Spielplatz

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Spielplatz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Spielplatz die Spielplätze
Genitiv des Spielplatzes der Spielplätze
Dativ dem Spielplatz
dem Spielplatze
den Spielplätzen
Akkusativ den Spielplatz die Spielplätze
[1] typischer Spielplatz unter Bäumen
[1] Spielplatz mit Geräten und Sand

Worttrennung:

Spiel·platz, Plural: Spiel·plät·ze

Aussprache:

IPA: [ˈʃpiːlˌplat͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielplatz (Info)

Bedeutungen:

[1] in der Regel gekennzeichneter Platz zum Spielen für Kinder, der mit verschiedenen Einrichtungen bzw. Geräten ausgestattet sein kann
[2] veraltet: Ort, an dem mit Würfeln oder Karten gespielt wird
[3] veraltet: Ort im Freien, an dem Theaterstücke aufgeführt werden

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs spielen und dem Substantiv Platz

Synonyme:

[1] Kinderspielplatz, Spiellandschaft, Spielstraße
[1, 2] Spielraum
[3] Spielbühne

Unterbegriffe:

[1] Abenteuerspielplatz, Bauspielplatz, Bolzplatz, Robinsonspielplatz, Seniorenspielplatz

Beispiele:

[1] Auf dem Spielplatz herrschte ein munteres Treiben.
[1] „Zukünftig wollte ich einen großen Bogen um den Spielplatz machen und Karussells wie das da meiden wie die Pest .“[1]
[1] „An Samstagvormittagen kann man auf gut besuchten Spielplätzen erleben, wie das neue Rollenverständnis in Zeiten der Emanzipation aussieht.“[2]
[1] „Die Spielplätze waren nur staubige und steinige Rechtecke, und über der gesamten ausgedehnten Siedlung hing der eisige Hauch von Trostlosigkeit.“[3]
[1] „Sie wollten nicht auf den Spielplatz.“[4]
[1] „Auf einem Spielplatz mit obligatorischem Sandkasten und TÜV-geprüften Rutschen, Schaukeln, Klettergerüsten und Wipptieren kann man wohl spielen, aber die Möglichkeiten, etwas spielerisch zu erkunden, zu entdecken und zu erproben, sind gering."[5]
[2] „so bald der sontag herbey kommen, unnd die mittags mahlzeit geschehen ist, finden sich die jungen gesellen auff dem spielplatz, was sie die gantze wochen erworben oder zusammen gestoppelt haben, das musz alles zum spiel gedeyen.“[6]
[3] Was gibt es heute auf dem Spielplatz zu sehen?

Wortbildungen:

[1] Spielplatzbetreiber, Spielplatznutzer, Spielplatzordnung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Spielplatz
[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spielplatz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spielplatz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpielplatz
[1] The Free Dictionary „Spielplatz
[1] Duden online „Spielplatz

Quellen:

  1. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 193.
  2. Mathias Schneider: Beziehungsfalle Kind. In: Stern. Nummer Heft 6, 2017, Seite 44-51, Zitat Seite 51.
  3. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 120. Originalausgabe: Englisch 2013.
  4. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 29.
  5. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 27.
  6. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Spielplatz

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Spielwiese
Anagramme: Spaltpilze