Backe
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Backe (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Backe | die Backen |
Genitiv | der Backe | der Backen |
Dativ | der Backe | den Backen |
Akkusativ | die Backe | die Backen |
Worttrennung:
- Ba·cke, Plural: Ba·cken
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] einer der zwei Zwischenräume im Mund zwischen seitlichen Zähnen und der Schleimhaut außerhalb der Zähne (leer oder gefüllt)
- [2] eine Hälfte des Gesäßes
- [3] am Werkstück (oder einer Bremse) angreifendes Teil eines Werkzeugs, zum Beispiel einer Zange
- [4] die Fläche an einem Gewehrkolben, an dem die Wange anliegt
- [5] Fleisch zwischen Zähnen und Außenluft, einschließlich der Schleimhaut innen und der Haut außen
- [6] Haut-Oberfläche zwischen Nase und Mund einerseits und einem Ohr andererseits
Herkunft:
- [1] mittelhochdeutsch backe, althochdeutsch backo, belegt seit dem 12. Jahrhundert[1]
- [2] frühneuhochdeutsch backe, eventuell übertragen von Backe1, aber auch andere Etymologie denkbar; belegt seit dem 15. Jahrhundert[2]
Synonyme:
- [1] Backentasche
- [2] Gesäßbacke, Gesäßhälfte; Hinterteil, Hinterbacke, Pobacke/Popobacke; vulgär: Arschbacke; scherzhaft: Gesäßwange, Sitzhälfte
- [5, 6] Wange
Verkleinerungsformen:
Unterbegriffe:
- [3] Bremsbacke, Klemmbacke
- [5, 6] Kinnbacke
Beispiele:
- [1] Man kaut nicht mit vollen Backen.
- [1] „Frau Holle kaute mit vollen Backen.“[3]
- [1] „Alle fünf Finger sind feuerrot auf Detlefs Backe zu sehen.“[4]
- [2] Ein String-Tanga verschwindet hinten zwischen den Backen.
- [2, 5] Nicht alles, was zwei Backen hat, ist ein Gesicht.
- [3] Eine Rohrzange hat gezackte runde Backen.
- [4]
- [5] Als er vom Zahnarzt kam, hatte er dicke Backen.
- [6] Der Kleine hat so schöne rote Backen!
- [6] „Die Backen des alten Mannes plusterten sich auf, und von seinen Lippen lösten sich trockene Laute wie von knallenden Flaschenpfropfen.“[5]
- [6] „Die Lüge steht groß auf seinen dicken Backen geschrieben.“[6]
Redewendungen:
- [1] die Backen voll nehmen – angeben, prahlen
- [1] dicke Backen machen – leer ausgehen
- [1] Au Backe! – Oh weia!
- [2] etwas auf einer Backe abreiten – halbherzig tun
- [5] Halt die Backen! – schweig still!
Wortbildungen:
- [1] Backenzahn, Hamsterbacke
- [4] anbacken
- [5] Backenknochen, Backenmuskel, Hängebacke, Pausbacke, Schweinebacke
- [6] Backenbart, Backenstreich, Backpfeife, rotbackig
- [?] Backenhörnchen, Backenschiene
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
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[4] die Fläche an einem Gewehrkolben, an dem die Wange anliegt
[5] ?
[6] Haut-Oberfläche zwischen Nase und Mund einerseits und einem Ohr andererseits
- [1] Wikipedia-Artikel „Backe“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Backe“
- [1] Duden online „Backe (Wange, Seitenteil)“
- [2] Duden online „Backe (Schinken, Speckseite)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Backe“
- [1] Goethe-Wörterbuch „Backe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Backe“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Backe1 (Backen)“, Seite 81.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Backe2 “, Seite 81.
- ↑ Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 133. Zuerst 1977 erschienen.
- ↑ Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 108.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 130. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 169. Erstmals 1956 erschienen.
Substantiv, m, Vorname
[Bearbeiten]Singular | Plural | |||||
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Nominativ | (der) Backe | die Backes | ||||
Genitiv | (des Backe) (des Backes) Backes |
der Backes | ||||
Dativ | (dem) Backe | den Backes | ||||
Akkusativ | (den) Backe | die Backes | ||||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Worttrennung:
- Ba·cke, Plural: Ba·ckes
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] männlicher Vorname
Abkürzungen:
- [1] B.
Beispiele:
- [1] Backe melkt mit seiner Schwester die Ziegen.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] männlicher Vorname
- [1] Nicolaus Outzen: Glossarium der friesischen Sprache, besonders in nordfriesischer Mundart, zur Vergleichung mit den verwandten germanischen und nordischen, auch mit zweckmässigem Hinblick auf die dänische Sprache, 1837, Seite 424
- [1] Amt Föhr-Amrum: Namen
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