Quark

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Quark (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Quark
Genitiv des Quarks
des Quarkes
Dativ dem Quark
Akkusativ den Quark
[1] Quark auf einem Löffel

Worttrennung:

Quark, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kvaʁk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Quark (Info), Lautsprecherbild Quark (Info)
Reime: -aʁk

Bedeutungen:

[1] geronnenes, weiß ausgeflocktes Eiweiß (Kasein) der Kuhmilch
[2] Unsinn
[3] belanglose, unwichtige Sache

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch „twarc, quark, zwarg“, im 14. Jahrhundert von Niedersorbisch „twarog“ entlehnt, das zu einem indogermanischen Wort gehört, dem neben anderen auch griechisch τυρός (tyros→ grcKäse“ angehört[1]

Synonyme:

[1] Glumse; Österreich, Süddeutschland: Topfen; rheinisch: Klatschkies
[2] Blödsinn, Humbug, Quatsch; grob: Scheiß
[3] Kleinigkeit; grob: Dreck, Scheiß, Schiss

Oberbegriffe:

[1] Frischkäse, Lebensmittel, Milchprodukt

Unterbegriffe:

[1] Fruchtquark, Früchtequark, Kräuterquark, Magerquark, Sahnequark, Schichtkäse

Beispiele:

[1] Quark enthält viel Eiweiß und Mineralstoffe.
[2] Red' keinen Quark!
[2] Das ist doch absoluter Quark, was du da von dir gibst!
[3] Die beiden streiten sich um jeden Quark.
[3] Er muss sich um jeden Quark selber kümmern, von Delegieren hat er noch nie was gehört.

Redewendungen:

aus dem Quark kommen, nicht aus dem Quark kommen
Quark mit Soße

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] um jeden Quark

Wortbildungen:

Quarkerei, Quarkgebäck, Quarkgeschmack, Quarkkäulchen, Quarkknödel, Quarkkuchen, Quarkmasse, Quarkspeise, Quarkstrudel, Quarktasche

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Quark
[1] Wikipedia-Artikel „Quark (Lebensmittel)
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Quark
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuark
[1, 2] The Free Dictionary „Quark
[1, 2] Duden online „Quark (Milcherzeugnis, Unsinn)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Quark“, Seite 734.

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Quark die Quarks
Genitiv des Quarks der Quarks
Dativ dem Quark den Quarks
Akkusativ das Quark die Quarks

Worttrennung:

Quark, Plural: Quarks

Aussprache:

IPA: [kvoːɐ̯k], [kvɔʁk][1]
Hörbeispiele: —, Lautsprecherbild Quark (Info)
Reime: -ɔʁk

Bedeutungen:

[1] Physik: Elementarteilchen, einer der Grundbausteine aller Materie

Herkunft:

1964 von dem amerikanischen Physiker und Nobelpreisträger Murray Gell-Mann dem Werk „Finnegans Wake“ von James Joyce (Nonsens-Satz: „three quarks for Muster Mark“) entnommen[2]

Gegenwörter:

[1] Antiquark

Oberbegriffe:

[1] Fermion

Unterbegriffe:

[1] Flavours: Bottom-Quark, Top-Quark; Down-Quark, Up-Quark; Charm-Quark, Strange-Quark
[1] Konstituentenquark, Pentaquark, Polyquark, Stromquark, Tetraquark, Truth-Quark, Valenzquark

Beispiele:

[1] Ein Proton (p) besteht aus drei Quarks: zwei Up-Quarks (u) und einem Down-Quark (d).

Wortbildungen:

[1] Quark-Flavour, Quark-Gluon, Quark-Gluon-Plasma, Quarkeinschluss, Quarkmasse, Quarkmodell, Quarkstern

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Quark (Physik)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Quark
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuark
[1] Duden online „Quark (Elementarteilchen)

Quellen:

  1. Für dieses Wort findet man in nahezu jedem Werk, das eine Lautschrift angibt, eine andere Version der Aussprache. Die hier angegebene steht in Max Mangold: DUDEN-Aussprachewörterbuch (Der Duden, Band 6); 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage; Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2005; ISBN 978-3-411-04066-7; Seite 659.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Quark“, Seite 734 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: karg, Kork, quak, Warp