Büffel
Büffel (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Büffel | die Büffel |
Genitiv | des Büffels | der Büffel |
Dativ | dem Büffel | den Büffeln |
Akkusativ | den Büffel | die Büffel |
Worttrennung:
- Büf·fel Plural: Büf·fel
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] mehrere Arten von afrikanischen und asiatischen Rindern
- [2] österreichisch, abwertend: ein Mensch deutscher Staatsbürgerschaft • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
- [3] niederbayrisch: ein ungebildeter und rücksichtsloser Mensch
- [4] umgangssprachlich: amerikanischer Bison (aber wissenschaftlich falsch) • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
Herkunft:
- [1] spätmittelhochdeutsch büffel, im 14. Jahrhundert von französisch buffle → fr entlehnt, das über spätlateinisch būfalus → la auf griechisch βούβαλος (boúbalos ) → grc, einer Ableitung zu βοῦς (bous ) → grc „Rind“[1], zurückgeht
- [2, 3] Abgeleitet vom Begriff Büffel[1], da dem Tier nachgesagt wird, es habe nichts im Kopf und sei rücksichtslos. [Quellen fehlen]
Synonyme:
- [1] afrikanisches/asiatisches Rind
- [2] Piefke, Piefkinese, Teutone, Michel; (in England) Hunne, Fritz; (in Russland) Fritzki; (in Amerika) Kraut; (in Frankreich) Boche; (in Holland) Mof
- [3] Trampel, Grobian, Holzkopf, Rohling
Gegenwörter:
- [3] Gentleman, Genie, Gebildeter
Oberbegriffe:
- [1] Art, Paarhufer, Säugetier, Wirbeltier, Kiefermäuler, Tier, Lebewesen
- [2, 3] Schimpfwort
Unterbegriffe:
- [1] Wasserbüffel (Bubalus bubalis), Tamarau (Bubalus mindorensis), Anoa (Bubalus depressicornis), Berg-Anoa (Bubalus quarlesi), Kaffernbüffel (Syncerus caffer), Bison (Bison bison)
Beispiele:
- [1] Der Wasserbüffel ist der bekannteste Vertreter unter den Büffeln.
- [1] „Der Büffel lag auf den Knien, warf rasend den Kopf hin und her und brüllte in schweinsäugiger Wut lärmend auf, als sie auf ihn zugingen.“[2]
- [1] „Sie pflügen mit acht, zehn oder zwölf Büffeln vor jedem Pflug, zwei und zwei in einem langen Zug.“[3]
- [2]
- [3] Sieh dir diesen Büffel an; der hat gar keine Tischmanieren!
- [4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Rodeo, Asien, Afrika, Rind
- [2] Deutschland
- [3] ungehobelt
Wortbildungen:
- [1] büffeln, Büffelhorde, Büffelmännchen, Büffelweibchen, Büffeljunges
- [2, 3] Büffelbande
Übersetzungen
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- [1, (4)] Wikipedia-Artikel „Büffel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Büffel“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Büffel“
- [*] früher auch bei canoonet „Büffel“
- [(1)] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Büffel“
- [1] The Free Dictionary „Büffel“
- [1, 3] Duden online „Büffel“
- [1] Verzeichnis:Tiere
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Büffel“, Seite 158.
- ↑ Ernest Hemingway: Schnee auf dem Kilimandscharo. Storys. Rowohlt, Reinbek 2015 , Zitat Seite 210. Englische Originalausgabe Scribner, New York 1961.
- ↑ Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 150. Norwegisches Original 1903.