiben der Gänseleber lagen mit den schwarzen Trüffeln in einem Kranz von zitterndem Aspik.“[4]
- [2] Trüffel werden aus edlen Zutaten zubereitet.
- [2] „Es klingelt und ein Bote bringt mir das Tablett mit den weißen und braunen Trüffeln von Leysieffer.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Chinesische Trüffel, Chinesische Weiße Trüffel, Trüffel finden, Trüffel handeln, Trüffel hobeln, Trüffel kaufen, Trüffel kochen, Trüffel schneiden, Schwarze Trüffel, Trüffel suchen, Trüffel verkaufen, Weiße Trüffel
Wortbildungen:
- Alba-Trüffel, getrüffelt, Himalayatrüffel, Hirschtrüffel, Maitrüffel, Périgord-Trüffel, Sommertrüffel, Sahnetrüffel, Trüffelbutter, Trüffelgericht, Trüffelgeruch, Trüffelgeschmack, Trüffelhain, Trüffelhandel, Trüffelhobel, Trüffelhund, Trüffelöl, Trüffelomelett, Trüffelparfüm, Trüffelpastete, Trüffelsaison, Trüffelschwein, Trüffelsucher, Wintertrüffel
- trüffeln
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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[3] Gastronomie, ostpreußisch: Kartoffel
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- [1–3] Wikipedia-Artikel „Trüffel“
- [2] Wikipedia-Artikel „Trüffel (Pralinen)“
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trüffel“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trüffel“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Trüffel“
- [1, 2] The Free Dictionary „Trüffel“
- [1] Verzeichnis:Pilze
Quellen:
- ↑ nach: Wikipedia-Artikel „Trüffel (Pralinen)“
- ↑ Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 59.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 22.
- ↑ Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 167. Urfassung von 1954.
- ↑ Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 150.