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Streber

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Streber (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Streber die Streber
Genitiv des Strebers der Streber
Dativ dem Streber den Strebern
Akkusativ den Streber die Streber
[2] zwei Streber

Anmerkung:

[1] Streber wird auch für weibliche Personen verwendet.

Worttrennung:

Stre·ber; Plural: Stre·ber

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁeːbɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Streber (Info)
Reime: -eːbɐ

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, abwertend: jemand, der mit übermäßig viel Fleiß, Zielstrebigkeit und Ehrgeiz auf die eigene Laufbahn, vor allem in der Schule, aber auch in Ausbildung, Studium und Beruf, hinarbeitet
[2] Zoologie: ein Fisch des Donaugebiets
[3] veraltet: Widerstreiter
[4] veraltet: Teil des Salinenofens im Salzbergbau
[5] Seemannssprache, veraltet: Teil der Schiffstakelung, das dazu dient, die Klüverbackstage zu spreizen
[6] veraltet: wertneutrale Bezeichnung für einen Menschen, der irgendetwas anstrebt

Herkunft:

[1, 3] Substantivbildung zu streben, die sich zunächst auf dessen Bedeutung „widerstreiten“ bezog, dann aber in Richtung „trachten“ interpretiert wurde[1]
[2] Die Gebrüder Grimm vermuten, dass der Fisch entsprechend einer Bedeutungsvariante des Verbs streben im Sinne von „rau, starr sein“ benannt worden ist.[1]
[4, 5] Substantivbildung zum Verb streben in der Bedeutung „stützen[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Aufsteiger, Besserwisser, Ehrgeizling, Karrieremacher, Karrierist, Klassenprimus, Musterknabe, Musterschüler, Opportunist, Streberling
[2] Streberbarsch, wissenschaftlich: Zingel streber

Gegenwörter:

[1] Loser

Weibliche Wortformen:

[1] Streberin

Oberbegriffe:

[2] Süßwasserfisch, Raubfisch, Speisefisch, Fisch

Beispiele:

[1] Der Junge hat extrem gute Noten, ist aber auch ein echter Streber.
[2] „Der Streber (Zingel streber) ist eine Fischart aus der Familie der Echten Barsche (Percidae). Er kommt im Donau- und Vardargebiet in schnell fliessenden Flussbereichen vor.“[2]
[6] „sie sind also auch einer von den endlosen strebern …, die den menschen das traurige los auferlegen, ewig nach idealen zu schnappen, und die ideale maulsperre für das höchste glück halten“[3]

Wortbildungen:

Streberei, streberhaft, streberisch, Strebertum, Strebertyp

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Streber
[2] Wikipedia-Artikel „Streber (Fisch)
[1, 2, 4–6] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Streber
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Streber
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStreber
[3] Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Streber

Quellen:

  1. 1 2 3 Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Streber
  2. Fischlexion. Abgerufen am 21. November 2015.
  3. Berthold Auerbach: Deutsche Abende. 1851, Seite 144; zitiert nach Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Streber (Kleinschreibung und Auslassung bei Grimm)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Strebe, Streberer, strebern, Streuer, Treber
Anagramme: ererbst, erstreb, Trebers