Zum Inhalt springen

Adverb

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 14. Juni 2023, 13:18 Uhr von Hoo man (Diskussion | Beiträge) (Änderung von 2003:F8:3715:C600:9861:12A5:2579:7850 (Diskussion) wurde auf die letzte Version von Vollis zurückgesetzt)

Adverb (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Adverb die Adverbien die Adverben
Genitiv des Adverbs der Adverbien der Adverben
Dativ dem Adverb den Adverbien den Adverben
Akkusativ das Adverb die Adverbien die Adverben

Worttrennung:

Ad·verb, Plural 1: Ad·ver·bi·en, Plural 2: Ad·ver·ben

Aussprache:

IPA: [atˈvɛʁp]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Adverb (Info), Lautsprecherbild Adverb (Info)
Reime: -ɛʁp

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Wortart: Wort, welches die Funktion hat, die Umstände von Tätigkeiten, Personen, Gegenständen, Ereignissen, Eigenschaften und Verhältnissen zu spezifizieren, also genauer zu beschreiben

Abkürzungen:

Adv.

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch (nomen) adverbium → la n „zum Wort, Verb Gehöriges“ entlehnt, heutige Form 18. Jahrhundert[1][2]

Synonyme:

[1] Umstandswort, seltener: Adverbium, Nebenwort, Zuwort

Gegenwörter:

[1] Adjektiv, Artikel, Interjektion, Konjunktion, Präposition, Partikel, Pronomen, Substantiv, Verb

Oberbegriffe:

[1] Partikel, Wortart

Unterbegriffe:

[1] Adjektivadverb, Frequenzadverb (Häufigkeitsadverb), Gradadverb, Interrogativadverb (Frageadverb), Kausaladverb, Kommentaradverb, Konjunktionaladverb, Lokaladverb (Ortsadverb), Modaladverb, Negationsadverb (Verneinungsadverb), Präpositionaladverb, Pro-Adverb, Pronominaladverb, Quantitätsadverb, Relativadverb, Satzadverb, Situierungsadverb, Temporaladverb (Zeitadverb), Urteilsadverb

Beispiele:

[1] Neben Wörtern wie „hier“ und „jetzt“ gibt es eine ganze Menge von Adverbien wie z. B. „mittags“, „beispielsweise“ und „verdientermaßen“, die aus Ableitungen entstanden sind.
[1] „In semantischer Hinsicht modifizieren Adverbien ein Geschehen, ein Objekt o. Ä. bezüglich seiner Umstände (wo, wann, wie, warum, mit welcher Wahrscheinlichkeit usw.): daher werden Adverbien oft auch als Umstandswörter bezeichnet.“[3]
[1] „Ein Adjektiv kann wie ein Adverb gebraucht werden.“[4]
[1] „Ihnen ist es lieber, ein Buch zu lesen, in dem keine Adjektive und Adverbien vorkommen.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] adjektivisches Adverb

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: adverbial, adverbiell
Substantive: Adverbklammer, Adverbkompositum

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Adverb
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Adverb
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAdverb
[1] Duden online „Adverb

Quellen:

  1. Duden online „Adverb
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Adverb“, Seite 18.
  3. Duden. Die Grammatik. 7., völlig neu erarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag: Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, Seite 576. ISBN 3-411-04047-5
  4. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 140.
  5. Abbas Khider: Deutsch für alle. Das endgültige Lehrbuch. 5. Auflage. Carl Hanser, München 2019, ISBN 978-3-446-26170-9, Seite 77.