schwänzen
Erscheinungsbild
schwänzen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | schwänze | ||
du | schwänzt | |||
er, sie, es | schwänzt | |||
Präteritum | ich | schwänzte | ||
Konjunktiv II | ich | schwänzte | ||
Imperativ | Singular | schwänze! schwänz! | ||
Plural | schwänzt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschwänzt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schwänzen
|
Worttrennung:
- schwän·zen, Präteritum: schwänz·te, Partizip II: ge·schwänzt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich: etwas schwänzen: eine Veranstaltung oder ein Treffen trotz Verpflichtung nicht besuchen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch swenzen ("schwenken", "putzen", "zieren") an Schwanz angelehnt. Im 16. Jahrhundert erscheint rotwelsch schwentzen ("herumschlendern"), Luther gebrauchte es als "stolzieren". Erst im 18. Jahrhundert bekam es in der Studentensprache die Bedeutung "bummeln", "eine Vorlesung versäumen", von wo es auch in die Schülersprache übernommen wurde.[1].
Synonyme:
- [1] fernbleiben, stageln
Beispiele:
- [1] Hast du heute auch Englisch geschwänzt?
- [1] „Bei ihm bekam ich nämlich Atteste, um die Schule zu schwänzen.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] die Schule, eine Vorlesung, den Unterricht schwänzen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwänzen“
- [1] Duden online „schwänzen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schwänzen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4 , „Schwanz“, Seite 745.
- ↑ Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 12. Isländisches Original 1975.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: schwänzeln, schwätzen