Regal

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Regal (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Regal die Regale die Regalien
Genitiv des Regals
des Regales
der Regale der Regalien
Dativ dem Regal
dem Regale
den Regalen den Regalien
Akkusativ das Regal die Regale die Regalien
[1] In Buchhandlungen stehen Regale voll mit Büchern.
[1] In Lägern stehen stabile Regale.

Worttrennung:

Re·gal, Plural 1: Re·ga·le Plural 2: Re·ga·li·en

Aussprache:

IPA: [ʁeˈɡaːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Regal (Info)
Reime: -aːl

Bedeutungen:

[1] ein offenes Gestell, an dem mehrere Bretter befestigt sind, die als Ablage dienen
[2] Plural 2: ein dem Staat oder Staatsoberhaupt zustehendes Hoheitsrecht
[3] eine tragbare Kleinorgel mit Zungenpfeifen
[4] ein Zungenpfeifenregister bei Orgeln

Herkunft:

[1] Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt; Herkunft unklar.[1]
[2] von mittellateinisch regale → la „Königsrecht“ entlehnt[2]
[3, 4] von gleichbedeutend französisch régale → fr entlehnt[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Bord, Gestell, Stellage

Oberbegriffe:

[1] Möbel
[3] Musikinstrument, Orgel

Unterbegriffe:

[1] Bücherregal, Damenhygieneregal, Fachbodenregal, Geschirrregal, Kragarmregal, Küchenregal, Lagerregal, Palettenregal, Schuhregal, Steckregal (→ Schwerlast-Steckregal, Weitspann-Schwerlast-Steckregal), Verkaufsregal, Verschieberegal, Wandregal
[1] Holzregal, Kunststoffregal, Metallregal
[2] Bergregal, Postregal

Beispiele:

[1] Meine Regale reichen für die Bücher schon lange nicht mehr aus.
[1] „Helena achtete darauf, die Wände mit Bücherregalen zu schmücken, so wie es sich für ein kultiviertes Haus gehört, und in diesen Regalen standen neben einer Enzyklopädie, einem Nachschlagewerk zu berühmten Menschen und berühmten Orten, auch Fotoalben.“[4]
[1] „Er drückte sich an uns vorbei, ging an den Regalen vorbei und nahm sich ein Buch heraus.“[5]
[1] „In meterhohen Regalen lagerte alles, was die Einwohner der Vier-Millionen-Stadt offensichtlich entbehren konnten: wandhohe Ölschinken, Schaufenster- und Schneiderpuppen, Graphoskope, ausgestopfte Tauben, viktorianische Säulen, orientalische Leuchter, ziegelrote Büsten mit dem Portrait des Kaisers, grell geschminkte Damenbüsten mit Porzellanzähnen und Glasaugen.“[6]
[1] „Mr. Sipple keuchte laut, als er die Doppelflinte vom Regal im Wohnzimmer herunterholte.“[7]
[2–4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] hohes Regal

Wortbildungen:

[1] Regalbrett, Regalwand
[2] Regalienfeld

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Regal (Möbelstück)
[2] Wikipedia-Artikel „Regalien
[3] Wikipedia-Artikel „Regal (Musikinstrument)
[4] Wikipedia-Artikel „Orgel#Register
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Regal
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRegal
[1] Duden online „Regal (Gestell, Bord)
[2] Duden online „Regal (Königsrecht, Anspruch)
[3, 4] Duden online „Regal (Orgel, Orgelregister)

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Regal“, Seite 751.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „3Regal“
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „2Regal“
  4. Lizzie Doron: Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?. 6. Auflage. Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2015, ISBN 978-3-518-45769-6, Seite 94. Hebräisches Original 1998.
  5. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 45. Englisches Original 1994.
  6. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 52.
  7. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 168. Englisches Original 1970.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Regel, Reval
Anagramme: Alger, erlag, Erlag, glare, lager, Lager, lagre