Ehrgeiz

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Ehrgeiz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Ehrgeiz
Genitiv des Ehrgeizes
Dativ dem Ehrgeiz
dem Ehrgeize
Akkusativ den Ehrgeiz

Worttrennung:

Ehr·geiz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈeːɐ̯ˌɡaɪ̯t͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ehrgeiz (Info)

Bedeutungen:

[1] starkes Streben nach Erfolg

Herkunft:

Rückbildung Anfang des 16. Jahrhunderts zu ehrgeizig[1]. Strukturell: Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Substantivs Ehre und Geiz

Synonyme:

[1] Ambition, Eifer, Geltungsdrang, Geltungsstreben, Ruhmbegierde, Ruhmsucht

Sinnverwandte Wörter:

[1] Betriebsamkeit, Eifer, Hochnäsigkeit, Machtstreben, Profilneurose, Rührigkeit, Tatendrang

Gegenwörter:

[1] Antriebslosigkeit, Einsiedlertum, Faulheit, Ignoranz, umgangssprachlich: Wurstigkeit

Oberbegriffe:

[1] Streben

Beispiele:

[1] Sein Ehrgeiz war schon krankhaft übertrieben.
[1] „Diesen Ehrgeiz weiß Shiffrin gut zu verstecken.“[2]
[1] „Die Aussicht, es könnte ihm Verachtung entgegenschlagen, ließ Darwin erstarren, andererseits brannte er vor Ehrgeiz.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein gesunder Ehrgeiz

Wortbildungen:

[1] ehrgeizig, Ehrgeizler, Ehrgeizling

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Ehrgeiz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ehrgeiz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEhrgeiz
[1] The Free Dictionary „Ehrgeiz
[1] Duden online „Ehrgeiz

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ehrgeiz“, Seite 228.
  2. Christian Ewers: Die Beste – oder nichts. In: Stern. Nummer Heft 6, 2017, Seite 64-68, Zitat Seite 66.
  3. Tom Wolfe: Das Königreich der Sprache. Blessing, München 2017, ISBN 978-3-89667-588-0, Zitat Seite 26. Englisch The Kingdom of Language, 2016.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: herzige