Rind

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Rind (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Rind die Rinder
Genitiv des Rinds
des Rindes
der Rinder
Dativ dem Rind
dem Rinde
den Rindern
Akkusativ das Rind die Rinder
[1] ein Rind

Worttrennung:

Rind, Plural: Rin·der

Aussprache:

IPA: [ʁɪnt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Rind (Info)
Reime: -ɪnt

Bedeutungen:

[1] in mehreren Arten vorkommender Paarhufer
[2] der als Arbeits- oder Nutztier gehaltene Wiederkäuer
[3] umgangssprachlich: das von ihm gelieferte Fleisch

Herkunft:

mittelhochdeutsch rint → gmh, althochdeutsch hrind → goh, rind → goh oder hrint → goh oder rint → goh, von indoeuropäisch k̑rent → ine aus k̑er → ineHorn“, eigentlich „Horntier“[1][2]

Synonyme:

[2] Hausrind
[3] Rindfleisch

Unterbegriffe:

[1] Hochlandrind, Steppenrind
[1] Auerochse, Bison, Büffel, Wisent
[2] Aberdeenrind

Beispiele:

[1] „Anfangs gründeten sie nur viele kleine Siedlungen, deren Bewohner Rinder züchteten und Gerste anbauten.“[3]
[2] Man muss nur die Beine der Rinder zählen und durch vier teilen, dann erhält man die Stückzahl.
[3] Wir haben Rind, Schwein und Pferd im Angebot.
[3] „Man braucht Rind, Brötchen, Gurke.“[4]

Sprichwörter:

[1] Kommt der Ochs in fremdes Land, wird er doch als Rind erkannt.

Wortbildungen:

rindern, rindsledern, Rinderbestand, Rinderblut, Rinderbraten, Rinderbremse, Rinderfond, Rinderfutter, Rindergebrüll, Rindergehacktes, Rindergulasch, Rinderhack, Rinderhackfleisch, Rinderhälfte, Rinderherde, Rinderhorn, Rinderleber, Rinderopfer, Rinderpest, Rindersteak, Rindertuberkulose, Rinderwahn/Rinderwahnsinn, Rinderzucht, Rinderzüchter, Rindfleisch, Rindsfaschiertes, Rindsgulasch, Rindsuppe, Rindvieh

Übersetzungen

[1–3] Wikipedia-Artikel „Rind
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Rind
[2, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rind
[1, 3] früher auch bei canoonet „Rind“
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRind
[1–3] Duden online „Rind

Quellen:

  1. Duden online „Rind
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rind
  3. Christoph Gunkel: Stammbaum bis Wotan. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 215–219, Zitat Seite 217.
  4. Henning Sußebach: Deutschland ab vom Wege, 1. Auflage Mai 2017, Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg; 2017, ISBN 978 3 498 06307 8, Seite 50

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kind, Rand, Rinde, rund
Anagramme: Dirn, drin