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Kater

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Kater (Deutsch)

Substantiv, m, Katze

Singular Plural
Nominativ der Kater die Kater
Genitiv des Katers der Kater
Dativ dem Kater den Katern
Akkusativ den Kater die Kater
[1] ein schwarz-weißer Kater auf rot-weißer Kätzin

Worttrennung:

Ka·ter, Plural: Ka·ter

Aussprache:

IPA: [ˈkaːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kater (Info), Lautsprecherbild Kater (Info)
Reime: -aːtɐ

Bedeutungen:

[1] Zoologie: männliche Katze

Herkunft:

mittelhochdeutsch kater(e), althochdeutsch kataro, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]

Weibliche Wortformen:

[1] Kätzin, umgangssprachlich: Katze

Oberbegriffe:

[1] Katze, Tier

Beispiele:

[1] Der Kater springt vom Dach.
[1] „Auch Kater Murr bleibt vom Dualismus nicht verschont; er besitzt alle Eigenschaften seiner Tiergattung, aber er kann auch lesen, schreiben und Gedichte machen und versteht die Menschensprache in ihren feinsten Nuancen.“[2]
[1] „Der Kater Moritz der Frau Bieger, die die Gerichtsbücherei führt, ist eingegangen an nach außen wachsenden Eiterbeulen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der gestiefelte Kater (Lautsprecherbild Audio (Info)) (= ein Märchen der Gebrüder Grimm)[4]

Wortbildungen:

[1] Eichkater, Hauskater, Straßenkater

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Katzen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kater
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kater
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKater
[1] The Free Dictionary „Kater
[1] Duden online „Kater
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kater
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kater

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kater1“, Seite 477.
  2. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 41
  3. Heidi Frommann: Die Tante verschmachtet im Genuß nach Begierde und zehn andere Erzählungen. Diogenes, Zürich 1981, ISBN 3-257-01616-6, Seite 14.
  4. Wikipedia-Artikel „Der gestiefelte Kater“ (Stabilversion)

Substantiv, m, Unwohlsein

Singular Plural
Nominativ der Kater die Kater
Genitiv des Katers der Kater
Dativ dem Kater den Katern
Akkusativ den Kater die Kater
[1] Kater, Darstellung aus der Gartenlaube

Worttrennung:

Ka·ter, Plural: Ka·ter

Aussprache:

IPA: [ˈkaːtɐ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kater (Info), Lautsprecherbild Kater (Info)
Reime: -aːtɐ

Bedeutungen:

[1] schlechte körperliche Verfassung nach Alkoholkonsum

Herkunft:

laut Kluge im 19. Jahrhundert in „Leipziger Studentenkreisen aufgekommen“, wobei Kater ein „Name für ein Bier“ war[1]

Synonyme:

[1] Hangover, Katzenjammer

Beispiele:

[1] Ich habe vom Feiern einen mächtigen Kater.
[1] „Högni war tatsächlich einer von diesen Menschen, die keinen Brummschädel bekamen, nur einen Kater, zeigte es aber nie oder ließ sich davon nie die Nerven rauben.“[2]
[1] „Aus irgendeinem Grund gelang es ihm, sich zu konzentrieren, wenn der Kater am schlimmsten war.“[3]
[1] „Ich musste innerlich schlucken und schwor mir, mich heute bei dem deutschen Bier etwas zurückzuhalten; ein Kater würde mir morgen gerade noch fehlen.“[4]
[1] „Du sollst dich nicht über einen Kollegen lustig machen, der morgens mit einem massiven Kater an den Arbeitsplatz kommt.“[5]

Wortbildungen:

[1] auskatern, Katerfrühstück, katern, Katerstimmung, Muskelkater, verkatert

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Kater (Alkoholintoxikation)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kater
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKater
[1] The Free Dictionary „Kater
[1] Duden online „Kater
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kater
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kater

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kater2“, Seite 477.
  2. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 112. Isländisches Original 2009.
  3. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 406. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  4. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 47. Englisches Original 2009.
  5. Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 49.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Cutter, Katar, Köter, Krater
Anagramme: karte, Karte, Kreta, Rekta, taker