ač
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ač (Obersorbisch)
[Bearbeiten]Nebenformen:
Worttrennung:
- ač
Aussprache:
- IPA: […]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] veraltet: gibt beim Komparativ den Vergleichspunkt an; als
- [2] veraltet, temporal: gibt eine zeitliche Grenze an; bis
- [3] veraltet: leitet eine indirekte Frage ein; ob
Herkunft:
- Erbwort aus dem urslawischen *a če[1]
Beispiele:
- [1]
- [2]
- [3]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „hač“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
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- [1–3] Dr. Christian Traugott Pfuhl: Łužiski serbski słownik / Lausitzisch–wendisches Wörterbuch. Maćica Serbska, Bautzen 1866 (Internet Archive) , „ač“ Seite 2.
Quellen:
- ↑ Franciszek Sławski: Słownik prasłowiański. Tom I: A—B, Wydawnictwo Polskiej Akademii Nauk, Wrocław/Warszawa/Kraków/Gdańsk 1974 , „ače“ Seite 149–150.
ač (Tschechisch)
[Bearbeiten]Worttrennung:
- ač
Aussprache:
- IPA: [at͡ʃ]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] literarisch: konzessiv: drückt Umstände aus, die der Aussage des Hauptsatzes normalerweise entgegenstehen würden und die den Inhalt des Hauptsatzes als unerwartet erscheinen lassen; wenngleich, obwohl, obgleich, obschon, wenn auch, allerdings
Herkunft:
- Erbwort aus dem urslawischen *a če[1][2]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Ač v Boha nevěřil, zašel do kostela.
- Obwohl er nicht an Gott glaubte, ging er mal in die Kirche.
- [1] Musel jsem se, ač nerad, zasmát.
- Ich musste lachen, wenn auch nicht gerne.
- [1] Víc vám o tom neřeknu, ač samozřejmě toho vím ještě hodně.
- Mehr will ich dazu nicht sagen, auch wenn ich natürlich noch viel mehr darüber weiß.
- [1] Ač se s manželkou milujeme, přesto se často hádáme.
- Auch wenn meine Frau und ich uns lieben, streiten wir uns oft.
- [1] Ač byl zapřísáhlý abstinent, když ho šéf pozval na skleničku, odmítnout si nedovolil.
- Obwohl er ein bekennender Abstinenzler war, wagte er es nicht abzulehnen, als sein Chef ihn auf einen Drink einlud.
Übersetzungen
[Bearbeiten]- [1] Internetová jazyková příručka – Ústav pro jazyk český AV ČR: „ač“
- [1] Bohuslav Havránek (Herausgeber): Slovník spisovného jazyka českého. Prag 1960–1971: „ač“
- [1] Oldřich Hujer et al. (Herausgeber): Příruční slovník jazyka českého. Prag 1935–1957: „ač“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ač“
Quellen:
- ↑ О. Н. Трубачева (Herausgeber): Этимологический словарь славянских языков. Праславянский лексический фонд. Band 1 (*A–*besědьlivъ), Издельство « Наука », Москва 1974 (PDF) , „*a če/*a či“ Seite 35–36.
- ↑ Max Vasmer: Russisches etymologisches Wörterbuch. Этимологический словарь русского языка, Перевод с немецкого и дополнения члена-корреспондента АН СССР О. Н. Трубачева. Под редакцией и с предисловием проф. Б. А. Ларина. 2. Auflage. 1 А-Д, Прогресс, Moskau 1986 , „аче“ Seite 98.