Römer
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Römer (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Römer | die Römer |
Genitiv | des Römers | der Römer |
Dativ | dem Römer | den Römern |
Akkusativ | den Römer | die Römer |
Worttrennung:
- Rö·mer, Plural: Rö·mer
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Bürger Roms
- [a] des antiken Staates
- [b] der heutigen Stadt
- [2] die Römer: Synonym für den römischen Staat
- [3] Weinglas von bestimmter Form
- [4] kein Plural: der mittelalterliche Rathauskomplex von Frankfurt am Main
Herkunft:
- [1, 2] von Rom
- [4] nach dem ursprünglichen Besitzer, siehe Römer, Eigenname
Synonyme:
- [2] Rom
Gegenwörter:
Weibliche Wortformen:
- [1] Römerin
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1a] Das ganze Tal war voller Römer.
- [1a] „Die Römer, die zum Stamm der Latiner gehörten, unterhielten enge Kontakte zu den Etruskern, die in der Toskana und in Campanien siedelten.“[1], Seite 14.
- [1a] „Polybios erwähnt nicht das hohe Lösegeld, das die Römer für den Abzug der Gallier zahlen müssen, wie Livius berichtet.“[2]
- [1a] „Danach seien die Römer an die Mosel gekommen und hätten ihre eigenen Heiligtümer neben denen der Kelten aufgestellt.“[3]
- [1b] Er ist Römer, kein Florentiner.
- [2] Als die Römer frech geworden … / Zogen sie nach Deutschlands Norden - (Marschlied aus der wilhelminischen Ära)
- [2] „Meyer leitet die Ausgrabungen am Harzhorn, wo im Jahr 233 Germanen und Römer erbittert gegeneinander wüteten.“[4]
- [3] Hier gibt es den Wein im Römer.
- [3] „Sie tranken die Römer bis auf die Neige leer.“[5]
- [4] Hier sehen Sie den Römer.
Wortbildungen:
- Römerbrücke, Römerfeldzug, Römerkastell, Römerlager, Römernase, Römerreich, Römerschiff, Römerstadt, Römertempel, Römertopf, Römertum, Römerzeit
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Bürger Roms
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[2] ?
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[3] Weinglas von bestimmter Form
- [1–4] Wikipedia-Artikel „Römer (Begriffsklärung)“
- [3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Römer“
- [1, 3, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Römer“
Quellen:
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967
- ↑ Cord Aschenbrenner: Wenn bloß der Himmel nicht einstürzt. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017 , Seite 18-21, Zitat Seite 19.
- ↑ Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 66. Entstanden 1963.
- ↑ Angelika Franz: Reicher Bauer, großer Stall. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 41-52, Zitat Seite 43.
- ↑ Erich Maria Remarque: Die Traumbude. Ein Künstlerroman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-05468-2, Seite 23. Zuerst 1920.
Singular m | Singular f | Plural 1 | Plural 2 | |||
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Nominativ | der Römer (Römer) |
die Römer (Römer) |
die Römers | die Römer | ||
Genitiv | des Römer des Römers Römers |
der Römer (Römer) |
der Römers | der Römer | ||
Dativ | dem Römer (Römer) |
der Römer (Römer) |
den Römers | den Römer | ||
Akkusativ | den Römer (Römer) |
die Römer (Römer) |
die Römers | die Römer | ||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Römer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Römer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Römer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Römer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Rö·mer, Plural 1: Rö·mers
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- Übername für den Pilger nach Rom, vereinzelt auch für den Kaufmann, der Handel nach Italien betrieb;
- Herkunftsname zu den Ortsnamen Rom in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem ehemaligen Pommern;
- Übername zu mittelniederdeutsch romer → gml „Rühmer, Prahler“
- gelegentlich auch aus einem Hausnamen hervorgegangen.[1]
Namensvarianten:
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- siehe Wikipedia-Artikel „Römer (Familienname)“
Beispiele:
- [1] Frau Römer ist nett.
- [1] Wir sind heute Abend bei Römers eingeladen.
- [1] Kennst du die Römers von nebenan?
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Wikipedia-Artikel „Römer“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 505 f.