Fledermaus

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Fledermaus (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Fledermaus die Fledermäuse
Genitiv der Fledermaus der Fledermäuse
Dativ der Fledermaus den Fledermäusen
Akkusativ die Fledermaus die Fledermäuse
[1] eine Fledermaus

Worttrennung:

Fle·der·maus, Plural: Fle·der·mäu·se

Aussprache:

IPA: [ˈfleːdɐˌmaʊ̯s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fledermaus (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie: fliegendes Säugetier (Ordnung Chiroptera)
enger Begriff: die Unterordnung der „Kleinfledertiere“ oder der „Microchiroptera“ (ohne die Flederhunde (Megachiroptera))[1]
weiter Begriff: die Ordnung der "Chiroptera" (also einschließlich der in den Tropen und Subtropen der Alten Welt vorkommenden Flederhunde)[2]

Herkunft:

seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch: vledermūs, althochdeutsch: fledarmūs; eigentlich „Flattermaus“, zu flattern und Maus gebildet[3]

Synonyme:

[1] Kleinfledertier, Microchiroptera
[1] Flattertier, Fledertier

Oberbegriffe:

[1] Fledertier; Säugetier

Unterbegriffe:

[1] Abendsegler, Alpenfledermaus, Bartfledermaus, Bechsteinfledermaus, Blütenfledermaus, Breitflügelfledermaus, Bulldoggfledermaus, Fransenfledermaus, Haftscheibenfledermaus, Hasenmaulfledermaus, Kinnblattfledermaus, Langflügelfledermaus, Langfußfledermaus, Mausschwanzfledermaus, Mopsfledermaus, Mückenfledermaus, Neuseelandfledermaus, Nordfledermaus, Nymphenfledermaus, Rauhautfledermaus, Schweinsnasenfledermaus, Teichfledermaus, Wasserfledermaus, Weißrandfledermaus, Wimperfledermaus, Zweifarbfledermaus, Zwergfledermaus
[1] Abendsegler, Blattnase, Flederhund, Großblattnase, Großfledertier, Flughund, Hasenmaul, Hufeisennase, Langohr, Mausohr, Megachiroptera, Schlitznase, Vampir

Beispiele:

[1] Im Dachstuhl sind Fledermäuse.
[1] „Die Nacht war erfüllt vom Flattern der Fledermäuse, dem Zirpen der Insekten, den Rufen der Reiher und dem Rascheln der Flusspferde, die unter meiner Schlafplattform im Schilf weideten.“[4]
[1] „Die einzige Gesellschaft, die sie hatte, waren die Fledermäuse, die kopfüber von der Decke hingen.“[5]
[1] Guck mal Mama, Fledermäuse!
[1] „Sie hatten eine Pelerine über sich gezogen und wirkten so wie eine traurige Fledermaus mit zwei Köpfen.“[6]

Wortbildungen:

Fledermausärmel

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Fledermäuse
[1] Wikipedia-Artikel „Fledertiere
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fledermaus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fledermaus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fledermaus
[1] The Free Dictionary „Fledermaus
[1] Duden online „Fledermaus
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFledermaus
[1] Paul Brohmer: Fauna von Deutschland, Heidelberg 1979, ISBN 3-494-00043-3, Seite 518, „2. Ord.: Chiroptera, Fledermäuse“
[1] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Siebenter Band: EX–FRT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1988, ISBN 3-7653-1107-3, DNB 880936584, „Fledermäuse“, Seite 369

Quellen:

  1. so Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Siebenter Band: EX–FRT, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1988, ISBN 3-7653-1107-3, DNB 880936584, „Fledermäuse“, Seite 369
  2. so Paul Brohmer in seinem Bestimmungsbuch
  3. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 299.
  4. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 202. Originalausgabe: Englisch 2013.
  5. Helga Margenburg: Das Spiegelbild – Narzissus und Echo. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 103–107, Zitat Seite 104.
  6. Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 299. Urfassung von 1954.