Kröte

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Kröte (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kröte die Kröten
Genitiv der Kröte der Kröten
Dativ der Kröte den Kröten
Akkusativ die Kröte die Kröten
[1] Skulptur einer Kröte
[1] sich paarende Kröten im Tümpel

Worttrennung:

Krö·te, Plural: Krö·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkʁøːtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kröte (Info)
Reime: -øːtə

Bedeutungen:

[1] Zoologie: dem Frosch ähnliche, kurzbeinige, springende Amphibie mit plumpem Körper und warzenbedeckter, Giftstoffe absondernder Haut
[2] Schimpfwort für ein freches Kind
[3] umgangssprachlich: nur Plural: Geld oder Bargeld

Herkunft:

[1] seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Ausdruck nur im deutschen und teilweise niederländischem Sprachraum verwendet; der Stammvokal hat verschiedene Ausprägungen: frühneuhochdeutsch krot, krotte, krut, mittelhochdeutsch krot → gmh, krote → gmh, krotte → gmh, kröte → gmh, althochdeutsch kreta → goh, krota → goh; verwandt mit mittelniederdeutsch krode, krade, mittelniederländisch crode, crade, südniederländisch krod; die heutige Form stammt aus dem Ostmitteldeutschen und wurde von Luther propagiert[1]
[3] von Groschen oder Groten[2]

Synonyme:

[3] siehe: Verzeichnis:Deutsch/Geld

Oberbegriffe:

[1] Froschlurch, Lurch, Amphibie, Tier
[3] Geld, Zahlungsmittel

Unterbegriffe:

[1] Erdkröte, Feuerkröte, Giftkröte, Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Schildkröte

Beispiele:

[1] Kröten leben oft in feuchten Gebieten.
[2] Gib endlich Ruhe, du alte Kröte!
[3] Gib mir mal ein paar Kröten!

Redewendungen:

[1] eine Kröte schlucken müssen (Lautsprecherbild Audio (Info)) – etwas Unangenehmes hinnehmen müssen
[3] ein paar Kröten / meine letzten Kröten

Wortbildungen:

krötenartig, Krötenfrosch, Krötenmaul, Krötenwanderung, krötig

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Kröte
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kröte
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kröte
[1] früher auch bei canoonet „Kröte“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKröte
[1] Wiktionary-Verzeichnis Tiere

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 737f.
  2. Walter Krämer, Wolfgang Sauer: Lexikon der populären Sprachirrtümer. Mißverständnisse, Denkfehler und Vorurteile von Altbier bis Zyniker. 2. Auflage. Piper Verlag GmbH, München März 2006, ISBN 978-3-492-24460-2, DNB 973562528

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kröne, Kroton, Röte, Tröte
Anagramme: köret, körte, Köter