rasieren

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rasieren (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich rasiere
du rasierst
er, sie, es rasiert
Präteritum ich rasierte
Konjunktiv II ich rasierte
Imperativ Singular rasier!
rasiere!
Plural rasiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
rasiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:rasieren
[1] den Bart rasieren
[1] Wenn Männer sich rasieren, schauen sie meist in einen Spiegel.
[1] Frauen rasieren sich in westlichen Ländern meist die Beine.

Worttrennung:

ra·sie·ren, Präteritum: ra·sier·te, Partizip II: ra·siert

Aussprache:

IPA: [ʁaˈziːʁən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild rasieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] sich oder jemand anderem die Haare oder Barthaare abschneiden
[2] etwas bis in die Grundstrukturen zerstören

Herkunft:

im 17. Jahrhundert über niederländisch raseren → nl von französisch raser → fr „kahlscheren, rasieren“ entlehnt, das auf vulgärlateinisch *rasare → la zurückgeht[1][2]

Synonyme:

[1] balbieren, barbieren, schaben, scheren

Oberbegriffe:

[1] pflegen

Unterbegriffe:

[1] abrasieren, ausrasieren, glattrasieren, kahlrasieren, wegrasieren

Beispiele:

[1] Während sie sich die Beine rasiert, rasiert er seinen Vollbart.
[2] Den Soldaten wurde aufgetragen, die gegnerische Festung vollständig zu rasieren.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] gründlich rasieren

Wortbildungen:

Rasierapparat, Rasiercreme, Rasierer, Rasiergel, Rasierklinge, Rasiermesser, Rasierpinsel, Rasierschaum, Rasierseife, Rasierspiegel, Rasierwasser, Rasur

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „rasieren
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „rasieren
[1, 2] Duden online „rasieren
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrasieren

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort rasieren.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937