entlassen
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entlassen (Deutsch)[Bearbeiten]
Adjektiv
- Partizipien können auch als Adjektiv verwendet werden; sie werden zwar von einem Verb abgeleitet und behalten dabei teilweise die Eigenschaften eines Verbs bei, erwerben aber teilweise auch Eigenschaften eines Adjektivs. Für nähere Informationen siehe Hilfe:Verbaladjektiv. Wenn Du einen Adjektiv-Abschnitt ergänzt (Hilfe:Eintrag), dann entferne bitte diesen Text-Baustein.
Verb[Bearbeiten]
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | entlasse | ||
du | entlässt | |||
er, sie, es | entlässt | |||
Präteritum | ich | entließ | ||
Konjunktiv II | ich | entließe | ||
Imperativ | Singular | entlasse! entlass! | ||
Plural | entlasst! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
entlassen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:entlassen
|
Worttrennung:
- ent·las·sen, Präteritum: ent·ließ, Partizip II: ent·las·sen
Aussprache:
Bedeutungen:
Herkunft:
- etymologisch: von mittelhochdeutsch entlāʒen → gmh, althochdeutsch intlāʒan → goh „loslassen, lösen“[1]
- strukturell: Derivation (Ableitung) des Verbs lassen mit dem Präfix ent-
Synonyme:
- [2] kündigen
Sinnverwandte Wörter:
- [1] enthaften
- [2] feuern, rausschmeißen
Gegenwörter:
- [1] zu sich zitieren
- [2] einstellen
Beispiele:
- [1] Die Schüler wurden für heute entlassen.
- [1] Er wurde aus dem Gefängnis entlassen.
- [1] „Als er nach rund drei Monaten [Anmerkung: aus dem Gefängnis] entlassen wird, erwarten ihn begeisterte Anhänger, die ihn in seinem Kampf für mehr Demokratie bestärken.“[2] [Anmerkung: die Rede ist von Joshua Wong, einem Anführer der Hongkonger Demokratiebewegung]
- [2] Sie wurde von der Firma entlassen.
- [2] „Der St. Gallener Polizeikommandant Paul Grüninger war ein unbescholtener Grenzbeamter, bis er im Herbst 1938 Hunderten österreichischen Juden zur Flucht in die Schweiz verhalf. Deswegen wurde er entlassen.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] fristlos entlassen
Wortbildungen:
- Konversionen: Entlassen, entlassen, entlassend
- Substantiv: Entlassung
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] transitiv: jemandem erlauben zu gehen
[2] transitiv: jemandem die Arbeitsstelle kündigen
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 497.
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „entlassen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entlassen“
- [1, 2] Duden online „entlassen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „entlassen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 523, Eintrag „entlassen“.
- ↑ Mathias von Lieben: Joshua Wong: „Unfree Speech“ – Halb Memoir, halb Manifest. In: Deutschlandradio. 26. Februar 2020 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Studio 9, Text und Audio zum Download, Dauer 05:16 mm:ss, online verfügbar nur bis 26.08.2020 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 27. Februar 2020) .
- ↑ Matthias Bertsch: Vor 50 Jahren gestorben – Paul Grüninger – Polizist, Passfälscher, Judenretter. In: Deutschlandradio. 22. Februar 2022 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 05:01 mm:ss, hörbar nur bis 01.03.2022 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 28. Februar 2022) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: entlasten